- Archäologische Feldarbeit
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Archäologische Feldarbeit ist neben der Bibliotheksrecherche der zeitintensivste Arbeitsabschnitt in der Archäologie. Neben der klassischen Ausgrabung gehören auch verschiedene Prospektionsmethoden (Geländebegehungen, geophysikalische Messungen, chemische Analysen wie zum Beispiel Phosphatanalyse) zur archäologischen Feldarbeit. Oberstes Gebot ist die wissenschaftliche Verlässlichkeit der hierbei erzielten Ergebnisse.
In der Archäologie kommt es nicht allein darauf an, wie es noch zu Zeiten von Heinrich Schliemann der Fall gewesen sein mag, in einem großangelegten Grabungsabschnitt möglichst viele Funde zu bergen, die für den vermeintlichen Erfolg einer solchen Kampagne bürgen, sondern dass die bei einer Ausgrabung anfallenden Funde in ihrem ursprünglichen Zusammenhang begriffen werden, um Rückschlüsse über frühere kulturelle, religiöse oder alltägliche Lebensprozesse in der Gesellschaft ziehen zu können.
Diese Aufgaben beziehen sich nicht nur auf die Klassische Archäologie, sondern auch auf die Ur- und Frühgeschichte ebenso wie u.a. die Industriearchäologie. Lediglich bei der Unterwasserarchäologie gibt es noch weitere gesonderte Bedingungen zu beachten.
Siehe auch
Literatur
- Egon Gersbach: Ausgrabung heute. Theiss, Stuttgart, 1998, ISBN 3-8062-1379-8
- Andreas Kinne: Tabellen und Tafeln zur Grabungstechnik. Selbstverlag, Dresden 2005. Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
Kategorie:- Archäologische Forschungsmethode
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