- Nakayama Tadashi
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Tadashi Nakayama, oder Tadasi Nakayama, (jap. 中山 正, Nakayama Tadashi; * Juli 1912 in der Präfektur Tokio; † 1964 in Nagoya) war ein japanischer Mathematiker, der sich mit Algebra beschäftigte.
Leben und Wirken
Tadashi Nakayama machte 1935 seinen Abschluss an der Universität Tokio. Algebra scheint er im Selbststudium aus dem Buch des Emmy Noether-Schülers Kenjiro Shoda gelernt zu haben. 1935 wurde er Forscher und 1937 Assistenzprofessor an der Universität Ōsaka. 1937 bis 1939 war er am Institute for Advanced Study in Princeton, wo er Richard Brauer, Emil Artin, Claude Chevalley und Cecil J. Nesbitt traf. Besonders wurde er durch Brauer beeinflusst, den er zweimal in Toronto besuchte und der ihn zur Beschäftigung mit der Darstellungstheorie hinführte. 1941 wurde er an der Universität Osaka promoviert[1]. 1942 war er Assistenzprofessor und 1944 Professor an der Universität Nagoya. 1948/49 war er an der University of Illinois, 1953 bis 1955 an der Universität Hamburg und 1955/56 nochmals am Institute for Advanced Study. Er starb an den Folgen einer Tuberkulose-Erkrankung, die er schon vor 1937 hatte, aber damals verschwieg, um ins Ausland reisen zu können.
Nakayama arbeitete über modulare Darstellungen der symmetrischen Gruppen, Galoistheorie der Ringe und Quasi-Frobenius-Ringe. Er war auch an Klassenkörpertheorie interessiert und soll sich in den Jahren vor seinem Tod intensiv in die revolutionären Neuerungen der algebraischen Geometrie von Alexander Grothendieck und seiner Schule eingearbeitet haben, was seinen Gesundheitszustand verschlechterte. Nach ihm ist das Lemma von Nakayama in der kommutativen Algebra benannt.
Mit Azumaya schrieb er ein fortgeschrittenes Buch über Algebra, in der sie auch viele ihrer Resultate darstellten.
1949 gewann er mit seinem wissenschaftlichen Kollaborator Gorō Azumaya (東屋 五郎, Azumaya Gorō) den Preis Chūnichi Bunkashō der Zeitung Chūnichi Shimbun[2]. 1954 gewann er den Preis der japanischen Akademie der Wissenschaften Nippon Gakushiin-shō.[3] Seit 1963 war er Mitglied der japanischen Akademie der Wissenschaften.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Seine Dissertation On Frobenius Algebras erschien in mehreren Teilen. Teil 1: Annals of Mathematics, Bd. 40, 1939, S.611. Teil 2: Annals of Mathematics, Bd.42, 1941, S.2. Teil 3: Japan J. Mathematics Bd.18, 1942, S.49.
- ↑ 第1回~第10回受賞者:中日文化賞. Chūnichi Shimbun. Abgerufen am 21. August 2008. (Japanisch)
- ↑ 恩賜賞・日本学士院賞・日本学士院エジンバラ公賞受賞者一覧 (50音). Nippon Gakushiin (The Japan Academy). Abgerufen am 21. August 2008. (Japanisch)
Personendaten NAME Nakayama, Tadashi ALTERNATIVNAMEN 中山 正 (japanisch); Tadasi Nakayama KURZBESCHREIBUNG japanischer Mathematiker GEBURTSDATUM Juli 1912 GEBURTSORT Präfektur Tokio STERBEDATUM 1964 STERBEORT Nagoya
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