- Mikropyle
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Als Mikropyle bezeichnet man bei den Samenpflanzen und auch bei den Eiern mancher Insekten die Öffnung an der Spitze der Samenanlage oder des Eies.
Pflanzen
Bei Pflanzen umwachsen das bzw. die Integument(e) den Nucellus, schließen ihn jedoch nicht ein, sondern lassen eine Öffnung frei, durch die das Spermium eindringen kann.
Im Bereich der Mikropyle wird bei Palmfarnen und manchen Nadelholzgewächsen ein Flüssigkeitstropfen ausgeschieden, der den Pollen beim Eintrocknen kapillar zum Embryosack ziehen und ihn z. B. durch eine hohe Zuckerkonzentration zum Keimen „animieren“ soll.
Insekten
Die Mikropyle, die auch als Mikropylarbecher bezeichnet wird, ist als Ausbuchtung in der äußeren Eischale (Exochorion) mancher Insekten, wie z. B. der Schmetterlinge und der Gespenstschrecken ausgebildet, in die das Spermium eindringen kann. Diese ist entweder auf der Oberseite oder auf der Rückseite des Eies gelegen. Sie bildet bei den Schmetterlingen eine rosettenförmige Struktur und bei den Gespenstschrecken andere, artspezifische Formen.
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