Möns Klint

Möns Klint
Møns Klint (Dänemark)
DMS
Møns Klint
Møns Klint
Lage in Dänemark.
Møns Klint
Møns Klint von der Ostsee aus gesehen

Møns Klint ist die höchste Steilküste Dänemarks. Die Kreideklippe liegt im Osten der Ostseeinsel Møn. Die Kalksteinwand ist 6 km lang und bis zu 128 m hoch. Der höchste Punkt im Hinterland hat eine Höhe von 143 m. Die das Kliff bildende Kreide entstand vor rund 70 Millionen Jahren (Obere Schreibkreide) auf dem Grund eines Meeres. Die Kreide besteht überwiegend aus den Überresten der Kalkschalen mikroskopisch kleiner Algen (Coccolithen), die das urzeitliche Meer bevölkerten. Auffällig sind die zahlreichen sich im Profil der Steilküste abzeichnenden schwarzen Feuersteinbänder. Unter den zahlreichen in der Oberen Schreibkreide vorkommenden Fossilien, die man am Fuß der Steilküste aber auch an den umliegenden Stränden finden kann, liegen einige in Feuersteinerhaltung vor (z. B. die häufig vorkommenden Steinkerne von Seeigeln).

Das Land oberhalb der Klippe ist eine einzigartige Sammlung verschiedener Biotope. Die Kombination aus kalkhaltigem Boden, dem trockenen Lokalklima und der eingeschränkten Landwirtschaft, die vor allem aus Weidewirtschaft besteht, ermöglichen eine artenreiche Landschaft, wie sie wohl vor der Industrialisierung der Landwirtschaft bestand.

Die Klippe ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Insel Møn. Ein Treppe führt hinunter zum Wasser. Der Abstieg und der Aufenthalt am Strand ist jedoch nicht ungefährlich, da immer wieder größere Stücke aus der Steilwand herausbrechen.

Alleine im 20. Jahrhundert wurden fünf große Brüche gezählt: 1905 stürzte ein Drittel des Liselundparks in die See. 1914 wurden große Teile des nördlichen „Königinnenstuhls“ (Dronningestolen) weggespült. 1952 bildete sich eine 500 Meter lange Halbinsel, als dutzende Tonnen Kreide, Lehm und Kiesel von Vitmunds Nakke und Puggards Klint abgingen. 1980 verschwand ein großer Teil der nördlichen „Sommerspitze“ (Sommerspiret) im Meer, 1988 der Rest.

Im Januar 2007 gab es einen massiven Kreidesturz, der rund um den Store Taler 500.000 Tonnen Kreide abstürzen ließ. Dies war der schwerste Absturz seit 50 Jahren.

Literatur

  • G. Larsen: Fyn og Øerne (erschienen in der Reihe Geologisk set) - 144 S., zahlr. Abb. und Karten, Geografforlaget, Brenderup (DK) 2002.

Weblinks


54.96416666666712.5522222222227Koordinaten: 54° 57′ 51″ N, 12° 33′ 8″ O


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