Musiolek

Musiolek

Peter Musiolek (* 21. Mai 1927 in Aussig) ist ein deutscher Althistoriker.

Peter Musiolek wurde 1950 vom KGB unter der Anschuldigung der Spionage verhaftet und anschließend zu 15 Jahren Lagerhaft verurteilt. 1955 wurde er entlassen. Er studierte und promovierte 1972 an der Humboldt-Universität zu Berlin (HUB) mit einer Arbeit zum Thema Probleme und Tendenzen der Warenproduktion in der Athenischen Polis am Ende des 5. und am Anfang des 4. Jahrhunderts v. u. Z. und die Reaktionen der Zeitgenossen. Gutachter waren Elisabeth Welskopf, Wolfgang Jonas und Heinz Kreißig. Im Februar 1988 wurde Musiolek an der HUB zum Honorardozenten für Alte Geschichte an der Sektion Geschichte ernannt. Er beschäftigt sich vornehmlich mit der Geschichte der Stadt Athen sowie mit der griechischen und römischen Sozial- und Wirtschaftsgeschichte.

Literatur

  • Studien zur athenischen Sozialstruktur und römischen Wirtschaftspolitik in Kleinasien (Hrsg.), Akademie, Berlin 1977 (Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte, Sonderband)
  • Klassisches Athen (mit Wolfgang Schindler), Koehler und Amelang, Leipzig 1980
  • Studien zur römischen Stadtentwicklung in Italien und Thrakien (Hrsg.), Akademie, Berlin 1983 (Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte, Sonderband)
  • Stadt der Athene (mit Detlef Rößler), Kinderbuchverlag, Berlin 1989 ISBN 3-358-01350-2

Literatur

  • Lothar Mertens: Das Lexikon der DDR-Historiker. Saur, München 2006, ISBN 978-3-598-11673-5, S. 447.

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