- Mrs. Miller
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Mrs. Miller, eigentlich Elva Ruby Connes (* 5. Oktober 1907 in Joplin, Missouri; † 28. Juni 1997 in Vista, Kalifornien) war eine amerikanische Popsängerin. Ihre Gesangsfähigkeiten sind sehr umstritten.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Connes studierte sporadisch am Pomona College Musik. Später sang sie in den Kirchen um Claremont, Kalifornien. 1966 wurde „Mrs. Miller“ von der Musikgesellschaft Capitol Records unter Vertrag genommen. Das erste Album, Mrs. Miller’s greatest Hits, wurde in den ersten drei Wochen nach seiner Veröffentlichung über 250.000 mal verkauft. Drei weitere Alben folgten.
Bekannte von ihr gesungene Titel waren Rock-Klassiker wie Downtown, Monday Monday, A hard Day’s Night und Moon River.
Mrs. Miller trat in einigen Fernseh-Shows auf, und sie sang vor amerikanischen Truppen in Vietnam. 1968 wurde sie von Capitol Records fallen gelassen und brachte von nun an bis 1970 unter eigener Regie Singles heraus.
1999 wurde in der Best-of-Serie Wild, Cool & Swingin’ eine Zusammenstellung ihrer für Capitol eingespielten Titel veröffentlicht.
Stil
Mrs. Millers größte Eigentümlichkeit war ein übermäßiges Vibrato, das als Parodie auf opernhaften Gesang gewertet werden kann. Außerdem kam sie häufig aus dem Takt und traf oft die Töne sehr unpräzise. Bekannt wurde Mrs. Miller auch wegen ihrer wenig geglückten Pfeif-Versuche.
Dank ihrem überwältigenden Erfolg in den US-Hitparaden fand Mrs. Miller etliche Nachahmerinnen. In Deutschland war es 1965-66 eine „Frau Müller“ mit einer Mrs.-Miller-ähnlichen und erfolgreichen Version von Marmor, Stein und Eisen bricht, dem Super-Hit von Drafi Deutscher.
Mrs. Miller und ihre Nachahmerinnen können als ein Höhepunkt der Parodie in der Pop- und Schlagerwelt gesehen werden. Dabei ist aber bis heute nicht ganz geklärt, ob Mrs. Miller bewusst parodierte oder ob sie von Capitol zur Schau gestellt wurde. Immerhin war die Sängerin bemüht, ihren Gesang zu verbessern. Bekannt ist, dass sie verschiedene Tricks versuchte, um die Töne besser zu halten, indem sie z. B. mit einem Stück Eis im Mund sang.
Diskographie
- Mrs. Miller's Greatest Hits (1966)
- Will Success Spoil Mrs. Miller?! (1966)
- The Country Soul of Mrs. Miller (1967)
- Mrs. Miller Does Her Thing (1968)
- Ultra-Lounge: Wild, Cool & Swingin', The Artist Collection Vol. 3: Mrs. Miller (1999, compilation)
Siehe auch: Florence Foster Jenkins, Ed WoodWeblinks
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