- Multifunktional
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Funktionsintegration bezeichnet in der Konstruktionslehre das Ziel, mit möglichst wenigen Bauteilen möglichst viele technische Funktionen abzudecken. Synonym werden die Begriffe funktionale Integration, Integralbauweise oder multifunktionale Nutzung verwendet.
Das Erreichen der Ziele ist jedoch von der konkreten Problemstellung abhängig, da sich z. B. auf Grund der oftmals komplexeren geometrischen Form der Bauteile erhebliche Mehrkosten ergeben könnten.
Inhaltsverzeichnis
Beispiel Maschinenbau
Ein Motorengehäuse dient zugleich als
- die Abdichtung des Kolbenraumes,
- die Wärmeableitung der Verbrennungsvorgänge,
- die mechanische Zusammenfassung/Einbettung der Motorenteile, und
- die Bildung eines Gegenmomentes an der Motorwelle.
Rechnerintegrierte Produktion
Funktionsintegration im Bezug auf die Definition RIP ist das Zusammenlegen vormals getrennter Funktionen. Das Ziel besteht darin aus einer Artteilung eine Mengenteilung zu machen. Die Funktionsintegration ist bei der Umsetzung von RIP Rechnerintegrierte Produktion oder CIM Computer Integrated Manufacturing der erste Schritt. Der zweite Schritt wäre die Datenintegration
Beispiel: Ein Lagerarbeiter gibt zusätzlich zu seiner Haupttätigkeit den Warenbestand in den PC ein. Es werden Funktionen der Lagerverwaltung in die Bereich der Lagerarbeit integriert.
Methoden zur Funktionsintegration
Während die Funktionsintegration als Bauprinzip in fast jedem Standardwerk zur Konstruktionslehre finden lässt, gibt es vergleichsweise wenige Handlungsanweisungen zur Funktionsintegration. Als Beispiel lässt sich z. B. die gezielte Funktionsintegration auf dem abstrakten Niveau der Funktionsträger nach Roth [Roth00] anführen.
Literatur / Quellen
[Rot00] Roth, Karlheinz : Konstruieren mit Konstruktionskatalogen. Bd. 1 : Konstruktionslehre. 3.Aufl. Berlin : Springer, 2000 – ISBN 3-540-67142-0
Siehe auch:
Lastenheft, Pflichtenheft, Systemtheorie, Multifunktionswerkzeug
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