Michael Schjönberg-Christensen

Michael Schjönberg-Christensen

Michael Schjønberg (* 19. Januar 1967 in Esbjerg, Dänemark) war ein dänischer Fußballspieler und bestritt 44 A-Länderspiele für sein Heimatland Dänemark. Nach einer schweren Verletzung musste er seine Karriere als Spieler beenden und arbeitete vom 4. April 2007 bis zum 7. November 2007 als Sportdirektor beim 1. FC Kaiserslautern.

Inhaltsverzeichnis

Laufbahn als Spieler

Schjønberg spielte erstmals in Deutschland bei Hannover 96 in der Zweiten Liga. Jedoch konnte er in dieser Zeit seinen bis dato größten Erfolg als Spieler verbuchen: Mit Hannover 96 gewann er völlig überraschend den DFB-Pokal 1992. Schjønberg kam in der Saison 1996/1997 von Odense BK zurück nach Deutschland zum 1. FC Kaiserslautern in die Fußball-Bundesliga, für den er 117 Spiele bestritt und dabei 13 Tore erzielte.

Als sehr guter Abwehrspieler war er in der Saison 1997/1998 maßgeblich an der Meisterschaft beteiligt und avancierte im Laufe dieser Saison zum Leistungsträger. Bei den gegnerischen Spielern war er aufgrund seiner Härte im Zweikampf gefürchtet.

Unvergessen wird wohl sein erstes Tor in der Bundesliga am 1. Spieltag gegen den FC Bayern München bleiben. Kurz vor Schluss erzielte Michael Schjønberg nach Flanke von Ciriaco Sforza per Kopf den 1:0-Siegtreffer. Dieser Sieg war der Anfang vom Märchen, in dem der 1. FC Kaiserslautern an 32 von 34 Spieltagen an der Spitze der 1. Bundesliga stand und als erster Zweitliga-Aufsteiger Meister wurde.

Einen anderen spektakulären Auftritt absolvierte Schjønberg am 33. Spieltag in der Saison 1999/2000 im Spiel 1. FC Kaiserslautern gegen den SC Freiburg. Bereits nach 30 Minuten musste Trainer Otto Rehhagel den verletzten Stammtorhüter Georg Koch durch Uwe Gospodarek ersetzen. Schon in der Halbzeitpause fiel jedoch auch der Ersatztorwart verletzungsbedingt aus. Noch in der Kabine übergab er sein Trikot an Michael Schjønberg. Dieser musste in der 59. Minute zwar das Freiburger 2:1 durch Lewan Kobiaschwili hinnehmen, spielte ansonsten aber fehlerfrei. Seine Leistung krönte er mit einem gehaltenen Foulelfmeter, geschossen von Alexander Iaschwili in der 84. Minute.

In der Saison 1998/1999 verletzte sich Schjønberg schwer. Nach einem Zusammenprall mit dem Torhüter des VfL Bochum, Thomas Ernst, brach er sich das Schien- und Wadenbein. Aufgrund dieser Verletzung und akuten Kniebeschwerden musste er in der Saison 2000/2001 frühzeitig seine Fußballkarriere beenden.

Laufbahn als Trainer

Nach dem Ende seiner aktiven Fußballkarriere wechselte Michael Schjønberg in das Trainergeschäft. Vom 1. Juli 2003 bis 30. Juni 2004 war als Jugendtrainer beim 1. FC Kaiserslautern tätig, ehe er zu Beginn der Saison 2004/05 am 1. Juli 2004 als Trainer beim dänischen Fußballclub Herfølge BK anheuerte. Ab dem 9. November 2005 arbeitete Michael Schjønberg als Co-Trainer an der Seite von Peter Neururer bei Hannover 96. Nach dessen Vertragsauflösung 2006 übernahm er für ein Spiel im DFB-Pokal, das Hannover 96 bei Dynamo Dresden gewann, kommissarisch das Amt des Cheftrainers. Nach der Verpflichtung von Dieter Hecking als neuen Cheftrainer und seinem Co-Trainer Dirk Bremser wurde Michael Schjønberg Cheftrainer der zweiten Mannschaft von Hannover 96, die in der Oberliga spielt. Dieser Vertrag wurde am 4. April 2007 aufgelöst.

Laufbahn als Sportdirektor

Vom 4. April 2007 bis zum 7. November 2007 war Schjönberg Sportdirektor des 1. FC Kaiserslautern.

Stationen als Spieler

Stationen als Trainer

Stationen als Sportdirektor



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