- Architekturvermittlung
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Mit dem Begriff Architekturpädagogik werden pädagogische Konzepte bezeichnet, bei denen die Vermittlung von Architektur im Mittelpunkt steht.
Das Ziel ist es, Architekturverständnis und Wahrnehmungskompetenzen zu schulen. Zielgruppen der Architekturpädagogik sind sowohl Kinder und Schüler (bei denen es vor Allem auf eine altersgerechte Vermittlung ankommt) als auch Architekturstudenten. Ausserdem beschäftigt sich die Architekturpädagogik mit Konzepten der Öffentlichkeitsarbeit in Bezug auf Vermittlung, Verständnis und Akzeptanz von Architektur als gemeinschaftlichem baukulturellen Wert, und umfasst auch Methoden der Architekturpolitik oder Gestaltung von Architekturmuseen.
Auch die Lehre von Architekten und deren Architekturtheorie wird als Architekturpädagogik bezeichnet, und auf dieser Basis funktioniert die Architekturpädagogik an Universitäten und Fachhochschulen. In der voruniversitären Bildung wird Architekturverständnis nur im Rahmen von Kunsterziehung und Geschichts- oder Geographieunterricht behandelt, und – vorrangig anwendungsorientiert – an HTLs für Bauberufe vermittelt.
In der Praxis in Deutschland ist Architekturpädagogik als Lehrtätigkeit wenig eigenständig, und nur ein Teilbereich der Kunstpädagogik, und wird in diesem Rahmen an den Hochschulen für Kunst gelehrt.
Literatur
- Architekturvermittlung. In: Plattform Architekturpolitik und Baukultur: Österreichischer Baukulturreport 2006 Heft 3, S. 38–71. Im Auftrag des Staatssekreariats für Kunst und Medien und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit, Wien 2006 (Webdokument, pdf 1,1 MB)
- Barbara Feller: Architektur/Baukultur und Umweltgestaltung für junge Menschen – Sehen lernen. Sprechen können. Mitentscheiden. 3.4 – zu Konzepten der Früh- und Jugenderziehung
- Franziska Leeb: Architekturvermittlung zur Stärkung eines breiten Bewusstseins für baukulturelle Qualitäten. 3.5 – zur Öffentlichkeitsarbeit
Siehe auch
- Architekturvermittlung. In: Plattform Architekturpolitik und Baukultur: Österreichischer Baukulturreport 2006 Heft 3, S. 38–71. Im Auftrag des Staatssekreariats für Kunst und Medien und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit, Wien 2006 (Webdokument, pdf 1,1 MB)
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