- Micrasterias
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Micrasterias Micrasterias furcata RALFS 1848
Systematik ohne Rang: Chloroplastida Abteilung: Charophyta Klasse: Schmuckalgen (Zygnemophyceae) Ordnung: Zieralgen (Desmidiales) Familie: Desmidiaceae Gattung: Micrasterias Wissenschaftlicher Name Micrasterias C. Agardh Micrasterias ist eine ausschließlich in Süßwasser vorkommende Gattung der Zieralgen (Desmidiales) mit rund 40 Arten.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Micrasterias sind einzellige, unbegeißelte Grünalgen. Die Zellen sind groß und abgeflacht, in Seitenansicht erscheinen sie spindelförmig. Eine zentrale Einschnürung, der Sinus, teilt die Zellen in zwei symmetrische Hälften. Die Halbzellen sind durch Einschnitte weiter unterteilt, zunächst in einen Scheitel- und zwei Seitenlappen. Die Seitenlappen sind weiter unterteilt in Lappen zweiter bis vierter Ordnung. Die Zellen erscheinen daher sternförmig. An den Lappen sitzen häufig stachelförmige Zellwandfortsätze.
Der Zellkern ist farblos und liegt in der Brücke (Isthmus) zwischen den beiden Hälften. Jede Halbzelle besitzt einen großen flachen Chloroplasten mit etlichen Pyrenoiden. Die Form des Chloroplasten entspricht den Ausbuchtungen der Lappen.
Die ungeschlechtliche Fortpflanzung erfolgt durch die für die Zieralgen typische Zweiteilung. Die geschlechtliche Fortpflanzung erfolgt durch Konjugation. Die Zygoten sind kugelig, eiförmig oder polyedrisch und bleiben mit den leeren Zellhälften verbunden.
Die Zellgröße reicht von 60 bis 300 µm.
Vorkommen
Die Gattung kommt nur im Süßwasser vor, in oligotrophen, stehenden Gewässern und in Hochmooren.
Vertreter
Belege
- K.-H. Linne von Berg, K. Hoef-Emden, B. Marin, M. Melkonian: Der Kosmos-Algenführer. Die wichtigsten Süßwasseralgen im Mikroskop. Kosmos, Stuttgart 2004, S. 124. ISBN 3-440-09719-6
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