Microtonner

Microtonner
Bootsklasse / Klassenzeichen
technische Daten
Länge üA: 5,50 m / 18 Fuß
Länge WL: 5,25 m
Breite üA: 2,45 m
Freibord: 0,75 m
Tiefgang: 1,10 m
Masthöhe: 9 m
Gewicht (segelfertig): 450-600 kg
Gewicht (Ballast, Kiel): 100 kg
Segelflächen
Segelfl. am Wind: 18,5 m²
Großsegel: 0 m²
Vorsegel (Fock / Genua): 0 m² / 0 m²
Spinnaker / Gennaker: 22 m² / 22 m²
Sonstiges
Yardstickzahl: 110-115
Klasse: internationale Konstruktionsklasse
Klassenvereinigung: http://www.micro-ger.de [1]

Microcupper, auch Microtonner genannt, sind kleine Regattayachten mit einer Kajüte und drei Kojen. Das Schiff ist 5,5 m lang und 2,45 m breit. Durch die guten Trailermöglichkeiten und den variablen Tiefgang werden die Schiffe hauptsächlich auf größeren Binnenseen und geschützten Meeresarmen gesegelt. Der "Micro" ist eine Konstruktionsklasse. Das bedeutet, dass viele Hersteller verschiedene Konstruktionen bauen können, die aber alle in bestimmte Vermessungsvorgaben passen müssen.

Innerhalb der Klasse werden die Schiffe in Kategorien eingeteilt, für die es neben der Gesamtwertung noch mal eine Unterwertung bei Regatten gibt:

Prototypen erlauben dem Konstrukteur alle Freiheiten bei der Materialwahl. In der Racer-Kategorie gelten höhere Anforderungen an die Mindestgewichte, Ausrüstung und Sicherheit. Cruiser sind in den Ausrüstungsbestimmungen nach schon richtige Tourenboote. Sie müssen die höchsten Anforderungen an die Sicherheit und Mindestgewichte erfüllen.

Geschichte

Die Geburt der Microklasse fand 1976 in Frankreich statt. Die Yachtzeitschrift "Bateaux" schrieb einen Wettbewerb für eine Einstiegsklasse in das Seeregattasegeln unterhalb der teuren IOR-Formel aus. Mit Sponsorengeldern aus der Wirtschaft und Unterstützung von Frankreichs großen Sportbootwerften gelang es, die Klasse ins Leben zu rufen. Die Klasse wuchs Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre extrem schnell. Viele heutige französische Profisegler lernten ihr Handwerk im Micro. 1981 wurde auch in Deutschland eine Klassenvereinigung ins Leben gerufen. Revierschwerpunkte liegen bis heute im Sauerland, im Saarland und im Rheinland. Seit 1985 werden in Polen Micros gebaut. Von dort gingen die Pläne auch an die UdSSR, wo ebenfalls Micros entwickelt wurden. Aus diesem Grunde ist die Klasse gerade in den Ländern des ehemaligen Ostblocks heute sehr beliebt.

Verbreitung

Microcupper werden in 25 Ländern auf sechs Kontinenten gesegelt. Es gibt mehr als 9.000 Boote. In Deutschland wurden über 500 Micros verkauft (Stand 2007). Der Micro ist eine von der ISAF anerkannte Regattaklasse.

Serienboote der Microklasse

Zu den Micros gehören u. a. folgende Serienboote:

First 18, Micro Challenger, Kelt 550, Jouet 550, Jeanneau Microsail, Sailart 18, Neptune 550, Micro Weyer, Micropolka, Go 550, Specualtion, Windjammer, Ultra 550, Microtross, Diletant, Corsaire, Lucas, Bobsail / Dotan, GEM, Ricochet, Micro 18, Shanta, Hot Boat, l´Arte, Avar 18, Edel 2/5.

Siehe auch

Weblinks


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