Mäander im Straßenpflaster von Rhodos
Der Mäander ist ein seit der Jungsteinzeit verwendetes orthogonales Ornament. Der Name entstand in Anlehnung an die gleichnamigen Flussschlingen. Eine Sonderform des Mäanders ist der sogenannte Doppelmäander. Dieser besteht aus zwei entgegengesetzt verlaufenden Mäandern. Die gerundete Form heißt Laufender Hund.
Villa dei Mysteri (Mysterienvilla) bei Pompeji
Mäander finden sich zum Beispiel in den Bordüren von Gewändern oder als strukturbetonendes Relief und als Fries in der Architektur. Es gibt sie aber auch in der pompejianischen Wandmalerei, beispielsweise in der Villa Mysterii oder Mysterienvilla in Pompeji, allerdings hier als Doppelmäander. Mäander sind ursprünglich Kennzeichen einer griechischen Kunst. Sie wurden immer wieder auch als Fries verwendet. Für Tapeten gibt es sehr viele Dekorstreifen mit dem Motiv Mäander.
In der griechischen Antike steht dieses Ornament für die Erlangung der Ewigkeit als Dauer in der Zeit durch Reproduktion. Ein alterndes Wesen setzt ein junges an seine Stelle und erlangt so Unsterblichkeit. Das ältere Wesen rollt sich zusammen, während sich ein junges entfaltet. Es ist eine Anspielung auf den uralten und ewig jungen Gott Eros und die sich ewig erneuernde Energie des Kosmos.
Beispiele für Mäanderformen
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Komplexe Mäanderformen
- Beispiele aus ''A Handbook of Ornament''. 1898 oder früher
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Seite 129, Erklärungen zu Plate 81-84, fret = Mäander
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Weblinks