Armstrong Whitworth Siskin

Armstrong Whitworth Siskin
Armstrong Witworth Siskin

Die Armstrong Whitworth Siskin ist ein britisches einsitziges Jagdflugzeug der Ära nach dem Ersten Weltkrieg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Entwicklungsarbeiten an einem Nachfolgemuster für die langsam veraltenden Jagdflugzeuge des Royal Flying Corps begannen 1918. Siddeley und Armstrong Whitworth stellten jeweils einen Prototyp vor. Diese unterschieden sich vom Aussehen her gar nicht so sehr, aber eben in einem entscheidenden Punkt. Siddeley setzte auf einen schwächeren Motor, den Royal Aircraft RAF.8 mit 300 PS, der durch die Firma sogar zugekauft werden musste, während Armstrong Whitworth einen eigenen wesentlich stärkeren Motor konzipierte und selbst produzierte. Sein Name war Jaguar IV und die Leistung war mit 420 PS deutlich höher. Insgesamt wurden von Armstrong und in Lizenz von Bristol, Vickers, Gloster und Blackburn 360 Maschinen produziert. Ab 1923 wurden die Flugzeuge von der britischen Luftwaffe als Siskin III eingeführt. Von 1927 bis 1930 war die Siskin das Rückgrat der britischen Heimatverteidigung. Ab dann standen bessere Modelle, wie die Bristol Bulldog oder die Gloster Gauntlet zur Verfügung.

Das Flugzeug

Gemäß den Anforderungen des britischen Luftfahrtministeriums war die Siskin eine Ganzmetallkonstruktion. Das Cockpit war weiterhin offen. Die Bewaffnung war im Rumpf untergebracht und schoss durch den Propellerkreis. Auch hier wurde noch kein Spornrad am Heck verwendet, sondern nur ein Schleifsporn. Der Sternmotor war nicht verkleidet. Das bedeutete, dass sogar leichtere Treffer Schaden am Flugzeug hätten verursachen können. Eine Panzerung des Motorblockes als Nachrüstsatz wurde nie entwickelt. Die Siskin hatte allerdings nie einen Kampfeinsatz zu bestehen, weshalb dieser Umstand nicht sonderlich ins Gewicht fiel.

Technische Daten

Kenngröße Daten
Spannweite 10,11 m
Länge 7,72 m
Triebwerk Armstrong Whitworth Jaguar IV Sternmotor
Leistung 420 PS / 313 kW
Höchstgeschwindigkeit 251 km/h
Flugdauer ca. 3 h
Gipfelhöhe 8.230 m
Bewaffnung zwei festeingebaute, vorwärtsfeuernde 7,7 mm Vickers-MG,
Unterflügelhalterungen für 4 x 9 kg Bomben

Quellen

  • Michael Sharpe, Doppeldecker, Dreidecker & Wasserflugzeuge, Gondromverlag, Bindlach, 2001, ISBN 3-8112-1872-7

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