- Misling
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Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Oberösterreich Politischer Bezirk Vöcklabruck (VB) Fläche 26,02 km² Koordinaten 47° 48′ N, 13° 30′ O47.80694444444413.491666666667477Koordinaten: 47° 48′ 25″ N, 13° 29′ 30″ O Höhe 477 m ü. A. Einwohner 1.504 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 58 Einwohner je km² Postleitzahl 4866 Vorwahlen 0 76 65 Gemeindekennziffer 4 17 45 NUTS-Region AT315 Adresse der
GemeindeverwaltungHauptstraße 9
4866 Unterach am AtterseePolitik Bürgermeister Englbert Gnigler (SPÖ) Gemeinderat (2003)
(19 Mitglieder)Lage der Gemeinde Unterach am Attersee
Gemeindegebiet Unterach: Mitte links, am Attersee, die Ortschaft, dahinter die Ortsteile Au/See am Mondsee, rechts Burgau am Attersee (St. Gilgen).
Blick vom Schoberstein (1037 m, Höllengebirge), nach Westen gegen Schafberg (links, 1782 m) mit Ackerschneid und Kienbergwand (Mitte) und Drachenwand/Schober (rechts) sowie Hochplettspitz (ganz rechts)Unterach am Attersee ist eine Gemeinde im südwestlichen Teil von Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck. Sie liegt am südlichen Ende des Attersee, im Salzkammergut.
Inhaltsverzeichnis
Ortsteile
- Au/See, die Ortsteile am Mondsee
- Ort am Mondsee
- See am Mondsee
- Au
- Unterach
- Mühlleiten
- Unterach, Ortskern
- Buchenort
- Misling
- Stockwinkel
Nachbargemeinden
Mondsee (Grenze im See)Nußdorf am Attersee Innerschwand (Grenze im See) Steinbach am Attersee (Grenze im See) St. Gilgen
(Bezirk Salzburg-Umgebung)Namensherkunft und Wappen
Der Ortsname rührt vom bajuwarischen Untraha „Zwischenwasser“ aufgrund der Lage an Mondsee und Attersee.
Blasonierung des Gemeindewappens: In Gold ein blauer Schrägbalken, darin ein silberner Fisch, oben begleitet von einem roten Herz. Die Gemeindefarben sind Blau, Gelb, Rot.
Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinderat am 9. November 1979 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluss der oberösterreichischen Landesregierung vom 25. August 1980.
Wappen der mit dem Geschlecht der Lasser zu Lasseregg und Unterach verwandten Salzburger Familie Alt nach einem Glasfenster und Grabstein in der Pfarrkirche Unterach. Der Fisch unterstreicht zugleich die Lage der Gemeinde am See und erinnert an die Fischerei als ehemals ertragreiche Erwerbsquelle der Bewohner. Das Wappen wurde in ähnlicher Form bereits in der Zwischenkriegszeit ohne amtliche Genehmigung im Gemeindestempel und auf Briefpapieren verwendet.
Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz
Geschichte
- Pfahlbau: Im Gemeindegebiet wurden Überreste einer aus der jüngsten Stein- und Bronzezeit stammenden Pfahlbausiedlung der ostalpinen Pfahlbaukultur gefunden.
- Herrschaft: Im Mittelalter war hier das zur Herrschaft Kogl gehörende Amt Unterach. Die Vischmaister - deren Name auf die große Bedeutung der Fischerei hinweist - waren im Spätmittelalter die Herren von Unterach. Ihnen folgten die Lasser von Lasseregg, und aus dem Edelsitz dieser Familie entwickelte sich im Laufe des 16. und 17. Jahrhunderts ein eigener, kleiner Herrschaftsbezirk. Das um 1560 errichtete Schloss wurde durch Umbauten Anfang des 20. Jahrhunderts stark verändert
- Pestzeit: Die Pest wütete am Attersee nach Überlieferung so stark, dass niemand von ihr verschont blieb. Alle Leute um den Attersee waren gestorben, nur der Faschinger war noch am Leben. Er war über seine Einsamkeit ganz verzweifelt. Da zündete er ein Feuer an und hielt Ausschau, ob sein Zeichen gesehen würde. Und in der Tat, es wurde bemerkt, und am anderen Ufer des Sees, in der Gegend von Weyregg, stieg eine Rauchsäule auf. Rasch schob er sein Boot ins Wasser um ans andere Ufer zu gelangen. Doch mitten auf dem See kam ihm ein anderes Boot entgegen. Darin befand sich eine Frau, die alleine in Weyregg von der Pest verschont geblieben war. Und von diesem Paar sollen die Bewohner rund um den Attersee abstammen. Der Faschinger und die Weyreggerin mussten nun alle Toten begraben. Die Stelle, wo dies angeblich geschah, heißt heute noch Elend. Das kam daher: Die Arbeit des Begrabens war so schrecklich, dass der eine ausrief: „Ist das ein Elend!“.
- Klein-Venedig: Unterach war früher mit Wagen und Pferden kaum zu erreichen. Deshalb, wegen der auf Pfählen errichteten Uferbebauung und wegen der zahlreichen Boote wurde es Klein-Venedig genannt.
- Straßenbahn/Lokalbahn Unterach-See: In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verband die Elektrische Bahn Unterach–See am Mondsee (Stern & Hafferl) den Schiffsverkehr von Attersee und Mondsee.
Politik
- Bürgermeister Engelbert Gnigler, SPÖ (Vom Gemeinderat mit den Stimmen der Koalition gewählt.)
Der Gemeinderat besteht aus 19 Mitgliedern. Den Vorsitz hat der Bürgermeister, der von der Bevölkerung seit 1997 direkt gewählt wird. Die 1 bis 2 Vizebürgermeister werden vom Gemeinderat gewählt, wobei auch die Ressortaufteilung durch den Gemeinderat bestimmt wird.
Der Gemeinderat setzt sich wie folgt zusammen (Stand 2003):
- ÖVP: 9 Mandate
- SPÖ: 9 Mandate
- FPÖ: 1 Mandate
SPÖ und FPÖ bilden eine De-facto-Koalition.
Wirtschaft
- Ebewe - Österreichisches Pharmaunternehmen und größter Arbeitgeber in Unterach
- Tourismus
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche (mit Altar-Bild von Bartholomäus Altomonte)
- Viktor Kaplan 2-Seen-Themenweg[1]
- Edelkastanien-Wald (Ausnahmeerscheinung nördlich der Alpen)
- Hochmoor Egelsee
- Waldlehrpfad
- Märchenwald
Veranstaltungen
- Glöcklerlauf (5. Jänner)
- Div. Bälle (Ballsaison)
- Lumpenball der F.F. Buchenort (Rosenmontag)
- Unteracher Kultursommer (div. Termine)
- Maibaum-Setzen (30. April)
- Autofreier Rad-Erlebnistag Attersee (üblicherweise Mai)
- Bergmesse auf der Eisenauer Alm (Pfingstmontag)
- Dorffest (Juni)
- Handwerkermarkt (Juli)
- Seefest mit Feuerwerk (üblicherweise 2. Samstag im August)
- Kirtag (Sonntag nach Bartholomäus, üblicherweise letzter Sonntag im August)
- Wanna Rock
- Maroni-Fest (üblicherweise um den österreichischen Nationalfeiertag)
- Adventmarkt am Hauptplatz (Anfang Dezember)
Berühmte Gäste / Einwohner
- Viktor Kaplan
- Hugo Wolf
- Gustav Klimt (malte Bilder von Unterach am Attersee)
- Johannes Brahms
- Gottfried Keller
- Maria Jeritza
- Heinz Conrads
- Georg Danzer
- Gusti Wolf
- Johanna Matz
- Elisabeth Stiepl
- Karl Schwetter
- Alexander Jenner
- Franz Bauer-Theussl
- Heinrich Schiff
- Kardinal Christoph Schönborn
- Franz Tewele
Gallerie
Literatur
- Alfred Mück, Franz Pölzleithner: Unterach am Attersee Chronik - Eigenverlag Gemeinde Unterach 1990
- Knoll, Mayr, Prix: Die elektrische Bahn Unterach-See - Verlag Johannes Heyn 1995, ISBN 3-85366-791-0
- Erich Weidinger: Sagen & Märchen vom Attersee - SECESSION LXXXXVIII 1989
- Gustav Klimt: Notizbuch Unterach am Attersee - Verlag Brandstätter 2001, ISBN 3-85447-980-8
- Thomas Bernhard: Die Mütze - 1966 (Schauplatz der Erzählung), in Die Erzählungen - Suhrkamp 1979, ISBN 3-518-02142-7
Weblinks
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- Au/See, die Ortsteile am Mondsee
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