- Minuartia
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Mieren Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Nelkenähnliche (Caryophyllidae) Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales) Familie: Nelkengewächse (Caryophyllaceae) Unterfamilie: Alsinoideae Gattung: Mieren Wissenschaftlicher Name Minuartia L. Die Mieren (Minuartia) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Die Gattung wurde nach dem spanischen Arzt und Botaniker Juan Minuart benannt und trug früher den Namen Alsine.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Es handelt sich um krautige Pflanzen, seltener Halbsträucher. Ihre Laubblätter sind fast immer sehr schmal, linealisch oder schmal lanzettlich.
Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch. Die Kronblätter sind vorne abgerundet oder verschmälert, jedoch nicht ausgerandet oder gespalten. Die Kelchblätter sind meist trockenhäutig. Die Frucht ist eine Kapselfrucht, die sich mit drei Klappen öffnet.
Vorkommen
Die Mieren bewohnen fast ausschließlich die Nordhalbkugel, und zwar von der Arktis bis in die subtropischen Gebiete. In den gemäßigten und wärmeren Gebieten sind sie von der collinen Höhenstufe bis in Höhenlagen von 3800 m anzutreffen (Zwerg-Miere). Eine Art kommt auch in Chile vor.
Arten (Auswahl)
Man unterscheidet rund 120 Arten (Auswahl):
- Österreichische Miere (Minuartia austriaca)
- Zweiblüten-Miere (Minuartia biflora)
- Haarblättrige Miere (Minuartia capillacea)
- Mannsschild-Miere (Minuartia cherlerioides)
- Alpen-Frühlings-Miere (Minuartia gerardii)
- Östliche Frühlings-Miere (Minuartia glaucina)
- Minuartia globulosa
- Feinblättrige Miere (Minuartia hybrida)
- Lärchennadel-Miere (Minuartia laricifolia)
- Karpaten-Miere (Minuartia langii)
- Minuartia mediterranea
- Minuartia mesogitana
- Geschnäbelte Miere (Minuartia mutabilis)
- Krummblatt-Miere (Minuartia recurva)
- Büschel-Miere (Minuartia rubra)
- Felsen-Miere (Minuartia rupestris)
- Zwerg-Miere (Minuartia sedoides)
- Borsten-Miere (Minuartia setacea)
- Steife Miere (Minuartia stricta) - arktisch-alpine Art, bis ins 19. Jahrhundert als Eiszeitrelikt im Alpenvorland vorgekommen, 2005 bei Bad Hindelang wiederentdeckt.
- Gewöhnliche Frühlings-Miere (Minuartia verna)
- Galmei-Frühlings-Miere (Minuartia verna ssp. hercynica)
- Klebrige Miere (Minuartia viscosa)
- Minuartia wettsteinii
Literatur
- M. A. Fischer, W. Adler & K. Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, Linz, 2005, ISBN 3-85474-140-5
Weblinks
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