- Motorkontrollleuchte
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Die Motorkontrollleuchte, englisch Malfunction Indicator Light (MIL), ist Teil des anfangs in Kalifornien und zunehmend auch in anderen Staaten und Ländern geforderten On-Board-Diagnose bei Kraftfahrzeugen. Es handelt sich dabei um eine Kontrolllampe im Kombiinstrument. Typischerweise ist die MIL durch einen stilisierten Motor gekennzeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Zweck der MIL
Wenn die On-Board-Diagnose einen Emissionsrelevanten, also abgasrelevanten Fehler detektiert hat, wird der Fahrer durch Aufleuchten oder Blinken der Kontrollleuchte zum Aufsuchen der Werkstatt aufgefordert, um Verkehr oder Umwelt nicht unnötig zu gefährden.
Gesetzliche Anforderungen
Wann und bei welchen Fehlern die Motorkontrollleuchte anzuzeigen hat, wird in den gesetzlichen Regelungen zur On-Board-Diagnose festgesetzt. Dazu gehört auch ein Funktionstest: Beim Motorstart muss sie kurzzeitig aufleuchten. Passiert dies nicht, ist ein Werkstattbesuch erforderlich. In Staaten mit besonders restriktiver Umweltgesetzgebung (wie Kalifornien) kommt es auch vor, dass Polizisten bei Fahrzeugkontrollen die Motorkontrollleuchte überprüfen, da nach deren Aufleuchten nur noch ein Weiterfahren bis zur nächsten Werkstatt erlaubt ist.
Abschaltung
Bei sporadischen Fehlern (z.B. Wackelkontakt) kann die Motorkontrollleuchte nach Verschwinden des Fehlers oder nach dem nächsten Motorstart erlöschen. Ansonsten kann dies nur durch Auslesen und Löschen des Fehlerspeichers in der Werkstatt erfolgen.
Literatur
- Kurt-Jürgen Berger, Michael Braunheim, Eckhard Brennecke: Technologie Kraftfahrzeugtechnik. 1. Auflage, Verlag Gehlen, Bad Homburg vor der Höhe, 2000, ISBN 3-441-92250-6
- Hans-Hermann Braess, Ulrich Seiffert: Vieweg Handbuch Kraftfahrzeugtechnik. 2. Auflage, Friedrich Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden, 2001, ISBN 3-528-13114-4
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