Mesylchlorid

Mesylchlorid
Strukturformel
Strukturformel von Methansulfonylchlorid
Allgemeines
Name Methansulfonylchlorid
Andere Namen
  • Mesylchorid
  • Methansulfonsäurechlorid
Summenformel CH3ClO2S
CAS-Nummer 124-63-0
PubChem 31297
Kurzbeschreibung farblose Flüssigkeit
Eigenschaften
Molare Masse 114,55 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig (>20 °C)

Dichte

1,4805 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

-32 °C[2]

Siedepunkt
Dampfdruck

2,7 mbar (20 °C)[2]

Löslichkeit

unlöslich in Wasser, löslich in Ethanol und Ether

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung [2]
Sehr giftig
Sehr giftig
(T+)
R- und S-Sätze R: 21/22-26-34-37-52/53
S: 26-28-36/37/39-45
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Methansulfonsäurechlorid (auch Mesylchlorid) ist das Säurechlorid der Methansulfonsäure.

Herstellung

Durch Umsetzung von Methansulfonsäure mit Thionylchlorid.[3]

Verwendung

Methansulfonsäurechlorid wird häufig als Reagenz bei der organischen Synthese eingesetzt. In der Regel lassen sich bei nucleophilen Substitutionen Hydroxylgruppen von Alkoholen nicht direkt ersetzten. Deshalb wird der Alkohol zunächst mit Methansulfonylchlorid zum Methansulfonsäureester (Mesylat) umgesetzt. Das Mesylat ist eine sehr gute Abgangsgruppe und kann in der Regel durch ein Nucleophil substituiert werden.

Einzelnachweise

  1. The Merck Index. An Encyclopaedia of Chemicals, Drugs and Biologicals. 14. Auflage, 2006, S. 1029, ISBN 978-0-911910-00-1.
  2. a b c Eintrag zu Methansulfonylchlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 18.11.2008 (JavaScript erforderlich)
  3. a b c The Merck Index. An Encyclopaedia of Chemicals, Drugs and Biologicals. 9. Auflage, , Merck & Co., 1976, S. 776, ISBN 0-911910-26-3.

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