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Moisei
Mosesdorf
Majszin
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Rumänien Historische Region: Maramuresch Kreis: Maramureş Koordinaten: 47° 39′ N, 24° 32′ O47.65611111111124.537777777778590Koordinaten: 47° 39′ 22″ N, 24° 32′ 16″ O Zeitzone: OEZ (UTC+2) Höhe: 590 m Fläche: 112,63 km² Einwohner: 9.258 (1. Juli 2007) Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km² Postleitzahl: 437195 Telefonvorwahl: (+40) 02 62 Kfz-Kennzeichen: MM Struktur und Verwaltung (Stand: 2008) Gemeindeart: Gemeinde Bürgermeister: Toader Şteţcu (PD-L) Postanschrift: Str. Principală, nr. 1300
loc. Moisei, jud. Maramureş, RO-437195Moisei (deutsch Mosesdorf, ungarisch Majszin) ist eine Gemeinde im Bezirk Maramureş (Rumänien).
Inhaltsverzeichnis
Lage
Moisei liegt als langgestrecktes Dorf im Tal des Flusses Vişeu, zwischen den Städten Vişeu de Sus im Nordwesten und Borşa im Osten. Im Süden der Ortschaft erhebt sich das Rodna-Gebirge (Munţii Rodnei).
Geschichte
Der Ort wurde 1365[1] als „villa Moyse” erstmals urkundlich erwähnt. Er war über mehrere Jahrhunderte Teil des Komitats Maramuresch und damit des Königreichs Ungarn. Nach dem Ersten Weltkrieg gelangte er zu Rumänien. Im Ergebnis des Zweiten Wiener Schiedsspruches gelangte Moisei 1940 vorübergehend wieder zu Ungarn. Am 14. Oktober 1944 verübten ungarische Truppen auf ihrem Rückzug vor der Roten Armee im Ort ein Massaker, dem etwa 30 Bauern zum Opfer fielen. Außerdem wurden zirka 200 Häuser niedergebrannt.[2][3]
Bevölkerung
Moisei war eines der Zentren jüdischen Lebens in der Maramureş. Seit Beginn der offiziellen Volkszählungen im Jahr 1850 war die Gemeinde jedoch bereits überwiegend von Rumänen bewohnt. Bis zum Zweiten Weltkrieg stellten Juden die größte Minderheit (1920 25 bis 30 Prozent). Inzwischen sind die Bewohner von Moisei nahezu ausschließlich Rumänen; 2002 wurden bei damals 9023 Einwohnern vier Ungarn, ein Ukrainer und sieben Deutsche erfasst.[4]
Verkehr
Moisei liegt an der Nationalstraße 18, die von Baia Mare nach Iacobeni führt. Im Ort zweigt die gleichfalls bedeutsame Nationalstraße 17C nach Bistriţa ab, die die Maramureş mit Siebenbürgen verbindet. Nach Sighetu Marmaţiei, Borşa und Vişeu de Sus bestehen Busverbindungen.
Die Bahnlinie von Valea Vişeului nach Borşa wurde 1913 eröffnet. Der Abschnitt von Vişeu de Sus nach Borşa, der durch Moisei führt, dient seit den 1990er Jahren jedoch nicht mehr dem Personenverkehr. Der nächste Bahnhof liegt damit derzeit an der Bahnlinie Salva–Sighetu Marmaţiei in Săcel.
Sehenswürdigkeiten
Der bedeutendste touristische Anziehungspunkt im Ort selbst ist das in einem südlichen Seitental gelegene Kloster Mănăstirea Izvorul Negru, das 1599 erstmals erwähnt wurde. Auf dem Klostergelände befindet sich neben einer neueren Kirche aus dem Jahr 1910 eine kleine Holzkirche, die im 17. Jahrhundert gebaut wurde und sich in einem gutem Zustand befindet.[2]
Weiterhin gibt es in Moisei ein 1972 errichtetes Denkmal für die Opfer des Massakers von 1944.
Der Ort ist ein Ausgangspunkt für Wanderungen ins Rodna-Gebirge.
Einzelnachweise
- ↑ Maramureşul istoric in date
- ↑ a b www.karpatenwilli.com
- ↑ johnrausch.com
- ↑ Volkszählungen in Siebenbürgen 1850-2002 (ung.)
Weblinks
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