- Modellzentriertes Testen
-
Das modellzentrierte Testen (.mzT) ist eine Methodik für Design und Spezifikation im Softwaretest. Der Ansatz zielt auf eine Verbesserung der Systematik und Vollständigkeit in der Testabdeckung und im Testmanagement ab.
Der modellzentrierte Test basiert auf dem modellbasierten Testdesign. Dieses wird um Testmanagementinformationen, das Mindset des Testers und Möglichkeiten zur Anpassung an Speziallösungen erweitert. Dabei kommt dieser Ansatz auf jeder Teststufe zum Einsatz. Er umfasst somit alle relevanten Bereiche zwischen der Komponentensicht, die auf eine vollständige Testabdeckung abzielt, und der Systemsicht, die aufgrund vieler durchzuführender Testfälle häufig eine systematische Reduktion erforderlich macht.
Anstelle einzelner Testfallbeschreibungen erfolgt das Testdesign mittels Zustands- oder Aktivitätsdiagrammen. Dabei wird die Übersichtlichkeit des verwendeten Modells durch eine strukturierte Hierarchie an Unterdiagrammen (State- und Sequenzdiagramme) sichergestellt. Die verwendeten Diagramme basieren nicht nur auf bestehenden Entwicklungsmodellen, sondern werden aus Anwendersicht modelliert – alle relevanten Informationen werden dabei im Modell hinterlegt, auch das individuelle Mindset des Testers findet bei der Modellerstellung Berücksichtung.
Spezielle Werkzeuge für die Testfallerstellung (Testfallgeneratoren) ermöglichen es, automatisiert aus diesen Modellen ausführbare Testfälle zu entwickeln. Diese Generatoren bilden die Brücke zwischen Modellierungs-, Testmanagement- und Testautomatisierungswerkzeugen.
Weblinks
- http://www.modellzentriertesTesten.de - Experten-Community für die Qualitätssicherung in der Software Entwicklung
Wikimedia Foundation.