- Märzfeld
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Das Märzfeld, benannt nach dem römischen Campus Martius, war zunächst die jährlich im Frühjahr stattfindende Heeresversammlung unter den fränkischen Merowingern. Sie diente der Musterung der Soldaten, der Beratung von Feldzügen und politischen Fragen sowie der Huldigung des Herrschers. Später kamen zum Märzfeld nur noch die führenden Fürsten und der König zusammen, um Beschlüsse abzufassen. Lediglich zum Heerbann erschienen sämtliche Freie. Als im Frankenreich die Dynastie der Karolinger an die Macht kam, übernahm sie den Brauch des Märzfeldes. Pippin III. verlegte die Versammlung ab 755 jedoch in den Frühsommer. Sie hieß deshalb fortan Maifeld.
1938 begann im Rahmen der Bauarbeiten auf dem Reichsparteitagsgelände die Errichtung des 58 Hektar großen „Märzfeldes“, auf dem Aufmärsche und Wehrsportübungen präsentiert werden sollten. Es lag im Nordwesten des heutigen Stadtteils Langwasser.
siehe auch Marsfeld
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