Mönchwald

Mönchwald
Die Mönchhofkapelle

Der Mönchhof, früher "Wüsteneddersheim" genannt, war von 1290 bis 1781 Klostergut des Reichklarakloster (Mainz), nach der Säkularisierung ein Hofgut im Besitz der Großherzoglich-Hessischen Haus- und Vermögensverwaltung beziehungsweise Staatsdomäne des Landes Hessen. Das Gelände befindet sich im Norden der Gemarkung Raunheim am Main und hat eine Größe von ca. 110 Hektar. Der einzige bauliche Rest des Mönchhofs ist die historisch wertvolle Mönchhofkapelle von 1687.

Der Mönchhof ist Namensgeber für das Mönchhof-Dreieck, das von den Autobahnen A3 und A67 gebildete Autobahndreieck südwestlich von Frankfurt am Main, und für eine auf der gegenüberliegenden Mainseite gelegene Gastwirtschaft.

Im Jahre 1875 übernahm der Großherzoglich-Hessische Ökonomierat Friedrich Weber (1841-1917) den Mönchhof als Pächter; seine Nachkommen bewirtschafteten das Hofgut bis Anfang der 1960er Jahre. Seit 1889 gibt es einen Gleisanschluss. Ende des 19. Jahrhunderts wurde ein Brennereigebäude errichtet.

Das Areal wurde am 30. Juni 1961 von der Hessischen Landesregierung an die Firmen Farbwerke Hoechst und Caltex verkauft, um dort eine Raffinerie zu errichten. Diese nahm 1963 ihren Betrieb auf, wurde aber bereits Mitte der 1980er Jahre wieder außer Betrieb genommen und komplett zurückgebaut.

Seit 2004 gehört das Gelände einem Tochterunternehmen des Frankfurter Flughafens Fraport, das dort derzeit ein Gewerbegebiet entwickelt. Im September 2007 wurde mit dem Bau des ersten Gebäudeteils begonnen.

Der östlich an das Areal anschließende Wald heißt Mönchwald.

50.0310722222228.47166944444447Koordinaten: 50° 1′ 51,86″ N, 8° 28′ 18,01″ O


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