Mordechai

Mordechai
Triumph des Mordechai nach Est 6,11 EU. Wandmalerei in der Synagoge von Dura Europos, Mitte 3. Jahrhundert. Mordechai auf dem Pferd, das von König Haman geführt wird. Rechts sitzt Ahasveros auf seinem Thron

Mordechai (hebr. מרדכי auch Mordochai) ist eine der zentralen biblischen Figuren im Buch Ester.

Er ist Jude, Sohn des Jaïr und gehört dem Stamm Benjamin an. Mordechai lebt in der persischen Diaspora in Susa. Dort hütet er mit anderen das Tor des königlichen Palastes und hat bereits einen Mordanschlag auf den König vereitelt.

Mordechai ist Cousin und zugleich Adoptivvater von Ester. Der Perserkönig Ahasveros (historisch: Xerxes) hat sie zu seiner Ehefrau und Königin erwählt. Später ernennt der König Haman zum höchsten Regierungsbeamten des Reiches, vor dem die ganze königliche Dienerschaft niederzuknien hat. Nur Mordechai weigert sich, da er ein Jude ist.

Haman wird darüber nicht nur zornig, sondern beabsichtigt auch alle Juden im Reich zu ermorden und ihren Besitz an sich zu bringen. Den Tag dafür bestimmt Haman mit Losen (hebr. Pur), woher sich der Name des jüdischen Feststags Purim ableitet. Ester offenbart die Pläne Hamans und ihre eigene jüdische Identität dem König, woraufhin Haman hingerichtet wird und Mordechai zu einem der angesehensten Männer am Hofe des Königs, auf den alle Juden stolz sind.

Weblinks

Esther Brünenberg: Mordechai. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart 2006 ff., Zugriffsdatum: 30. Oktober 2008.


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