Metta-Suttra

Metta-Suttra

Mettā (Pali, Sanskrit: maitrī, „Freundschaft“) ist ein buddhistischer Zentralbegriff und steht für nicht anhaftende liebende Güte. Das Kultivieren liebevoller Gefühle für alle lebenden Wesen steht im Mittelpunkt vieler buddhistischer Meditations- und Kontemplationstechniken. Mettā-Übungen zielen darauf, selbstlose Liebe zu kultivieren, eine Liebe, die das Glück aller fühlenden Wesen (einschließlich des Übenden) zum Inhalt hat.

Mettā wird häufig mit dem Terminus „liebende Güte“ oder „Allgüte“ übersetzt, da in den Augen mancher buddhistischer Autoren das Wort „Liebe“ zu stark mit Tendenzen des Habenwollens, also mit egoistischen Tendenzen behaftet ist.

Unter den „Vier Unermesslichen“ (Brahmavihara) steht Mettā an erster Stelle. Im Theravada-Buddhismus zählt Metta zu den zehn transzendenten Tugenden Pāramī.

Metta-Sutta

Das „Metta-Sutta“ (pali; skt. maitrī-Sutra) ist ein Lehrrede über Metta, die insbesondere im Theravada-Buddhismus sehr populär ist. Es wird nach Form und Intention ähnlich wie ein Gebet rezitiert. Das Sutta ist in zwei Büchern der Sammlung der kurzen Texte (Khuddaka-Nikaya) des Palikanon überliefert: Khuddakapatha 9 und Sutta-Nipata 1,8. Der wohl bekannteste Satz aus dem Metta-Sutta dürfte sein:

„Mögen alle Wesen glücklich sein.“

Im Pali-Kanon finden sich noch weitere, weniger bekannte Sutten über Metta, wie etwa das längere Sutta A.XIII.1 und das sehr kurze Sutta A.IX.16 im Anguttara-Nikaya.

Literatur

  • Klaus-Josef Notz: Lexikon des Buddhismus. Fourier Verlag, 2002. ISBN 3932412087
  • Sharon Salzberg: Metta Meditation - Buddhas revolutionärer Weg zum Glück. Geborgen im Sein. Arbor-Verlag 2003, ISBN 3-924195-90-0

Weblinks

Übersetzungen des „Metta-Sutta“:

Weitere Sutren über Metta:


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