Mineralvergesellschaftung
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Als Paragenese (nach griechisch para: neben, und genesis: Entstehung) bezeichnet man die charakteristische Vergesellschaftung verschiedener Mineralien an ihrem Bildungsort, abhängig von den dort herrschenden physikalischen und chemischen Bedingungen. Der Begriff wurde 1849 von August Breithaupt eingeführt. Dabei ist die Bildung nicht beschränkt auf das Auskristallisieren aus einer Schmelze, oder einer mineralisierenden Lösung, sondern es sind auch Prozesse wie Metamorphose, Diagenese von Sediment und Verwitterung von Gestein, die zu spezifischen Paragenesen führen. Da nur sehr wenige Minerale alleine, die meisten jedoch in entsprechender Vergesellschaftung vorkommen, ist die Paragenese sowohl in der Lagerstättenkunde, als auch bei der Identifikation von Mineralien und den daraus aufgebauten Gesteinen ein wichtiger Faktor.
So lässt sich etwa beim Vorhandensein von Quarz (SiO2) in einem Gestein das Vorkommen von Olivin ((Mg,Fe)2[SiO4]) oder Nephelin (KNa3[AlSiO4]4) ausschließen.
Ein anderes Beispiel für eine Paragenese ist die Tatsache, dass Galenit (Bleiglanz, PbS), Sphalerit (Zinkblende, ZnS) und Chalkopyrit (Kupferkies, CuFeS2) stets zusammen auftreten (Bildung in hydrothermalen Gängen). Man bezeichnet daher Sphalerit und Chalkopyrit auch als Begleitminerale von Galenit.
Wenn man nicht die Vergesellschaftung bestimmter Minerale betrachtet, sondern nur einiger ihrer chemischen Komponenten, spricht man auch von Elementparagenese oder Elementvergesellschaftung.
Weblinks
- Mineralienatlas:Paragenese und Begleitmineral (Wiki)
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