- Name dropping
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Name dropping (englisch) bzw. Referenznennung bezeichnet ursprünglich das Verhalten, sich ständig durch die Nennung prominenter Namen den Anschein zu geben, die genannten Personen wirklich zu kennen.
Im weiteren Gebrauch bezeichnet name dropping ein Verhalten im (wissenschaftlichen) Diskurs, bei dem das bloße Nennen von bekannten Namen an die Stelle einer inhaltlichen Begründung des eigenen Standpunktes tritt. Ziel des Verwenders ist es, die eigene Argumentation zu unterstützen und das Gewicht der eigenen Argumente zu stärken, indem die Fachkompetenz Dritter ohne weiteren inhaltlichen Bezug zu deren Werk in Anspruch genommen wird (siehe auch argumentum ad verecundiam). Ein zweiter Aspekt ist dabei der, dass das mangelnde eigene Wissen hinter dem der in Anspruch genommenen Autoritäten zurück tritt. Außerdem soll dem Gegenüber ein Gefühl der eigenen Überlegenheit durch den in Anspruch genommenen Wissensvorsprung vermittelt werden.
In Bezug auf Marketingaktivitäten bezeichnet der Begriff den Vorgang, den Namen des Produktes, der Marke oder des Unternehmens bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit zu erwähnen, um deren Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Gemeint ist aber auch, ein Produkt mit einer bestimmten Person oder Marke in Verbindung zu setzen, um den Bekanntheitswert des Produktes zu erhöhen. Die Prominenz der Person oder Marke soll dabei signalisieren, dass das Produkt besonders attraktiv oder wichtig ist.
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