Meningeosis carcinomatosa
- Meningeosis carcinomatosa
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Datei:Meningeosis carcinomatosa.jpg
Meningeosis neoplastica: Nachweis von Tumorzellen im
Nervenwasser in der
Lumbalpunktion bei einem Patienten mit Bronchialkarzinom.
Pappenheimfärbung eines Zytozentrifugates.
Meningeosis neoplastica: Nachweis von Tumorzellverbänden eines Karzinoms im Subarachnoidalraum in einer Hirnbiopsie.
Hämatoxylin-Eosin-Färbung.
Als Meningeosis neoplastica (englisch: leptomeningeal spread) wird die Ausbreitung von Tumorzellen im Liquorraum bezeichnet.
Sie tritt meistens erst im Spätstadium einer Krebserkrankung auf und geht mit einer schlechten Prognose einher. Ist die Herkunft des Tumors genauer bekannt, spricht man auch von einer Meningeosis carcinomatosa (Karzinom), sarcomatosa (Sarkom), gliomatosa (Gliom), leukaemica (Leukämie) oder lymphomatosa (Lymphom). Der Nachweis erfolgt in der Regel durch Untersuchung des Liquor cerebrospinalis, der durch Lumbalpunktion gewonnen wird.
Möglichkeiten der Behandlung sind die Strahlentherapie des Zentralnervensystem (ZNS) und die Chemotherapie. Die Möglichkeiten einer Chemotherapie sind durch den Umstand, dass nur wenige Zytostatika die Blut-Hirn-Schranke überwinden können und damit wirksame Konzentrationen im ZNS aufbauen können, allerdings deutlich eingeschränkt. Beispiel für solche Zytostatika sind Methotrexat oder Carmustin. Die Chemotherapie kann unter Umständen auch intrathekal (d. h. direkt in den Liquorraum) verabreicht werden.
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