- Mutterkompass
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Da in einem Flugzeug (wie auch bei Wasserfahrzeugen) durch den Antrieb, den Funk und viele andere technische Anlagen verschiedenste elektromagnetische Felder auf die Richtungsanzeige des Kompasses wirken, ist es notwendig den Kompass auf spezielle Art und Weise im Fluggerät zu verbauen. Aus diesem Grund gibt es das Mutter- und Tochterkompass-System.
Der Mutterkompass wurde im Rumpf des Flugzeuges, meist hinter dem Sitz des Flugzeugführers fest eingebaut. Er bestand aus einem weitestgehend erschütterungsfrei und hängend gelagerten flüssigkeitsgedämpften Magnetkompass (oder auch einem Kreiselkompass). Das unmagnetische Gehäuse des Kompasses bestand aus Bakelit, einem frühen Plastikkunststoff. An diesem Gehäuse war es möglich kleine Magnetstifte zur Kompensation des Kompasses anzubringen. Dies erfolgte auf sogenannten Kompensierscheiben.
Die Kompassanzeige wurde elektrisch abgegriffen und auf den Tochterkompass im Armaturenbrett übertragen. Ein Mutterkompass kann theoretisch beliebig viele Tochterkompasse haben, wie es auf großen Wasserfahrzeugen als auch bei größeren Flugzeugen Anwendung findet.
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