- Minden-Lübbecke
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk: Detmold Landschaftsverband: Westfalen-Lippe Verwaltungssitz: Minden Fläche: 1.151,97 km² Einwohner: 319.401 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 277 Einwohner je km² Kfz-Kennzeichen: MI Kreisschlüssel: 05 7 70 NUTS: DEA46 Kreisgliederung: 11 Gemeinden Adresse der Kreisverwaltung: Portastraße 13
32423 MindenWebpräsenz: Landrat: Ralf Niermann (SPD) Lage des Kreises Minden-Lübbecke in Nordrhein-Westfalen Der Kreis Minden-Lübbecke liegt im äußersten Nordosten des Landes Nordrhein-Westfalen im Regierungsbezirk Detmold (Ostwestfalen-Lippe). Kreisstadt ist Minden. Der Kreis wird aus Gründen des Regionalmarketings oft auch als Mühlenkreis bezeichnet.
In der zu Rahden gehörenden Ortschaft Preußisch Ströhen befindet sich mit dem sogenannten NRW-Nordpunkt der nördlichste Punkt des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Lage
Der Kreis hat mit Mindener Land und Lübbecker Land Anteil an der Norddeutschen Tiefebene, die Höhenzüge von Wiehengebirge und Wesergebirge gehören zur deutschen Mittelgebirgsschwelle, ebenso der auf Kreisgebiet liegende Teil des Ravensberger Hügellandes. Im Osten des Kreises verläuft von Süden nach Norden die Weser, von deren Lauf 59 km im Kreisgebiet liegen, bzw. teilweise die Kreisgrenze bilden. Der Mittellandkanal durchquert den Kreis relativ mittig von Westen nach Osten auf einer Länge von 39 km. Im Westen ragt das Kreisgebiet bis auf 350 m Entfernung an das Ufer der Hunte heran. Im Norden der Gemeinde Stemwede hat der Kreis Anteil am Stemweder Berg (Scharfer Berg, 181 m ü. NN).
Das Wiehen- und Wesergebirge bilden eine lokale Wasserscheide. Südlich des Gebirgskammes fließen die Bäche nach Süden zur Werre, nördlich dessen zur Großen Aue oder direkt in die Weser. Der westlichste Teil der Gemeinde Stemwede und der Stadt Pr. Oldendorf entwässern in die Hunte. Die gesamte Fläche entwässert über verschiedene Nebenflüsse (Große Aue, Bastau, Werre) letztlich in die Weser.
Die höchsten Berge des Kreises sind der 320 m hohe Heidbrink und der 319 m hohe Wurzelbrink im Wiehengebirge.
Kreisgliederung
Der Kreis Minden-Lübbecke setzt sich aus elf Kommunen zusammen, davon sind acht Städte. Bad Oeynhausen, Espelkamp, Lübbecke, Petershagen und Porta Westfalica werden als Mittlere kreisangehörige Städte, Minden als Große kreisangehörige Stadt eingestuft. Die folgende Tabelle zeigt die Städte und Gemeinden des Kreises in alphabetischer Reihenfolge mit den Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2007[2], der Fläche[3] und der Bevölkerungsdichte:
Gemeinde Einwohner km² Einw./km² Bad Oeynhausen, Stadt 49.116 64,80 758 Espelkamp, Stadt 25.593 84,15 304 Hille 16.451 102,99 160 Hüllhorst 13.562 44,73 303 Lübbecke, Stadt 26.044 65,04 400 Minden, Stadt 83.028 101,08 821 Petershagen, Stadt 26.450 211,95 125 Porta Westfalica, Stadt 35.660 105,17 339 Preußisch Oldendorf, Stadt 13.203 68,79 192 Rahden, Stadt 16.019 137,34 117 Stemwede 14.275 166,12 86 Landschaften
Das Mindener Land und das Lübbecker Land sind die Tieflandbereiche des Kreises, nehmen dessen Norden und Mitte ein und machen zusammen über 4/5 der Kreisfläche aus. Die Unterscheidung geht auf die alte Zweiteilung des Kreisgebietes zurück und spielt naturräumlich keine Rolle. Das Land besteht im Norden aus Geest mit Sandern und Mooren, es ist hier eher unfruchtbar, der Anteil an Grünland hoch. Weite Bereiche sind aufgeforstet. (Staatsforst Minden, Espelkamp, Levern). Der Grünlandanteil nimmt zudem im nördlichen Kreisgebiet von Osten nach Westen stetig zu. Westlich von Espelkamp liegt der Große Auesee. Südlich des Mittellandkanals verläuft zur Weser hin ein ca. 3-4 km breites Urstromtal. Zahlreiche Findlinge, darunter einer der größten Norddeutschlands in Tonnenheide, sind Zeugen der vorletzten Eiszeit. Die Eisgrenze verlief in etwa auf Höhe des Kanals. Das Urstromtal ist überwiegend Grünland (Mindener Wiesen), tlw. auch nicht genutztes Unland (Moor). Ein anderes Bild bietet der sich nördlich unmittelbar an die Gebirge anschließende Landstreifen, hier wurde während der Eiszeit Löß abgelagert. Es findet sich heute bester Boden, der intensiv ackerbaulich genutzt wird.
Die Mittelgebirge bedecken mit ca. 72 km² etwa 1/12 der Kreisfläche. Wiehengebirge und Wesergebirge durchziehen das südliche Kreisgebiet in Ost-West-Richtung, die Stemmer Berge liegen isoliert im Nordwesten. Das Wiehengebirge ist heute beinahe durchweg bewaldet. Dies geht auf die Aufforstung in Preußen Anfang des 19. Jahrhunderts zurück. Zuvor wurde das Wiehengebirge bis zum Gebirgskamm hin weidewirtschaftlich genutzt.
Der Kreisanteil am Ravensberger Hügelland umfasst mit ca. 142 km² 1/6 der Fläche. Auch hier gibt es seit der Eiszeit Lößauflage mit entsprechender Bodenfruchtbarkeit und intensiver Landnutzung.
Flächennutzung
Der Waldanteil im Kreis ist mit 10,9 % der Fläche vergleichsweise gering (Deutschland 30 %, NRW 24,7 %), dennoch kann man von Pr. Oldendorf bis Minden auf dem Kammweg des Wiehengebirges wandern, ohne den Wald zu verlassen. Auch die Stadt Espelkamp gilt als Stadt im Wald. Die Bergwälder von Wiehengebirge (4.290 ha) und Wesergebirge (980 ha) sind die größten geschlossenen Waldgebiete, nennenswert sind außerdem das Gebiet der Stemmer Berge (750 ha), das Heisterholz (Staatsforst Minden, 850 ha), die Pohlsche Heide (690 ha) und der Lever Wald (610 ha). Aufgeschlüsselt nach Kommunen liegt der Waldanteil zwischen knapp 20 % der Fläche des Stadtgebietes Lübbeckes und kaum 3 % in der Stadt Rahden. Im Osten grenzt der Kreis unmittelbar an den rund 40 km² großen Schaumburger Wald.
Der Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche (LNF) liegt mit 58,8 % deutlich über dem Landesdurchschnitt (44,1 %) und ist auch der höchste Wert aller Landkreise des Regierungsbezirkes Detmold (Durchschnitt OWL: 51,8 %). Auf kommunaler Ebene schwankt dieser Wert zwischen den beiden Extrema Bad Oeynhausen (29,5 %) und der Stadt Rahden (82,1 %). Letztere Kommune weist damit den größten Anteil LNF in Ostwestfalen-Lippe überhaupt auf.
Mit 2,6 % hat der Kreis einen vergleichsweise hohen Anteil an Gewässerflächen, der signifikant höher liegt als im Landesdurchschnitt (1,8 %).
Klima
Der Kreis hat mitteleuropäisch-ozeanisches Klima mit warmen Sommern und milden Wintern. Niederschläge fallen zu allen Jahreszeiten. Schneereiche, lange Winter treten nur sporadisch alle paar Jahre auf (z. B. 1979, 1982, 1983). Dennoch gilt, wie Gisela Schwarze treffend ausfuehrt: „Der Winter bringt hier mehr Schnee, als im Teutoburger Wald.“ Siehe auch: Klima in Ostwestfalen-Lippe
Nachbarkreise
Der Kreis Minden-Lübbecke ragt weit in niedersächsisches Gebiet hinein; 83 Prozent seiner Kreisgrenze sind zugleich Landesgrenze (das ist der höchste Wert für einen Kreis in NRW und wird bundesweit nur vom Landkreis Berchtesgadener Land übertroffen). Er grenzt im Norden an die Landkreise Diepholz (Grenzlänge 36 km) und Nienburg/Weser (Grenzlänge 61 km) und Schaumburg (Grenzlänge 42 km) im Osten. Im Süden schließen sich die nordrhein-westfälischen Kreise Lippe und Herford (Grenzlänge zusammen 45 km) an, im Westen der niedersächsische Landkreis Osnabrück (Grenzlänge 31 km).
Bevölkerung
Der Kreis liegt mit 280 Einwohnern je km² etwas über dem Bundesdurchschnitt. Die Bevölkerung ist aber im Kreisgebiet unterschiedlich verteilt. Die Bevölkerungsdichte nimmt relativ stetig von Süden nach Norden und von Osten nach Westen kontinuierlich ab. Folglich ist die Gemeinde Stemwede im Nordwesten des Kreises mit 88 Einw./km² die am dünnsten besiedelte Kommune. Andererseits leben in den drei Kommunen Minden, Porta Westfalica und Bad Oeynhausen mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Zu den dicht besiedelten Regionen gehören durchweg die Bereiche des Ravensberger Hügellandes und der nördliche Fuß von Weser- und Wiehengebirge; hier reiht sich Ortschaft an Ortschaft. Diese Gebiete verfügen über fruchtbaren Lößboden und wurden bereits früh kultiviert. Besonders dünn besiedelt sind die nördlichen Teile des Kreises sowie ein Streifen südlich des Mittellandkanals. Diese Gebiete sind relativ unfruchtbare Geest und Moore. Die Mittelgebirge selbst sind dicht bewaldet und nahezu unbewohnt. Eine Ausnahme bildet hier nur das Eggetal ganz im Westen des Wiehengebirges.
Einwohnerentwicklung
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen des Kreises Minden-Lübbecke. Die Zahlen bis 1970 beziehen sich auf das Gebiet des 1973 gegründeten Kreises. Bei den Zahlen handelt es sich bis 1970 und für 1987 um Volkszählungsergebnisse[4] und ab 1975 um amtliche Fortschreibungen des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik[5]. Die Zahlen von 1975 bis 1985 sind geschätzte Werte, die Zahlen ab 1990 Fortschreibungen auf Basis der Ergebnisse der Volkszählung von 1987. Die Angaben beziehen sich vor 1985 auf die Wohnbevölkerung und ab 1985 auf die Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung.
Jahr Einwohner 1939 (17. Mai) 193.084 1950 (13. Sep.) 256.794 1961 (6. Juni) 271.525 1970 (27. Mai) 286.986 1975 (31. Dez.) 289.979 Jahr Einwohner 1980 (31. Dez.) 286.896 1985 (31. Dez.) 279.650 1987 (25. Mai) 282.588 1990 (31. Dez.) 298.771 Jahr Einwohner 1995 (31. Dez.) 316.139 2000 (31. Dez.) 322.789 2005 (31. Dez.) 321.965 2007 (31. Dez.) 319.401 Politik und Verwaltung
Der Kreis wurde im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform im Zuge der Umsetzung des „Gesetzes zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Bielefeld (Bielefeld-Gesetz)“ vom 24. Oktober 1972 durch Vereinigung der Kreise Minden und Lübbecke unter Abgabe der Gemeinde Uffeln an die Stadt Vlotho (Kreis Herford) zum 1. Januar 1973 gebildet. Historisch besteht er in großen Teilen aus dem ehemaligen Hochstift bzw. Fürstentum Minden, kleinere Gebiete gehörten zur Grafschaft Ravensberg.
Politisch wurde der Kreis bis 1999 aus der Doppelspitze aus Oberkreisdirektor und dem ehrenamtlichen Landrat mit repräsentativen Aufgaben geführt. Ab 1999 nimmt dies der vom Volk direkt gewählte hauptamtliche Landrat war.
Kreistag
Die folgende Übersicht zeigt die Sitzverteilungen im Minden-Lübbecker Kreistag seit 1984 (Stand: Kommunalwahl am 26. September 2004):
CDU SPD GRÜNE FDP FWG Sonstige Gesamt 2004 26 21 5 4 2 2 (REP) 60 1999 29 23 4 3 0 1 (ödp) 60 1994 24 27 6 4 0 0 61 1989 22 29 5 5 0 0 61 1984 23 28 5 5 0 0 61 Oberkreisdirektoren 1973–1998
- 1973–1974: Horst Rosenbusch (SPD)
- 1974–1993: Dr. jur. Rolf Momburg
- 1994–1998: Dr. jur. Alfred Giere (SPD)
Landräte
- 1973–1984: Hermann Struckmeier (CDU)
- 1984–1999: Heinrich Dietmar Borcherding (SPD)
- 1999–2007: Wilhelm Krömer (CDU)
- seit 2007: Dr. Ralf Niermann (SPD)
Kreisdirektoren
Allgemeiner Vertreter des Landrats ist der vom Kreistag für die Dauer von acht Jahren gewählte Kreisdirektor. Bei einer Verhinderung des Landrats oder bei einer Vakanz des Amtes nimmt er die Aufgabe des Landrats als Leiter der Kreisverwaltung wahr.
- 1999– heute: Cornelia Schöder (SPD)
Stellvertretende Landräte
Die Vertretung des Landrats bei seinen repräsentativen Aufgaben, sowie im Vorsitz des Kreistages übernehmen die vom Kreistag für die Dauer seiner Wahlperiode gewählten stellvertretenden Landräte.
- 1. stellvertretender Landrat Alfred Raschke (FDP)
- 2. stellvertretende Landrätin Birgit Härtel (SPD)
Wappen
Das Wappen des Kreises folgt weitgehend der Symbolik des Wappen des Kreises Minden und lehnt sich stark an dessen Darstellungsform an. Es nimmt aber auch Teile des Wappens des Kreises Lübbecke wieder auf. Das Wappen zeigt im gespaltenen Schild vorn in Rot zwei silberne (weiße) schräg gekreuzte Schlüssel mit abgewendeten Barten, hinten in Silber (Weiß) drei rote Sparren. Die Schlüssel symbolisieren den Schlüssel des Heiligen Petrus. Er wird in vielen Wappen der Region gezeigt. Er war bereits das Symbol der Bischöfe von Minden, daher auch im Wappen des Bistum Minden, sowie des Fürstentum Minden und der Stadt Minden vertreten. Die Darstellung auf rotem Feld ist in all diesen Wappen typisch. Der größte Teil des Kreis Minden-Lübbecke gehörte ehemals zum Fürstentum Minden. Kleinere Teile im Süden des Kreises gehörten aber auch zur Grafschaft Ravensberg. Das rechte Feld ist daher identisch mit dem Wappen der Grafschaft Ravensberg.
Siehe auch: Liste der Wappen im Kreis Minden-Lübbecke und Liste der Flaggen im Kreis Minden-Lübbecke
Verkehr
Luftverkehr
In Porta Westfalica-Vennebeck befindet sich ein Regional- und Segelflughafen.
Der nächste internationale Flughafen ist der Flughafen Hannover.Straßenverkehr
Durch das Kreisgebiet verlaufen die Bundesautobahnen 2 und 30 sowie die wichtige und stark genutzte Verbindung nach Bremen über die Bundesstraßen 482 und 61 (die A 2, A 30 und die B 61 treffen in Bad Oeynhausen zusammen).
Die Bundesstraße 65 durchquert das Kreisgebiet in Ost-West-Richtung und verbindet Minden mit Lübbecke. Dort kreuzt sie die B 239, eine Nord-Süd-Verbindung von Diepholz über Herford und Detmold bis nach Bad Meinberg. Von überregionaler Bedeutung ist daneben die Straße L 770, eine Ost-West-Strecke im Nordkreis, von Bohmte über Stemwede, Espelkamp, Hille und Petershagen nach Wiedensahl. Weiterhin verläuft die B 51 zwischen Bohmte und Diepholz im äußersten Westen bei Dielingen ein kurzes Stück durch das Kreisgebiet. Die Bundesstraße 514 verbindet Bad Oeynhausen mit Vlotho und Kalletal.
Schienenverkehr
Das Kreisgebiet wird von den für den Personen- und Güterverkehr in west-östlicher Richtung bedeutenden Hauptstrecken Berlin–Hannover–Ruhrgebiet (siehe Bahnstrecke Hamm–Minden) und Hannover–Osnabrück–Amsterdam (Bahnstrecke Löhne–Rheine) durchquert. Von diesen Strecken zweigen zwei eingleisige Nebenbahnen ab: die Bahnstrecke Bünde–Rahden „Ravensberger Bahn“, ehemals weiter über Sulingen bis Bremen (eine Reaktivierung dieses Abschnitts war in der Vergangenheit wiederholt im Gespräch) und die „Weser-Aller-Bahn“ Minden–Petershagen-Lahde–Nienburg mit Zugläufen bis Rotenburg (Wümme) über Verden.
Schiffsverkehr
Für die Binnenschifffahrt besitzt besonders der Mittellandkanal Bedeutung, der in Minden die ebenfalls schiffbare Weser im Wasserstraßenkreuz Minden kreuzt. Hier besteht über mehrere Schleusen (u.a. die Schachtschleuse) eine Verbindung.
Fahrrad
An einigen Bahnhöfen (Minden, Bad Oeynhausen) gibt es Fahrradstationen. Mehrere Radfernwege und lokale Radwege durchqueren das Kreisgebiet: Mühlenroute, Weserradweg, Wellness-Radroute.
Wirtschaft
Ein großer Anteil des Kreisgebietes wird landwirtschaftlich genutzt. In Minden befindet sich Nahrungsmittel- und Chemieindustrie. Der Hauptsitz von Melitta befindet sich dort, sowie u. a. eine Niederlassung von BASF. In Bad Oeynhausen liegt der Schwerpunkt auf medizinischen Einrichtungen.
Öffentliche Einrichtungen
Bad Oeynhausen, Minden, Lübbecke und Rahden sind Standorte der Mühlenkreiskliniken mit insgesamt rund 2.300 Betten. In Bad Oeynhausen befindet sich daneben das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen, sowie die Auguste-Victoira Klinik als 100 % Tochtergesellschaft der Mühlenkreiskliniken und mehrere Kliniken in privater Trägerschaft.
In Lübbecke befindet sich das vom Paritätischen Sozialverein unterhaltenes Hospiz Veritas. Beim Paritätischen im Kreis Minden-Lübbecke ist auch die Selbsthilfe-Kontaktstelle angesiedelt, dort bekommt man Kontakt zu annähernd 300 im Kreis Minden-Lübbecke aktiven Selbsthilfegruppen.
Besondere Schuleinrichtungen:
- Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg mit Schulstandorten in Minden und Bad Oeynhausen
- Leo-Sympher-Berufskolleg
Öffentlichkeitsarbeit
Im Kreis Minden-Lübbecke begann man seit den 1970er Jahren, die im Kreis vorhandenen 41 Wind- Wasser- und Rossmühlen mit aufwendigen Programmen zu erhalten. Für dieses Wirken wurde der Kreis zunehmend bekannt, so dass er in der Öffentlichkeitsarbeit ab den 1980er Jahren zunehmend als Mühlenkreis auftrat und sich Ende der 1990er Jahre dazu ein Logo gab, das bei öffentlichen Auftritten genutzt wird.
Naturschutzgebiete
Im Kreis Minden-Lübbecke gibt es über 60 Naturschutzgebiete. Insgesamt sind rd. 7.100 ha, also 6,2 Prozent der Kreisfläche, unter Naturschutz gestellt. Die größten Gebiete sind:
- Bastauwiesen mit 1778 ha
- Weseraue mit 774 ha
- Mindener Wald mit 515 ha
- Großes Torfmoor mit 511 ha
- Heisterholz mit 402 ha
- Staustufe Schlüsselburg mit 268 ha
- Am Oppenweher Moor mit 255 ha
- Oppenweher Moor mit 215 ha
Sport
Der Kreis ist mit dem GWD Minden in der Handball-Bundesliga vertreten, der TuS Nettelstedt-Lübbecke spielt in der 2. Handball-Bundesliga Staffel Nord.
Persönlichkeiten
Einige der bedeutendsten Persönlichkeiten, die mit dem Kreis in Verbindung stehen sind:
- Bertram von Minden, * um 1340 vermutlich bei Petershagen, Maler
- Freiherr Ludwig von Vincke, *1774 in Minden, Oberpräsident der Provinz Westfalen und preußischer Reformer
- Friedrich Wilhelm Bessel, *1784 in Minden, Astronom, Mathematiker und Geodät.
- Walter Baade, * 1893 in Schröttinghausen (Preußisch Oldendorf), Astronom und Astrophysiker.
- Heinz Trettner, *1907 in Minden, Generalinspekteur der Bundeswehr
- Franz Cornelsen, *1908 in Minden, Verleger
- Edelgard Bulmahn, *1951 in Minden, Bundesministerin a.D.
- Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, *1951 in Minden, Bundesministerin a.D.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Information und Technik Nordrhein-Westfalen: Amtliche Bevölkerungszahlen
- ↑ Information und Technik Nordrhein-Westfalen - Amtliche Bevölkerungszahlen
- ↑ Statistisches Bundesamt: Onlinerecherche Gemeindeverzeichnis
- ↑ Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen: Sonderreihe zur Volkszählung 1987 in Nordrhein-Westfalen, Band 1.1: Bevölkerung, Privathaushalte und Erwerbstätige. Düsseldorf 1989, S. 128
- ↑ Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen: Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen
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52.3370178.690186Koordinaten: 52° 20′ N, 8° 41′ O
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