Motor Köpenick

Motor Köpenick
Köpenicker SC
Vereinsdaten
Gründung 1991 (Hauptverein)
Adresse/
Kontakt
Wendenschloßstr. 182
12557 Berlin
Vorsitzender Dieter Pachäl
Vereinsfarben rot-weiß
Website www.koepenickersc.de

Der Köpenicker SC ist ein Sportverein aus Berlin-Köpenick. Bekannt ist der Verein unter anderem durch seine Volleyball-Damen, die in der Bundesliga spielen. In weiteren Abteilungen werden Aerobic, Badminton, Fitness, Fußball, Gymnastik, Kanusport, Segeln, Tanzen und Wandern angeboten.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der 1991 entstandene Köpenicker SC hat seinen Ursprung als DDR-Betriebssportgemeinschaft. Gegründet 1949 zunächst als BSG RFT Köpenick hieß er ab 1950 BSG Motor Wendenschloß, ab 1957 BSG Motor Köpenick und ab 1990 bis 1991 SV Motor Köpenick. Der Köpenicker SC ist heute mit 1.800 aktiven Mitgliedern (darunter tausend Kinder und Jugendliche) der zahlenmäßig größte Sportverein im Bezirk Treptow-Köpenick.

Volleyball (Damen)

Köpenicker SC
Deutscher Volleyball-Verband
Vereinsdaten
Gründung 1991
(Hauptverein)
Adresse Wendenschlossstr. 182
12557 Berlin
Abteilungsleiter Oliver Scholz
Homepage http://www.k-sc.de/
Volleyball-Abteilung
Liga Bundesliga
Spielstätte Sporthalle Adlershof
Trainer Tom Schwenk
Co-Trainer Thomas Dzialas
Erfolge Aufstieg 2005
letzte Saison 8. Platz Bundesliga
(Stand: 15. November 2008)

Team

Der Kader für die Saison 2008/09 besteht aus momentan zehn Spielerinnen. Saskia Hippe wechselte zum Dresdner SC und Katalin Schlegl beendete ihre Karriere. Die Neuzugänge sind Lorena Zuleta und Sabrina Soares und kommen aus Kolumbien und Brasilien.

Neuer Trainer ist seit dem 27. Oktober 2008 Tom Schwenk. Er löste nach nur zwei Saisonspielen Matthias Münz ab, der in die Kritik geraten war, weil er Vereinsinterna in der Öffentlichkeit preisgab. Die Saison zuvor trainierte Alberto Salomoni den KSC.

Kader - Saison 2008/09
Name Nr. Nation Größe Geburtsdatum Position
Farkowska, IlonaIlona Farkowska 2 Polen Polen 1,78 m 1979-11-1111. November 1979 AA
Fischer, MarlitMarlit Fischer 9 Deutschland Deutschland 1,86 m 1986-03-099. März 1986 MB
Hannibal, IreneIrene Hannibal 3 Deutschland Deutschland 1,70 m 1988-03-011. März 1988 L
Hempel, StephanieStephanie Hempel 5 Deutschland Deutschland 1,83 m 1990-02-1010. Februar 1990 Z
Sabrowske, MichaelaMichaela Sabrowske 11 Deutschland Deutschland 1,88 m 1988-10-1111. Oktober 1988 D
Schumann, JanaJana Schumann 10 Deutschland Deutschland 1,88 m 1985-09-1010. September 1985 MB
Sell, SandraSandra Sell 4 Deutschland Deutschland 1,84 m 1989-02-2424. Februar 1989 AA
Sydlik, SandraSandra Sydlik 8 Deutschland Deutschland 1,78 m 1990-05-2525. Mai 1990 Z
Zuleta, LorenaLorena Zuleta 6 Kolumbien Kolumbien 1,88 m 1981-01-1616. Januar 1981 MB
Soares, SabrinaSabrina Soares 7 Brasilien Brasilien 1,84 m 1982-00-Expression-Fehler: Unerwarteter Operator: < 1982 D

Positionen: AA = Annahme/Außen, D = Diagonal, L = Libero, MB = Mittelblock, Z = Zuspiel

Bundesliga

Der KSC vollzog in zwölf Jahren den Durchmarsch von der Bezirksliga hin zum Aufstieg in die höchste Spielklasse im Jahr 2005. In der ersten Bundesliga-Saison konnten die Köpenicker nur die beiden Heimspiele gegen VC Wiesbaden und VC Muldental Grimma gewinnen und zogen als Vorletzter in die Play-Down-Runde ein. Mit zwei erneuten Siegen gegen Grimma bestätigten sie diese Position und konnten den Abstieg verhindern. Auch in der Saison 2006/07 mussten die Damen aus Köpenick in der Play-Down-Runde antreten, obwohl man sich mit acht Siegen in der Hauptrunde (unter anderem 3:0-Heimsiege gegen den Rekordmeister USC Münster und Saisondritten VC Wiesbaden) und dem abschließenden achten Platz stark verbessert zeigte. In der Play-Down-Runde gewannen sie vier von sechs Begegnungen und belegten knapp hinter dem USC Münster den zweiten Platz. In die Saison 2007/08 konnten sie zum Auftakt beim VC Wiesbaden nach 0:2-Satzrückstand mit 3:2 gewinnen und belegten schließlich den achten Platz.

DVV-Pokal

In der Saison 2005/06 unterlag der Aufsteiger im Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen auswärts mit 2:3. Ein Jahr später verloren die Köpenickerinnen nach einem Sieg gegen den Zweitligisten TV Hülzweiler das Viertelfinale gegen den VfB 91 Suhl. Nach einem Achtelfinal-Sieg gegen den Ligakonkurrenten Sonthofen scheiterten sie im Viertelfinale der Saison 2007/08 an NA. Hamburg. Im Achtelfinale 2008/09 muss der KSC erneut in Leverkusen antreten.

Weitere Mannschaften

Jugend Meister
A-Jugend -
B-Jugend 2004, 2007
C-Jugend 2002, 2005
D-Jugend 1999, 2000, 2001, 2003
E-Jugend 1997, 2002, 2002

Die Leistungsabteilung Volleyball des KSC umfasst rund 400 Mitglieder, davon 300 Kinder und Jugendliche, die in 15 Mannschaften spielen. Die zweite Mannschaft der KSC-Damen schaffte 2006 den Aufstieg in die zweite Bundesliga. Die Grundlage bildet die eigene Jugendarbeit, in der die Mädchen-Mannschaften bisher 36 Berliner Meisterschaften, 21 Nordostdeutsche Meisterschaften und elf Deutsche Meisterschaften erringen konnten. Die A-, B- und D-Jugend war in der Saison 2006/07 Berliner Meister, die C-Jugend Berliner Vizemeister. Am erfolgreichsten war bisher der Jahrgang 1990. Besetzt mit den Bundesligaspielerinnen Saskia Hippe, Sandra Sydlik, Pia Riedel und Stephanie Hempel gewann das Team bisher vier Deutscher Meisterschaften (2002 E-Jugend, 2003 D-Jugend, 2005 C-Jugend, 2007 B-Jugend) und wurde Vizemeister 2008 in der A-Jugend.

Fußball (Herren)

Saison (ausgewählt) Liga Platz (von)
1961/62 2. DDR-Liga Staffel 1 8 (14)
1962/63 2. DDR-Liga Staffel 2 1 (14)
1963/64 DDR-Liga Nord 14 (16)
1964/65 Bezirksliga 1 (14)
1965/66 DDR-Liga Nord 12 (16)
1966/67 DDR-Liga Nord 12 (16)
1967/68 DDR-Liga Nord 15 (16)
1972/73 DDR-Liga B 11 (12)
(…) (…) (…)
1995/96 NOFV-Oberliga 10 (17)
1996/97 NOFV-Oberliga 8 (15)
1997/98 NOFV-Oberliga 9 (15)
1998/99 NOFV-Oberliga 10 (16)
1999/2000 NOFV-Oberliga 12 (16)
2000/01 BFV-Verbandsliga 7 (18)
2001/02 BFV-Verbandsliga 1 (18)
2002/03 NOFV-Oberliga 18 (19)
2003/04 BFV-Verbandsliga 10 (18)
2004/05 BFV-Verbandsliga 2 (18)
2005/06 BFV-Verbandsliga 10 (18)
2006/07 BFV-Verbandsliga 5 (18)
2007/08 BFV-Verbandsliga 10 (18)

In der DDR gehörte der KSC-Vorgänger Motor Köpenick ein Jahrzehnt lang zu den sogenannten Fahrstuhlmannschaften im Pendeln zwischen Zweit- und Drittklassigkeit.

In den Spielzeiten 1963/64, 1965 bis 1968 und 1972/73 spielte Motor Köpenick als größter Erfolg in der (zweitklassigen) DDR-Liga. In der ewigen Tabelle der DDR-Liga rangiert der Verein auf Platz 100 von insgesamt 201 Mannschaften, in der ewigen Tabelle des FDGB-Pokals auf Platz 81.

Danach ging es dauerhaft in die Bezirksliga und mit der Neustrukturierung des Berliner Fußballs nach der Deutschen Einheit in die Verbandsliga, wo man sich unter dem Namen Köpenicker SC neugründete.

1995 gelang der ersten Männer-Mannschaft des KSC der Aufstieg in die viertklassige NOFV-Oberliga, in der man sich fünf Jahre hintereinander halten konnte. Mit der Umstrukturierung der Spielstaffeln musste man in die Verbandsliga zurückkehren.

In der Saison 2001/02 gelang ein neuerlich Erfolg mit dem Rückkehr in die NOFV-Oberliga, allerdings folgte nach nur einer Spielzeit 2003 wieder der Abstieg.

Die seitdem wieder in der Verbandsliga spielenden Köpenicker schafften in der Saison 2006/07 mit einem Sieg im Halbfinale gegen den BFC Dynamo unter Trainer Thorsten Boer erstmals den Einzug in das Endspiel um den Berliner BFV-Landespokal, wo man gegen den zwei Klassen höher spielenden Köpenicker Lokalrivalen 1. FC Union Berlin mit 0:7 unterlag.

Seit der Saison 2008/09 wird die erste Männer-Mannschaft vom ehemaligen DDR-Oberliga-Spieler Olaf Seier trainiert.

Mit derzeit 17 Kinder- und Jugend-Mannschaften sowie 5 Männer-Mannschaften ist die Abteilung Fussball die derzeit größte Sektion im Verein.

Seit dem Jahr 2000 betreibt der KSC gemeinsam mit dem 1. FC Union sowie in enger Zusammenarbeit mit Kindertagesstätten und Schulen das Förderprojekt „Sport Kids- und Jugendclub Köpenick" (Fußballschule), womit auch künftige Nachwuchstalente gesichtet werden sollen.

Spielstätte

Die Fußball-Heimspiele werden auf dem Sportplatz Wendenschloßstraße 182 (3.500 Plätze) ausgetragen.

Weblinks


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