NMMU

NMMU
Port Elizabeth, Südafrika
Stadtzentrum
Wappen
Wappen von Port Elizabeth
Lage in Südafrika
Lage Port Eliabeths in Südafrika (blau
Basisdaten
Gründungsjahr: 1820
Provinz: Ostkap
Fläche: xx km²
Einwohner: 1.005.776 (2001)
Bevölkerungsdichte: x.xxx Einwohner/km²
Höhe: 0 m ü. NN
Vorwahl: National: 041
International: +2741
Geografische Lage: -33.96078333333325.6020388888897Koordinaten: 33° 58′ S, 25° 36′ O
Offizielle Website: www.mandelametro.gov.za/
Politik
Bürgermeister Nondumiso Maphazi
Rathaus
Donkin-Pyramide
Öffentliche Bibliothek mit Statue von Königin Viktoria

Port Elizabeth (Xhosa: iBhayi) (kurz: P.E.) ist die fünftgrößte Stadt der Republik Südafrika und mit rund 737.600 Einwohnern in der eigentlichen Stadt und mit etwa 1.244.900 Einwohnern in der Agglomeration (Stand 2005) die größte Stadt der Provinz Ostkap. Die Städte Port Elizabeth, Uitenhage und Despatch bilden seit 2001 den Distrikt Nelson Mandela Bay Municipality (Afrikaans: Nelson Mandela Baai).

Inhaltsverzeichnis

Geografie und Verkehr

Die Stadt liegt am Indischen Ozean an der Algoa Bay, 770 Kilometer östlich von Kapstadt und 60 Meter über dem Meeresspiegel. Sie erstreckt sich über 16 Kilometer entlang der Küste. Bekannt sind die weitläufigen, weißen Sandstrände, wie Kings, Humewood, Hobie und Pollock, die teilweise mitten in der Stadt liegen. Die Stadt wird in Südafrika sowohl „the Windy City“ (windige Stadt), als auch „the Friendly City“ (freundliche Stadt) genannt. Port Elizabeth liegt an der Nationalstraße N2, die von Kapstadt über Durban nach Ermelo mehr oder weniger dem Küstenverlauf folgt, und ist an das südafrikanische Schienennetz angeschlossen.

Geschichte

Die Gegend um das heutige Port Elizabeth wurde ursprünglich vom Volk der Khoi Khoi bewohnt, die dort Weidewirtschaft betrieben. Der portugiesische Seefahrer, Entdecker und Abenteurer Bartolomeu Diaz landete wahrscheinlich als erster Europäer im Jahre 1488 östlich der heutigen Stadt und errichtete an der Landestelle ein Steinkreuz. Dieses wurde Mitte des 19. Jahrhunderts gefunden und steht heute in einem Museum in Johannesburg. Eine Kopie des Kreuzes wurde im Stadtzentrum aufgestellt. Viele Jahrhunderte diente die Bucht nur als Versorgungstation für Wasser, Verpflegung und Holz. Nahezu alle bedeutendenden europäischen Handelsflotten kamen hier auf ihrer Reise von Europa nach Asien oder auf der Rückreise vorbei.

Im Jahre 1799 wurde der Ort von britischen Soldaten um das steinerne Fort Frederick als Schutz gegen einen möglichen Angriff der Franzosen erweitert. Das Fort ist das älteste Steingebäude der heutigen Provinz Ostkap und wurde nach dem damaligen Herzog von York benannt. Im Jahr 1820 wurde die Stadt Port Elizabeth von Sir Rufane Donkin, dem amtierenden Gouverneur der Kapkolonie, begründet. Er benannte die kleine Siedlung am Hafen nach seiner früh verstorbenen Frau Elizabeth. Nach der Ankunft von rund 4.000 britischen Auswanderern entwickelte sich das Städtchen schnell zu einem Handelszentrum. 1861 erhielt Port Elizabeth den Status einer autonomen Kommune.

Im Jahr 2001 wurde Port Elizabeth zusammen mit Uitenhage und Despatch zur Nelson Mandela Metropolitan Municipality zusammengeschlossen.

Wirtschaft

Der Hafen von Port Elizabeth ist wirtschaftlicher Mittelpunkt der Provinz und drittgrößter Hafen von Südafrika. Ein zweiter Seehafen ist seit 2003 etwa 20 Kilometer nördlich der Stadt bei Coega im Bau und soll in naher Zukunft den wirtschaftlichen Aufschwung in der Region weiter ankurbeln.

Port Elizabeth ist auch Schwerpunkt der südafrikanischen Autoindustrie und wird auch das „Detroit Südafrikas“ genannt. 37 Kilometer entfernt in der Stadt Uitenhage, befindet sich ein Werk des Volkswagen-Konzerns, mit rund 6500 Beschäftigten das größte in ganz Afrika. Neben VW haben sich auch General Motors, Ford, Continental, Johnson & Johnson und etliche andere Hersteller und Zulieferer in der Gegend angesiedelt. Zur Industrielandschaft der Stadt zählen auch die zahlreichen Webereien.

Der Flughafen Port Elizabeth (IATA: PLZ, ICAO: FAPE) wurde 2004 modernisiert und erweitert, um bis zu zwei Millionen Passagiere jährlich abfertigen zu können. Er wird als „10-Minute-Airport“ bezeichnet, da er von den meisten Punkten der Stadt in wenigen Minuten erreichbar sein soll. Da Port Elizabeth noch keine eigene Zollabfertigung hat, werden nur Flüge innerhalb Südafrikas angeboten. Alle wichtigen Flughäfen des Landes werden im Linienverkehr erreicht. Für die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 ist ein weiterer Ausbau der Startbahn geplant, um den Flughafen auch direkt aus Europa und Übersee anfliegen zu können.

Mit seinem reichen Wassersportangebot zieht Port Elizabeth jedes Jahr zahlreiche Touristen aus dem In- und Ausland an. Im März findet zudem jährlich der Ironman South Africa in der Nelson Mandela Bay statt.

Bildung

Die Nelson Mandela Metropolitan University (NMMU) wurde im Jahr 2005 durch die Zusammenführung der Universität von Port Elizabeth und der Port Elizabeth Technikon gebildet. Sie ist die größte Universität im Ostkap. Etwa 20.000 Studenten sind dort eingeschrieben.

Die NMMU hat sieben Fakultäten: Arts, Business and Economic Sciences, Education, Engineering, Health Sciences, Law und Science.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Campanile: 53 m hoher Aussichtsturm mit Rundblick über die Stadt, 1923 erbaut
  • Donkin Reserve: Kleine Grünanlage mit Ausblick über die Stadt, in der eine Steinpyramide an Elizabeth Donkin erinnert. Der Leuchtturm wurde 1861 errichtet.
  • Market Square und City Hall: Die 1885 erbaute „City Hall“ wurde nach einem Brand im Jahre 1977 neu errichtet. Heute ein Platz für einen bekannten Flohmarkt.
  • Ozeanarium und Museum: Ein größerer Komplex mit einem Ozeanarium und Reptilienhaus sowie naturwissenschaftlichen Ausstellungen.
  • The Boardwalk Casino & Entertainment World: Große Freizeitanlage mit zahlreichen internationalen Restaurants, Kino, Geschäften und einem Spielkasino.
  • Greenacres Shopping Centre: Port Elizabeths größte Shoppingmall im Stadtteil Greenacres.

Weblinks


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