- Moschendorf (bei Hof)
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Moschendorf Stadt HofKoordinaten: 50° 17′ N, 11° 56′ O50.29138888888911.928333333333500Koordinaten: 50° 17′ 29″ N, 11° 55′ 42″ O Höhe: 500 m ü. NN Einwohner: 4890 (3. Jan. 2007) Eingemeindung: 1906 Postleitzahl: 95032 Vorwahl: 09281 Moschendorf [ˈmoːʃəndorf] ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Hof in Bayern. Die früher selbständige Gemeinde wurde 1906 eingemeindet. Moschendorf liegt im Süden von Hof und ist heute mit rund 5.000 Einwohnern[1] der zweitgrößte Stadtteil.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im 14. Jahrhundert begann die Besiedlung des Moschendorfer Gemeindegebietes. Der Name Moschendorf geht vermutlich auf das Rittergeschlecht Moschler zurück. Die Moschler hatten Besitzungen zwischen den Straßen nach Wunsiedel und Bayreuth im Süden der Stadt Hof.
Die ehemalige Gemeinde Moschendorf bestand aus den Ortsteilen Alsenberg, Krötenbruck und Moschendorf selbst. Die Größe des Gemeindegebietes lässt sich heute noch an der Gemarkung Moschendorf der Stadt Hof ablesen.
Im Jahr 2006 feierte Moschendorf vom 29. April bis zum 1. Mai 100 Jahre Eingemeindung nach Hof.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Auferstehungskirche ist das Gotteshaus der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Moschendorf. Bei der Eingemeindung nach Hof wurde Moschendorf das Privileg eines eigenen Friedhofs zuerkannt. So existiert hier der einzige Gottesacker in der Stadt Hof neben dem städtischen Friedhof. Da der Moschendorfer Friedhof jedoch sehr klein ist, steht das Recht dort bestattet zu werden nur den Bewohnern bestimmter Straßen zu, die bei der Eingemeindung zur damaligen Gemeinde Moschendorf gehörten. Alle anderen Bewohner des heutigen Stadtteils Moschendorf werden auf dem städtischen Friedhof an der Plauener Straße beigesetzt. [2]
Der Stadtteil Moschendorf beherbergt auch die Israelitische Kultusgemeinde Hof, die ihre Synagoge und Gemeinderäume in der Oberkotzauer Straße hat. [3]
Öffentliche Einrichtungen
In Moschendorf gibt es eine eigene Grundschule mit den Klassen 1 bis 4. Die Klassen 5 und 6 der Teilhauptschule sind in die Verantwortung der benachbarten Münsterschule übergegangen. Im Schulhaus ist eine Zweigstelle der Stadtbücherei Hof angesiedelt.
Lager Moschendorf
- Siehe Hauptartikel: Moschendorf (Lager)
Bekannt ist Moschendorf durch die Porzellanfabrik Moschendorf (1878-1957) und das große Flüchtlingslager Moschendorf nach dem Zweiten Weltkrieg (1945-1962). Auf dem Gelände des Flüchtlingslagers befindet sich heute eine Fabrik der Textilgruppe Hof. In der Nähe der Textilfabrik sind außerdem ein Bekleidungshersteller und ein Hersteller von Elektroantrieben angesiedelt.
Verkehr
An der Bahnstrecke Hof-Bamberg befand sich neben der Fabrik der Textilgruppe bis in die 1980er Jahre ein eigener Haltepunkt Hof Moschendorf. Heute ist Moschendorf durch 3 Stadtbuslinien der Stadtwerke Hof an den innerstädtischen Nahverkehr und den Hofer Hauptbahnhof angebunden.
Literatur
Frank Unglaub, Festschrift Moschendorf 1906-2006: 100 Jahre Eingemeindung Moschendorf und 100 Jahre Gemischter Chor Hof-Moschendorf 1906 e. V. Pauli Druck Oberkotzau 2006
Quellen
- ↑ Jahrbuch 2007 der Stadt Hof
- ↑ Friedhofssatzung der Stadt Hof, §3 (PDF)
- ↑ Adressverzeichnis der jüdischen/israelitischen Gemeinden in Deutschland (Abgerufen am 31. Dezember 2007)
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