Arensnest

Arensnest
Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Wiesenburg/Mark führt kein Wappen
Wiesenburg/Mark
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Wiesenburg/Mark hervorgehoben
52.11666666666712.449722222222167Koordinaten: 52° 7′ N, 12° 27′ O
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Potsdam-Mittelmark
Höhe: 167 m ü. NN
Fläche: 218,2 km²
Einwohner: 5050 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 23 Einwohner je km²
Postleitzahl: 14827
Vorwahl: 033849
Kfz-Kennzeichen: PM
Gemeindeschlüssel: 12 0 69 665
Gemeindegliederung: 14 Ortsteile, 7 Ortslagen
Adresse der Gemeindeverwaltung: Schlossstr. 1
14827 Wiesenburg/Mark
Webpräsenz:
Bürgermeisterin: Barbara Klembt (Die Linke)
Lage der Gemeinde Wiesenburg/Mark im Landkreis Potsdam-Mittelmark
Karte

Wiesenburg/Mark ist eine amtsfreie Gemeinde im Landkreis Potsdam-Mittelmark im Bundesland Brandenburg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde liegt im Naturpark Hoher Fläming an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt.

Ausdehnung des Gemeindegebiets

Nach der 2003 beendeten Gebietsreform in Brandenburg gehört das Gebiet der Gemeinde Wiesenburg/Mark mit 218 km² zu den größten in Deutschland.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Wiesenburg/Mark gehören folgende Orts- und Gemeindeteile:

  • Benken hatte am 16. November 2005 114 Einwohner.
  • Grubo hatte am 16. November 2005 206 Einwohner. Zum Ortsteil Grubo gehört auch die Ortslage Welsigke. Sehenswert sind hier die Dorfkirche, die am 4. Oktober 1982 in das Verzeichnis der Baudenkmäler aufgenommen wurde, der Riesenstein (ein riesiger Findling) und die Brautrummeln, ein Trockental, in dem der Sage nach einst ein junges Brautpaar von einem Unwetter mit starkem Regenfall überrascht wurde und in den Fluten ertrank.
  • Jeserig/Fläming hatte am 16. November 2005 236 Einwohner.
  • Jeserigerhütten hatte am 16. November 2005 141 Einwohner.
  • Klepzig hatte am 16. November 2005 161 Einwohner.
  • Lehnsdorf hatte am 16. November 2005 133 Einwohner.
  • Medewitz hatte am 16. November 2005 569 Einwohner. Zum Ortsteil zählt auch die Ortslage Medewitzerhütten.
  • Mützdorf hatte am 16. November 2005 94 Einwohner.
  • Neuehütten hatte am 16. November 2005 193 Einwohner.
  • Reetz hatte am 16. November 2005 633 Einwohner. Es liegt direkt an der B 246.
  • Reetzerhütten hatte am 16. November 2005 272 Einwohner. Es wurde im 18. Jh. im Zuge der frühneuzeitlichen „Industrialisierungsmaßnahmen“ der brandenburgischen Landesfürsten gegründet. Die Reetzer Hütten dienten der Pech- und Holzkohleverhüttung bzw. der Glasherstellung. Die Rohstoffe dafür lieferten die damals noch weitverbreiteten Buchen- und Eichenwälder und der feine Sand der Endmoränenlandschaft. Allmählich siedelten sich die in den Hütten tätigen Bauern in der Umgebung der Hütten an und gründeten somit eigene Ortschaften (z. B. auch Medewitzerhütten bei Medewitz, Neuehütten bei Wiesenburg, Jeserigerhütten bei Jeserig, Glashütte bei Mützdorf etc.). Charakteristisch für diese Siedlungen sind die straßendorfähnliche Anlage und das Fehlen einer Kirche.
    Jagdschloss in Medewitzerhütten
  • Reppinichen hatte am 16. November 2005 418 Einwohner.[1]
  • Schlamau hatte am 16. November 2005 556 Einwohner. Zum Ortsteil gehören auch die Ortslagen Arensnest und Schmerwitz.
    • Arensnest hat nur einen mit festem Wohnsitz gemeldeten Einwohner aber etliche Wochendbewohner. Die erste Erwähnung der Siedlung stammt aus 1524. 1570 wurde hier ein Vorwerk errichtet. Der Name der Siedlung bildet sich aus dem mittelniederdeutschen arn für Adler und nest, was Nest bedeutet.[2]
  • Wiesenburg hatte am 16. November 2005 1384 Einwohner. Hierzu zählen auch die Ortslagen Wiesenburg-Bahnhof, Spring und Setzsteig.


Politik

Rathaus von Wiesenburg mit Männekentor

Gemeindevertretung

  • CDU: 5 Sitze
  • Die Linke: 5 Sitze
  • SPD: 4 Sitze
  • Bauernverband: 4 Sitze
  • Unabhängige Liste: 2 Sitze
  • Pro Dorf: 2 Sitze
  • Bürgerbewegung: 1 Sitz
  • Bürgerliste: 1 Sitz
  • Pro Reppinichen: 1 Sitz
  • Wählergemeinschaft: 1 Sitz

(Kommunalwahl vom 26. Oktober 2003)

Bürgermeister

Barbara Klembt (Linkspartei) wurde im Jahr 2001 nach der Gemeindegebietsreform zur Bürgermeisterin gewählt. Vor der Gemeindegebietsreform war sie Amtsdirektorin des Amtes Wiesenburg.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Schloss Wiesenburg vom Schlosspark aus gesehen
Feldsteinkirche in Jeserig, 12. Jahrhundert
Schlosspark Wiesenburg

In der Liste der Baudenkmäler in Wiesenburg/Mark stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Denkmäler.

Bauwerke

  • Schloss Wiesenburg
  • Ev. Burgwardskirche (romanisch, barocke Ausstattung, neugotischer Turm)
  • Feldsteinkirchen in Grubo, Jeserig, Klepzig, Lehnsdorf, Reetz und Wiesenburg
  • Schloss in Schmerwitz

Parks

Der 123 ha große Schlosspark Wiesenburg ist ein Gartendenkmal. Der damalige Schlossherr, Curt Friedrich Ernst von Watzdorf, schuf die Parkanlage ab 1863. Heute wird der Schlosspark von der Gemeinde Wiesenburg/Mark unterhalten. Im Jahr 2004 gab es im Schlosspark einen überregional beachteten Skulpturengarten.

Geschichtsdenkmal

Kunst

  • Der Kunstwanderweg Hoher Fläming verbindet die Bahnhöfe von Wiesenburg und Belzig.
  • Die ehemalige Turnhalle am Goetheplatz ist heute eine Kunsthalle. Es finden regelmäßig Ausstellungen statt, die von der Künstlergruppe „Kunstperle“ organisiert werden.

Theater

Im Schlosspark wird gelegentlich das Theaterstück „Die Legende Watzdorf“ aufgeführt.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Blumenmarkt im Mai
  • Fläming aktiv – gemeinsam gestalten im Mai
  • Parkfest im August mit Feuerwerk
  • Lichterfest im Schlosspark im September

Wirtschaft und Infrastruktur

Bahnhof von Wiesenburg

Verkehr

Boßdorfs Geburtshaus in Wiesenburg

Persönlichkeiten

Literatur

Fußnoten

  1. Website Reppinichen
  2. Märkische Oderzeitung, 29. September 2005, S. 10

Weblinks


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