Michail Miloradowitsch

Michail Miloradowitsch

Graf Michail Andrejewitsch Miloradowitsch (russisch Михаил Андреевич Милорадович, wiss. Transliteration Michail Andreevič Miloradovič; * 1770; † 26. Dezember 1825) war ein General der russischen Armee.

Leben

Michail Andreevič Miloradovič

Miloradowitsch trat jung in den russischen Militärdienst, nahm an den Kriegen gegen die Türken 1787 und gegen die Polen 1794 teil und diente dann unter Suworow, dessen Avantgarde er als Generalmajor führte, in Italien und der Schweiz. In der Schlacht von Dürnstein am 11. November 1805 leitete er den Angriff auf die Franzosen unter Mortier. Am 2. Dezember 1805 zeichnete er sich als Generalleutnant und Divisionskommandeur bei Austerlitz aus, führte dann 1808 ein selbständiges Kommando in der Walachei und schlug die Türken bei Obileschti und bei Giurgiu. 1810 wurde Miloradowitsch General der Infanterie.

Im Feldzug von 1812 kämpfte er bei Borodino mit. Zusammen mit Bennigsen schlug er die Franzosen am 18. Oktober 1812 bei Tarutino und 24. Oktober unter Kutusows Oberbefehl bei Malojaroslawez, Wjasma, Dorogobusch und Krasnoi.

Am 8. Februar 1813 besetzte er Warschau, deckte dann in der Schlacht bei Großgörschen die linke Flanke der Verbündeten und hatte als Kommandant der russischen Arrieregarde die Gefechte bei Rochlitz, Dresden, Bischofswerda und am Kapellenberg zu bestehen, worauf er zum Grafen erhoben ward.

In der Schlacht bei Bautzen am 20. und 21. Mai führte er die Vorhut. Nach dem Waffenstillstand befehligte er unter dem Großfürsten Konstantin die russisch-preußischen Garden und Reserven und kämpfte mit Auszeichnung bei Kulm, bei Leipzig und bei La Rothière.

Nach dem Frieden 1818 zum Militärgouverneur von Petersburg ernannt, fiel er in dem Aufstand vom 26. Dezember 1825 an der Seite des Kaisers Nikolaus I.


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