Märzheuser

Märzheuser

Paul Märzheuser (* 31. August 1924 in Duisburg; † 27. Januar 2007 ebenda) war von 1970 bis 1981 Präsident des MSV Duisburg. In seine Amtszeit fielen unter anderem die größten Erfolge des Vereins, die Teilnahme am DFB-Pokal-Endspiel 1975 und die beiden UEFA-Cup Teilnahmen 1975 und 1978. Außerdem feierte er auch im Reitsport als Funktionär große Erfolge.

Inhaltsverzeichnis

Fußball

Paul Märzheuser war ein Duisburger Anwalt und Notar. Von 1970 bis 1981 war er Präsident des Fußballvereins MSV Duisburg, der unter seiner Führung 1975 ins Finale des DFB Pokals einzog, dieses aber 0:1 gegen Eintracht Frankfurt verlor. Im Jahr 1975 spielte man im UEFA Pokal, schied allerdings bereits in der zweiten Runde aus, wie auch 1979, wo man allerdings erst im Halbfinale von Borussia Mönchengladbach gestoppt wurde.

Rennsport

Unvergessen war auch noch der Erfolg, den er im Reitsport erreichte. Er engagierte sich schon, seitdem er sich 1972 das erste Mal ein Reitpferd kaufte und dieses von professionellen Jockeys bei Pferderennen reiten ließ. Lange Zeit blieben die Erfolge aus, bis am 29. Juni 1995 sein Galopper All My Dreams das 126. Deutsche Derby gewann. Dieses Pferd machte der Kölner Galopper-Agent Hans-Jörg Eisele für seine Frau Monika und ihn, sowie seinen Anwaltskollegen Hans Ehrhorn (Stall Rheinwiese) im englischen Newmarket für relativ wenig Geld fündig. Für lediglich etwa 35.000 Mark erwarb er das Pferd in England und ließ es fortan von dem Jockey Kevin Woodburn reiten. Fünfmal wurde es Erster, darunter der Derbysieg. Die finanzielle Bilanz war beachtlich: 942.000 Mark erwirtschafteten sie mit All My Dreams. Nach dem Derbysieg erlitt das Pferd einen Sehnenschaden und musste seine Karriere beenden. [1] Zum achtzigsten Geburtstag machte sein Mülheimer Galopprennverein ihn zum Ehrenmitglied.

Religion

Paul Märzheuser war bekennender Katholik: Seit seiner Studienzeit in Bonn war er Mitglied der Studentenverbindung K.D.St.V. Ripuaria Bonn im CV. 1984 machte er sich um die Wiederbegründung der K.D.St.V. Elbmark (Tetschen- Liebwerd) zu Duisburg im CV verdient. Als Mitglied des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem lag ihm die Unterstützung der Christen in Israel am Herzen.

Familie

Paul Märzheuser war verheiratet mit seiner Frau Monika. Die beiden hatten zwei Töchter, wovon die eine Anwältin in einer englischen Praxis und die andere Fachärztin für Kinderchirurgie in Berlin ist. Außerdem hatte Märzheuser fünf Enkelkinder. Er wurde am 2. Februar 2007 in der Familiengruft auf dem Katholischen Friedhof in Meiderich beerdigt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.pfer.de/und.html

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