- MoneyBookers
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Moneybookers LTD. Unternehmensform Aktiengesellschaft Gründung 2001 Unternehmenssitz London/UK Unternehmensleitung Nikolai Riesenkampff, Managing Director
Produkte E-Payment-Dienstleister, Treuhand, FAX-/SMS- Dienst
Website Moneybookers ist ein E-Geld-Institut mit Firmensitz in Großbritannien für das Bezahlen im Internet, z. B. bei Internet-Auktionen. Moneybookers ermöglicht es ähnlich wie PayPal Sofortüberweisungen durchzuführen.
Inhaltsverzeichnis
Firmengeschichte
Das Unternehmen wurde 2001 in London gegründet und startete im April 2002 seinen Service. Im Februar 2003 erhielt Moneybookers die E-Bank-Lizenz und ist seitdem berechtigt, elektronisches Geld auszugeben. Im Mai 2005 wurde Dr. Nikolai Riesenkampff neuer Geschäftsführer von Moneybookers. Im März 2006 hatte Moneybookers bereits 1,6 Millionen Kunden.
Die Muttergesellschaft von Moneybookers ist die Gatcombe Park Ventures Limited, die Metro AG besitzt eine Investmentbeteiligung an Moneybookers. Moneybookers wird durch die englische FSA-Regulierungsbehörde überwacht.
77% der Kunden von Moneybookers kommen aus Europa, in Deutschland haben sich über 500.000 Personen für Moneybookers entschieden. In den letzten 18 Monaten registrierten sich über 2 Millionen Neukunden bei Moneybookers. Moneybookers ist inzwischen einer der am weitesten verbreiteten E-Payment-Dienstleister im Internet.
Moneybookers hat eine Transaktionsvolumen von über 1,5 Milliarden Euro pro Jahr. Das Unternehmen bietet lokale Ein- und Auszahlungsmöglichkeiten in mehr als 35 Ländern und lokalisierte Services in zwölf Sprachen. Moneybookers hat über 4 Millionen Kontoinhaber weltweit, 2007 benutzten mehr als 7.000 Händler die Moneybookers Produkte.
2007 war für Moneybookers das erfolgreichste Jahr seiner Firmengeschichte. Im März erfolgte der weltweite Launch der neuen Website. Im selben Monat vollzog Investcorp Technology Partners den Buy-Out von Moneybookers Ltd. für 105 Millionen Euro. Seit Mai 2007 ist Dr. Thomas Middelhoff Chairman of the Board.
Zur Unterstützung von Dr. Nikolai Riesenkampff wurde im Januar 2008 der Vorstand von Moneybookers mit Martin Ott als Geschäftsführer erweitert. Ott ist seitdem für die Geschäftsbereiche E-Commerce, Marketing, Produktentwicklung und Service verantwortlich.
Mit der Ernennung von Ralf Wenzel zum Leiter des Verkaufsbereichs im März 2008 baut Moneybookers seine Sales-Sparte aus und setzt weiterhin verstärkt auf den Schwerpunkt E-Commerce.
Funktionsweise
Moneybookers ermöglicht das Versenden von Geld per E-Mail in mehr als 30 Länder. Bei Moneybookers handelt es sich um ein Prepaid-System, was bedeutet, dass der Kunde erst Geld einzahlen muss, um Zahlungen vorzunehmen.
Der Empfänger einer Moneybookers-Zahlung muss selbst über kein Konto bei Moneybookers verfügen. Ein nicht angemeldeter Empfänger erhält eine Nachricht von Moneybookers über einen Zahlungseingang und wird in der Mail aufgefordert, sich über die Website von Moneybookers ein Konto anzulegen. Ist das Konto erstellt worden, kann der neue Kunde über das empfangene Geld verfügen.
Zahlungsaufträge können nicht mehr storniert werden, sobald eine Transaktion durchgeführt wurde. Kunden können maximal 10.000 Euro pro Transaktion versenden. Die Bezahlung erfolgt unter Angabe des Betrages und der E-Mail-Adresse, mit der der Kunde sein Moneybookers-Konto führt, daher ist beim Kauf von digitalen Gütern ohne Versandadresse die Bezahlung gegenüber dem Händler anonym.
Moneybookers stellt für Großhändler spezielle Software und für normale Kunden diverse Bannertools zur Verfügung. Moneybookers hat sich speziell auf dem alternativen Auktionsmarkt abseits von eBay im Netz etabliert. Durch viele verärgerte PayPal-Kunden gewinnt Moneybookers jedoch auch bei eBay an Bedeutung.
Moneybookers für österreichische Kunden
Das Befüllen des Moneybookers-Kontos ist auch von einem österreichischen Bank-Konto aus möglich. Durch eine Inlands-Überweisung eines Geldbetrages auf ein Konto einer österreichischen Bank wird das Moneybookers-Konto in wenigen Tagen aufgeladen.
Entgelte
Die Anmeldung und die Kontoführung sind kostenlos. Der Empfang von Geld kostet für private Nutzer nichts. Wird Geld an einen anderen Teilnehmer gesendet, so zahlt der Sender automatisch 1 % (maximal 0,50 €) des zu transferierenden Betrages zusätzlich als Service-Entgelt. Für gewerbliche Nutzer fallen abhängig vom monatlichen Transfervolumen pro Empfangsvorgang Entgelte zwischen 1,9 % und 0,9 % + 0,29 € an.
Entgelte bei einem gewünschten Währungswechsel betragen 1,75 %. Eine Auszahlung auf Bankkonto oder Kreditkarte schlägt mit 1,80 € zu Buche, auf Wunsch wird gegen ein Entgelt von 3,50 € auch ein Scheck ausgestellt.
Weblinks
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