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Merzalb Burg Gräfenstein über dem Merzalbtal
Daten Lage Deutschland, Rheinland-Pfalz Länge 14 km Quelle Frankenweide, Pfälzerwald Quellhöhe 500 m ü. NN Mündung Rodalb bei Münchweiler Mündungshöhe 270 m ü. NN Höhenunterschied 230 m Abfluss über Rodalb→Schwarzbach→ Blies→Saar→ Mosel→Rhein Gemeinden Leimen, Merzalben, Münchweiler Die Merzalb, auch Merzalbe genannt, in der Westpfalz ist ein Fließgewässer im Bundesland Rheinland-Pfalz.
Verlauf
Die Merzalb entspringt im Zentrum des Pfälzerwaldes westlich der Hauptwasserscheide auf der Verbindungslinie zwischen Weißenberg und Eschkopf in etwa 500 m Höhe. Auf ihrem Weg nach Südwesten fließt sie durch das Tal unterhalb der Gemeinde Leimen und dann durch Merzalben. Nach 14 km Lauf mündet sie beim Riegelbrunnerhof, einem zu Münchweiler gehörenden Weiler, von rechts her in die Rodalb. Über Schwarzbach, Blies, Saar und Mosel gelangt das Wasser der Merzalb schließlich in den Rhein.
Name
Der Name Merzalb bedeutet „Bach des Mericho“ und wird auf einen fränkischen Siedler zurückgeführt, der sich bereits lange vor der 1237 erfolgten ersten urkundlichen Erwähnung des gleichnamigen Ortes am Bach niedergelassen haben musste. In der Urkunde bekam Graf Friedrich III. von Leiningen das „Castrum Grebinstein“ mit den Dörfern „Merichisalbin“, „Rothalbin“ und „Eiswilre“ zugesprochen.
In Unkenntnis dieser Namensherkunft wurde später die Theorie entwickelt, der Name Merzalb bedeute „schädlicher/nutzloser Bach“. Der erste Namensteil hänge mit dem Wort ausmerzen zusammen und besage, dass entweder – früher zur Schneeschmelze – sich große Wassermengen zu Tal bewegten, die Schäden anrichten konnten, oder dass – wahrscheinlicher – der Bach meist zu wenig Wasser führte, um zum Betrieb einer Mühle zu taugen.
Sehenswürdigkeiten
Parallel zum Merzalbtal verläuft durch Merzalben und Leimen die Deutsche Schuhstraße, die Teil der Deutsch-Französischen Touristikroute ist.
Die Ruine der Burg Gräfenstein über dem Merzalbtal gilt als eine der am besten erhaltenen und eindrucksvollsten Burgen, welche die Staufer in der Pfalz errichtet haben. Ihr siebeneckiger Bergfried ist wegen dieser Grundform einzigartig.
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