- Mittelmeer-Zypresse
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Trauerzypresse Systematik Klasse: Pinopsida Ordnung: Kiefernartige (Pinales) Familie: Zypressengewächse (Cupressaceae) Unterfamilie: Cupressoideae Gattung: Zypressen (Cupressus) Art: Trauerzypresse Wissenschaftlicher Name Cupressus sempervirens L. Die Trauerzypresse (Cupressus sempervirens), auch Säulenzypresse, Echte Zypresse, Italienische Zypresse oder Mittelmeer-Zypresse genannt, ist eine Pflanzenart der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae). Sie stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und wurde bereits in der Antike in Italien und später in Frankreich und Spanien eingeführt. Sie gilt als der landschaftsprägende Baum der Toskana und anderer mediterraner Gebiete.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Trauerzypresse ist ein immergrüner Baum. Wie andere Zypressen-Arten auch, zeigt auch die Trauerzypresse unter günstigen Bedingungen ein erstaunliches Höhenwachstum und kann in 10 Jahren 4 bis 6 Meter erreichen, ausgewachsene Exemplare erreichen Wuchshöhen von 20 bis 30 Meter. Zypressen wachsen in optisch sehr unterschiedlichen Wuchsformen, wobei die säulenartige, „vertikal“ oder manchmal auch „männlich“ genannte Form der italienischen Zypresse die prototypische ist. Im östlichen Mittelmeerraum ist dagegen die „horizontale“, „weibliche“ Form die weitaus verbreitetere. Die hier oftmals nebeneinander stehenden Wuchsformen der Echten Zypresse werden von botanischen Laien zumeist für unterschiedliche Arten gehalten.
Die kleinen, dunkelgraue, schuppenförmigen Blättern stehen an leicht abgeflachten Zweigen. Trauerzypressen sind einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die hellbraunen Zapfen sind groß und länglich. Die Keimlinge besitzen meist zwei Keimblätter (Kotyledonen).
Nutzung
Bereits in der Antike wurde das Holz der Zypresse auch wegen seiner Dauerhaftigkeit geschätzt. Götterstatuen, Tempeltüren und Sarkophage wurden daraus gefertigt.
Symbolik
Die immergrüne Erscheinung und ihr langes Leben machte die Säulenzypresse im mediterranen Raum zum Symbol der Trauer und der Ewigkeit und wird daher oft an Kirchen, Kapellen und Friedhöfen gepflanzt. In dieser Symbolik erscheint sie gelegentlich in der Kunst, beispielsweise auf den fünf Fassungen des Gemäldes „Toteninsel“ von Arnold Böcklin. Die Symbolik der Trauer wird nur auf die säulenartige, gegen den Himmel strebende Wuchsform bezogen.
Quellen
- Christopher J. Earle: Informationen zur Art bei The Gymnosperm Database, 2006. (engl.)
Literatur
- Rudolf Wittmann: Die Welt der Bäume, Stuttgart 2003.
Weblinks
- Cupressus sempervirens in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Conifer Specialist Group, 1998. Abgerufen am 11. Mai 2006
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