- Mühlsteinkragen
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Die Halskrause (auch: Kröse, Fraise, Duttenkragen) entstand als Bestandteil der Kleidung im 16. Jahrhundert aus dem in Rüschen gezogenen Abschluss des Kragens. Die Halskrause war in der Regel aus weißem Leinen, gestärkt, mit einer Brennschere röhrenförmig getollt (Pfeifenkragen) und teilweise sehr ausladend (Mühlsteinkragen). Vor allem unter dem Einfluss der spanischen Mode wurde die Krause fester Bestandteil der gehobenen Ausgehkleidung sowohl von Männern als auch von Frauen.
Während in Frankreich die oft unbequeme Krause schon bald (ab 1579) durch einen flach aufliegenden Kragen aus Leinen oder Spitze ersetzt wurde, hielt sich die Halskrause lange in der bürgerlichen Kleidung der Niederlande und als Bestandteil von Amtstrachten, u.a. der Bürgermeister, Senatoren und Professoren in den Hansestädten.
Noch heute wird die Halskrause zum Talar zum Teil noch von lutherischen Pastorinnen und Pastoren in norddeutschen Städten (Hamburg, Lübeck, Wismar, Rostock, Stralsund) und im süddeutschen Augsburg sowie in Dänemark und Grönland getragen.
Jordaens: „Die Familie Jordaens in einem Garten“ (um 1621)
Der Hamburger Hauptpastor Erdmann Neumeister (1671-1751)
Jakob Georg Christian Adler (1756 -1834), Generalsuperintendent für Holstein und Schleswig
Der Hamburger Bürgermeister Werner von Melle (1905)
Siehe auch
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