Ariège (Département)

Ariège (Département)
Ariège (09)
Lage von Ariège in Frankreich
Region Midi-Pyrénées
Präfektur Foix
Unterpräfektur(en) Pamiers
Saint-Girons
Einwohner 146.289 Einw.
(2006)
Bevölkerungsdichte 30 Einw./km²
Fläche 4.890 km²
Arrondissements 3
Kantone 22
Gemeinden 332
Präsident des
Generalrats
Augustin Bonrepaux
ISO 3166-2-Code FR-09

Das französische Département Ariège [aˈʀjɛʒ] (Kennziffer 09) liegt an der Grenze zu Spanien und Andorra im Südosten der Region Midi-Pyrénées. Der Hauptort ist Foix.

Inhaltsverzeichnis

Geographie und Natur

Ariège liegt in den Pyrenäen. Der höchste Berg, der Pica d'Estats, erreicht eine Höhe von 3143 Metern. Das Département ist reich an Seen und Flüssen. Vegetation und Tierwelt sind hochgebirgstypisch und derjenigen der Alpen ähnlich.

Verwaltungsgliederung

Arrondissement Einwohner
(1999)
Fläche
(km²)
Bev.Dichte Kantone Gemeinden
Foix 50.114 2078 24 9 135
Pamiers 61.058 1315 46 7 115
Saint-Girons 26.033 1497 17 6 82

Sehenswürdigkeiten

Zahlreiche vor allem mittelalterliche Bauwerke haben sich erhalten - Festungen der Katharer, romanische Kirchen, so genannte Bastidenstädte usw. Weitere Sehenswürdigkeiten sind:

  • der Ort Saint-Lizier mit seiner galloromanischen Siedlung und der Kathedrale von Saint-Lizier
  • die Burg Foix als Hauptsitz der Grafen von Foix, deren bekanntester Graf Gaston Phebus war.
  • die Burg Montségur, welches als letzte Festung der Katharer galt und angeblich eines der Verstecke des heiligen Grals war.
  • die rivière souterraine in Labouiche, eine befahrbare Wassergrotte.
  • die Grotte Mas d'Azil, eine der größten Grotten Europas.
  • die Burg Roquefixade
  • der Parc de l´art préhistorique in Tarascon-sur-Ariège
  • der Pont de Diable zwischen Foix und Tarascon
  • das Dorf Mirepoix mit mittelalterlicher Stadtmauer und bemalten Kaskadengängen und der in einen Fels gegrabenen Kapelle von Vals.
  • die Höhle von Niaux und die Grotte de Lombrives.
  • die Fontaine de Fontestorbe an den Füßen des Montsegur.
  • die Skigebiete Mont d´Olmes, Ax 3 Domaines, Plateau de Beille.
  • das Dorf Ax-les-Thermes

Wirtschaft und Tourismus

Neben dem Tourismus (auch Tony Blair hat hier ein Ferienhaus) lebt die Region hauptsächlich vom Aluminium, Talkum und Stoffen.

Auch in den Hauptreisezeiten (Winter und Sommer) sind ausreichend Hotels, Gîtes oder Campingplätze vorhanden. Neben den vielen Vergnügungen an freier Natur und den oben genannten Sehenswürdigkeiten können auch die vielen kleinen Märkte der Städte besucht werden, auf denen Produkte der Region angeboten werden(z.B. in Foix mittwochs und freitags). Hierbei sind der gute Käse (z.B. Bethmale), der Honig, die Foie gras und das Cassoulet besonders hervorzuheben.

Weiterhin gibt es in Foix in den Sommermonaten ein durch Laiendarsteller aufgeführtes Schauspiel mit jährlich wechselndem Thema. Ein Freilufttheater gibt es direkt neben der Burg, die auch u.a. bei einem Feuerwerk mit in die Stücke eingebaut wird.

Man kann auch mehrtägig begleitete Reiterferien buchen. Auf den kleinen Pyrenäenpferden, den Mérens, reitet man durch Wälder und rastet u.a. an den zahlreichen Ruinen. Ein Fahrzeug bringt dann Zelte und Speisen zu verabredeten Plätzen.

In den Sommermonaten finden in vielen Dörfern Feste mit Livemusik und mittelalterliche Märkte statt. Im September gibt es die fête de Foix mit einem großen Feuerwerk. Hoch über der unbeleuchteten Stadt wird die Burg "in Flammen gesetzt". Das Echo der einzelnen Raketen wird von den umliegenden Bergen um ein Vielfaches verstärkt.

Sport

Hauptsächlich wird von den Einheimischen Rugby gespielt. Neben Radfahren (Ariège nimmt regelmäßig mit spektakulären Bergankünften in den Pyrenäen an der Tour de France teil) wird natürlich auch Fußball gespielt. Bekanntester "Export" dürfte der aus Lavelanet stammende Torwart Fabien Barthez sein, der von 1994 bis 2006 im Tor der Equipe tricolore stand. Neben Wandern, Skilaufen, Wasserskifahren, Kajak und Kanufahren ist das Departement auch unter Paraglidern ein Geheimtipp. Hoch über den Dächern der Hauptstadt Foix kann man auf dem Prat d'Albis in die Lüfte steigen.

Weblinks


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