- TSF Ditzingen
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TSF Ditzingen Voller Name Turn- und Sportfreunde
Ditzingen 1893 e.V.Ort Ditzingen Gegründet 2. Juli 1893 Vereinsfarben Grün-Weiß Stadion TRUMPF-Stadion Plätze 4.000 Homepage www.tsf-ditzingen.de Liga Kreisliga A 2010/11 16. Platz (Bezirksliga Enz-Murr) Die Turn- und Sportfreunde Ditzingen 1893 e.V. (kurz TSF Ditzingen) wurden am 2. Juli 1893 als Turnverein Ditzingen gegründet. Nach über 100-jähriger, wechselvoller Geschichte sind die Turn- und Sportfreunde heute mit ca. 2.000 Mitgliedern der größte Sportverein in der Großen Kreisstadt Ditzingen. Über ihre 15 Abteilungen sind die TSF Ditzingen Mitglied in verschiedenen Sportfachverbänden. Darüber hinaus gehören sie zum Sportkreis Ludwigsburg und sind Mitglied im Württembergischen Landessportbund.
Inhaltsverzeichnis
Fußball
Die Fußball-Abteilung der TSF Ditzingen wurde 1920 gegründet, die Mannschaft nahm im selben Jahr in der Kreisklasse B den Spielbetrieb auf. Dort wurde die Mannschaft 1933 Meister und stieg in die Kreisklasse A auf. Dort blieb die Elf, ehe sie 1940 Meister der A-Klasse wurde.
1945 wurde der Spielbetrieb nach dem Zweiten Weltkrieg in der Kreisklasse Leonberg wieder aufgenommen. 1947 wurde dort die Meisterschaft errungen und damit der Aufstieg in die Bezirksklasse Stuttgart geschafft. 1950 gelang der Aufstieg in die 2. Amateurliga, aus der die Mannschaft jedoch 1952 wieder abstieg. 1956 erfolgte der Abstieg in die Kreisklasse B, der Mannschaft gelang allerdings der sofortige Wiederaufstieg.
1977 stieg der Klub erneut in die Kreisklasse B ab. 1985 wurde die Kreisklasse A erreicht, im folgenden Jahr gelang der Durchmarsch in die Bezirksliga Enz-Murr. 1988 wurde die Mannschaft auch in dieser Spielklasse Meister und erreichte die Landesliga Württemberg. Auch hier verblieb der Klub nur zwei Jahre und stieg 1990 als Meister in die Verbandsliga Württemberg auf.
1991 gelang als Neuling in der vierten Liga der Meistertitel und damit der direkte Durchmarsch in die Oberliga Baden-Württemberg. 1993 erreichte die Mannschaft das Finale des WFV-Pokal, wo der SV Böblingen mit 3:2 geschlagen werden konnte. Ein Jahr später unterlag Ditzingen im Finale gegen den SSV Ulm deutlich mit 0:6. Nach einem vierten Platz 1994 in der Oberliga qualifizierte sich der Verein für die neugeschaffene Regionalliga Süd. Im DFB-Pokal scheiterte man mit einer 0:2-Niederlage an Hansa Rostock.
Nachdem die TSF Ditzingen sich in den ersten beiden Jahren noch im vorderen Feld der Regionalliga platzieren konnten, entging der Klub 1997 mit nur zwei Punkten Vorsprung auf den von der SpVgg 07 Ludwigsburg belegten Abstiegsplatz dem Gang in die Viertklassigkeit. Auch in den beiden folgenden Jahren gelangen nur Plätze im hinteren Mittelfeld. 2000 fiel der Verein der Umstrukturierung der Regionalliga zum Opfer und stieg als Tabellenfünfzehnter in die Oberliga Baden-Württemberg ab.
In der Oberliga mussten die TSF Ditzingen von Beginn an gegen den Abstieg kämpfen. In der ersten Saison reichte ein Punktepolster von drei Punkten auf den Abstiegsplatz, 2002 fehlten acht Punkte auf den FC 08 Villingen, die den rettenden 14. Rang belegten.
Ab 2002 spielten die TSF Ditzingen wieder in der Verbandsliga. Dort belegten sie bis 2007 hauptsächlich vordere Ränge, konnten den Abstieg 2008 aber nur knapp vermeiden. 2009 wurde nur der 16. Platz in der Verbandsliga erreicht, was den Abstieg in die Landesliga Württemberg bedeutete. Auch hier konnte sich der Verein nicht halten und spielt somit in der Saison 2010/11 in der achtklassigen Bezirksliga Enz/Murr, aus der man wiederum in die Kreisliga A (Stufe 9) abstieg. Dort wird nun an einem Neuanfang gearbeitet.
Platzierungen der letzten Jahre
1984/85 - Kreisliga B (1. Platz)
1985/86 - Kreisliga A (1. Platz)
1986/87 - Bezirksliga Enz/Murr (13. Platz)
1987/88 - Bezirksliga Enz/Murr (1. Platz)
1988/89 - Landesliga Württemberg (11. Platz)
1989/90 - Landesliga Württemberg (1. Platz)
1990/91 - Verbandsliga Württemberg (1. Platz)
1991/92 - Oberliga Baden-Württemberg (9. Platz)
1992/93 - Oberliga Baden-Württemberg (6. Platz)
1993/94 - Oberliga Baden-Württemberg (4. Platz)
1994/95 - Regionalliga Süd (5. Platz)
1995/96 - Regionalliga Süd (5. Platz)
1996/97 - Regionalliga Süd (15. Platz)
1997/98 - Regionalliga Süd (12. Platz)
1998/99 - Regionalliga Süd (12. Platz)
1999/00 - Regionalliga Süd (15. Platz)
2000/01 - Oberliga Baden-Württemberg (14. Platz)
2001/02 - Oberliga Baden-Württemberg (17. Platz)
2002/03 - Verbandsliga Württemberg (4. Platz)
2003/04 - Verbandsliga Württemberg (12. Platz)
2004/05 - Verbandsliga Württemberg (10. Platz)
2005/06 - Verbandsliga Württemberg (5. Platz)
2006/07 - Verbandsliga Württemberg (6. Platz)
2007/08 - Verbandsliga Württemberg (12. Platz)
2008/09 - Verbandsliga Württemberg (16. Platz)
2009/10 - Landesliga Württemberg (16. Platz)
2010/11 - Bezirksliga Enz/Murr (16. Platz)Bekannte Spieler und Trainer
- Ralf Becker, Chefscout beim Fußballbundesligisten VfB Stuttgart, ehemals Trainer bei SSV Ulm 1846, Karlsruher SC (Co-Trainer) sowie Spieler bei SSV Reutlingen, Karlsruher SC, Stuttgarter Kickers, FC St. Pauli und Bayer 04 Leverkusen
- Fredi Bobic, Manager beim Fußballbundesligisten VfB Stuttgart, ehemals Spieler u.a. bei VfB Stuttgart, Stuttgarter Kickers, Borussia Dortmund und Hertha BSC
- Sean Dundee, ehemaliger Fußballprofi u.a. bei VfB Stuttgart, FC Liverpool, Stuttgarter Kickers, Karlsruher SC, FK Austria Wien und Kickers Offenbach
- Mark Römer, ehemaliger Spieler u.a bei Karlsruher SC, SC Pfullendorf, SpVgg Unterhaching, FC Augsburg und FC Ingolstadt
- Michael Feichtenbeiner, Trainer bei FC Makassar City (Indonesien), ehemals Jugendtrainer beim VfB Stuttgart, Co-Trainer der Stuttgarter Kickers, KFC Uerdingen 05 sowie Chef-Trainer bei BSC Old Boys Basel, SC Pfullendorf, Stuttgarter Kickers, SV Darmstadt 98 und Sportdirektor bei Energie Cottbus
- Mario Mandžukić, kroatischer Nationalspieler und Spieler des Fußballbundesligisten VfL Wolfsburg, ehemals NK Zagreb und Dinamo Zagreb, spielte von 1992 - 1996 als Flüchtlingskind des Kroatien-Kriegs bei der TSF
- Marijo Marić, Spieler bei Union Böckingen und Bruder des ehemaligen Bundesligaprofis und kroatischen Nationalspielers Tomislav Marić, ehemals Spieler bei VfR Aalen, SpVgg Unterhaching, Eintracht Trier, Arminia Bielefeld, FC Kärnten, VfL Bochum, SSV Reutlingen 05, VfR Heilbronn, SV Waldhof Mannheim und VfB Stuttgart II
- Marcus Sorg, Trainer des Fußballbundesligisten SC Freiburg, ehemals Trainer bei SSV Ulm 1846, Heidenheimer SB und Stuttgarter Kickers
- Robin Dutt, Trainer des Fußballbundesligisten Bayer 04 Leverkusen, ehemals Trainer bei SC Freiburg und Stuttgarter Kickers
- Suat Türker, Spieler beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden, ehemals Spieler bei Kickers Offenbach, SC Freiburg, BSC Young Boys, TSG 1899 Hoffenheim, FC Bayern München II und VfB Stuttgart II
- Andreas Broß, Trainer des Bezirksligisten TSV Heimerdingen, ehemals Spieler bei SV Sandhausen, 1. FC Kaiserslautern und Stuttgarter Kickers
- Andreas Kronenberg, Torwarttrainer des Fußballbundesligisten SC Freiburg, ehemals Jugend-Torwarttrainer bei Bayern München und VfB Stuttgart, Spieler bei Rot-Weiß Erfurt, Holstein Kiel, LR Ahlen, SC Pfullendorf und Wacker Burghausen sowie U21-Nationalspieler der Schweiz
- David Montero, Spieler beim Stuttgarter Bezirksligisten SC Stammheim, ehemals Spieler u.a. bei SV Böblingen, SG Sonnenhof Großaspach, SSV Jahn Regensburg, Rot-Weiß Oberhausen, Eintracht Frankfurt und SV Waldhof Mannheim
- Ralph Bany, ehemals Spieler bei Karlsruher SC und 1. FC Pforzheim
- Alexander Blessin, Spieler beim Oberligisten SV Bonlanden, ehemals Spieler bei SSV Reutlingen, SSV Jahn Regensburg, VfB Stuttgart und Stuttgarter Kickers
Fechten
Die Fechtabteilung der TSF Ditzingen wurde 1975 gegründet und feierte ihre größten Erfolge in den 2000er-Jahren. 2005 und 2007 erreichte die Herrendegen-Mannschaft mit Michael Flegler, Ingo Grausam, Klaus Schäfer jeweils das Halbfinale der Deutschen Meisterschaften. 2003 und 2006 war die Mannschaft Sieger des Deutschlandpokals, 2004 unterlagen die TSF im Pokalfinale dem FC Leipzig.
Auch die Damendegen-Mannschaft in der Stammbesetzung Pia Paul, Marion Weis und Melanie Auracher gehört zu den Top Ten in Deutschland, war 2006 im Halbfinale des Deutschlandpokals und in den Jahren 2006 und 2007 jeweils Zehnte der DM. Im April 2007 durchbrachen die Ditzinger Damen außerdem die jahrelange Vorherrschaft des Heidenheimer SB – immerhin Leistungs-Stützpunkt des Deutschen Fechterbundes – bei den Württembergischen Meisterschaften und holten sich den Titel.
Bei der B-Jugend-DM (U14) 2010 in Reutlingen errang Degen-Nachwuchsfechter Samuel Unterhauser erstmals einen nationalen Einzeltitel für die Ditzinger Fechter. Den Senioren-Mannschaften des Vereins war dies bei der DM in Dresden 2010 ebenfalls gelungen: Das Herrendegen-Team (Igor Borrmann, Bruno Kachur, Laszlo Kovacs, Bernd Schlottke) belegte den 1. Platz ebenso wie die Degen-Damen (Pia Paul, Uschi und Moni Willrett sowie Margit Kachur), die ihren Vorjahrestitel verteidigten und die Meisterschaft bereits zum vierten Mal nach Ditzingen holten.
Zum Trainerteam der TSF Ditzingen gehört unter anderem Olympiasieger Robert Felisiak. Der gebürtige Pole gewann bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona olympisches Gold mit der deutschen Degenmannschaft.
Kurioses
- Der Fußballmannschaft des Klubs gelang neben dem bemerkenswerten Aufstieg von der Kreisliga A (Enz/Murr) in die Regionalliga Süd (1986 - 1994) innherhalb von 8 Jahren auch der umgekehrte Weg (1997 - 2011) innerhalb von nur 14 Jahren und der traurige Rekord von 3 aufeinanderfolgenden Abstiegen von der Verbandsliga in die Kreisliga A (2008-2011).
Weblinks
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