Meichßner

Meichßner
Lückenhaft In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Familie

Du kannst Wikipedia helfen, indem du sie recherchierst und einfügst.

Joachim Meichßner (* 4. April 1906 in Deutsch-Eylau; † 29. September 1944 in Berlin-Plötzensee) war Berufsoffizier und Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944.

Joachim Meichßner war Sohn des Pfarrers und späteren Superintendenten in Wittenberg Karl Hermann Maximilian Meichßner. Nach dem Abitur 1924 am Gymnasium Schulpforta bei Bad Kösen wählte er die Offizierslaufbahn in der Reichswehr. 1935 wurde Meichßner zur Generalstabsausbildung an die Kriegsakademie in Berlin-Moabit kommandiert. Nach der Akademieausbildung folgte 1937 die Versetzung ins Oberkommando des Heeres, wo er ab 1940 als 1. Generalstabsoffizier und Gruppenleiter beim Allgemeinen Heeresamt tätig war. Sein Vorgesetzter war der General Friedrich Olbricht, über den Meichßner in Verbindung mit den Widerstandskreisen kam.

Im Jahr 1943, nach einem Fronteinsatz, wurde Meichßner als Oberst im Generalsstab Leiter der Organisationsabteilung im Wehrmachtführungsstab, wodurch er an den Lagebesprechungen bei Hitler teilnehmen durfte. Allerdings wollte er das Attentat nicht selbst ausführen.

Nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 folgte Ende Juli die Verhaftung Meichßners durch die Gestapo. Am 14. August wurde er durch den Ehrenhof aus der Wehrmacht unehrenhaft ausgestoßen, so dass das Reichskriegsgericht für die Aburteilung nicht mehr zuständig war. Am 28. und 29. September 1944 fand die Verhandlung vor dem Volksgerichtshof unter dessen Präsidenten Roland Freisler statt. Am 29. September wurde Joachim Meichßner zum Tode verurteilt und im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee erhängt.

Literatur

  • Bengt von zur Mühlen (Hg.): Die Angeklagten des 20. Juli vor dem Volksgerichtshof. Chronos Film GmbH, Berlin 2001, ISBN 3-931054-06-3

Weblinks

Siehe auch


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Joachim Meichßner — (* 4. April 1906 in Deutsch Eylau; † 29. September 1944 in Berlin Plötzensee) war ein deutscher Berufsoffizier und Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944. Leben Joachim Meichßner war Sohn des Pfarrers und späteren Superintendenten in Wittenberg… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Mef–Mej — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Persönlichkeiten des 20. Juli 1944 — Würdigung der Widerstandskämpfer: Block 3 der Deutschen Bundespost von 1964 zum 20. Jahrestag des Attentats auf Adolf Hitler Die Liste der Persönlichkeiten des 20. Juli 1944 umfasst die Beteiligten, Mitwisser und Fluchthelfer beim gescheiterten… …   Deutsch Wikipedia

  • List of members of the 20 July plot — This is a list of members of the 20 July plot, a coup d état which involved a failed attempt to assassinate Adolf Hitler. At least 7,000 persons were arrested by the Gestapo [ William Shirer, The Rise and Fall of the Third Reich ,pp 1393 ] .… …   Wikipedia

  • Iława — Iława …   Deutsch Wikipedia

  • Stadtkirche (Wittenberg) — Stadtkirche in Wittenberg Stadtkirche vom Markt aus gesehen …   Deutsch Wikipedia

  • Stadtkirche Wittenberg — Stadtkirche in Wittenberg Stadtkirche vom Markt aus gesehen Die Stadt und Pfarrkirche St. Marien zu Wittenberg in Lutherstadt Wittenberg ist als Bürgerkirche die Predigtkirche d …   Deutsch Wikipedia

  • 292. Infanterie-Division (Wehrmacht) — 292. Infanterie Division Aktiv Februar 1940–4. April 1945 Land Deutsches Reich …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Hinrichtungsopfer in Berlin-Plötzensee während der Zeit des Nationalsozialismus — Dies ist eine Liste von Personen, die im Strafgefängnis Plötzensee während der Zeit des Nationalsozialismus hingerichtet wurden. Zwischen 1933 und 1945 wurden im Gefängnis Plötzensee 2.891 Todesurteile vollstreckt,[1] unter anderem an Mitgliedern …   Deutsch Wikipedia

  • Personen des 20. Juli 1944 — Würdigung der Widerstandskämpfer: Block 3 der Deutschen Bundespost von 1964 zum 20. Jahrestag des Attentats auf Adolf Hitler Die Liste der Personen des 20. Juli 1944 umfasst die Beteiligten, Mitwisser und Fluchthelfer beim gescheiterten Attentat… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”