Wolfgang Petrovsky

Wolfgang Petrovsky

Wolfgang Petrovsky (* 1947 in Hainsberg/Sa., heute Freital) ist ein deutscher Maler und Grafiker. Er benutzt und vermengt auf der Malfläche verschiedenste Techniken wie Collagieren, Überlagern, Übermalen. Seine Werke sind u.a. Landschaftsbilder und Historienbilder. Er wirkt in seiner sächsischen Geburtsstadt und in Bitterfeld (Sachsen-Anhalt).

Leben

Petrovsky wurde 1947 im sächsischen Hainsberg (heute Freital) geboren und absolvierte von 1966 bis 1970 ein künstlerisches Studium an der Karl-Marx-Universität Leipzig, welches er mit dem Diplom abschloss.

Seit 1979 wirkt Petrovsky als freischaffender Künstler in seiner Geburtsstadt. 1979 unternahm er eine Studienreise nach Mittelasien (Sowjetunion). Im gleichen Jahr begann er mit seinem Bitterfeldprojekt. Politische Themen setzte er ab 1980 mit einer Postkartenserie „Signale“ gegen Raketenstationierung in Ost und West um. Seit 1982 pflegt er mit dem Maler und Grafiker Frank Voigt freundschaftliche Verbindungen und zeitweilige Zusammenarbeit im Bereich Postkarten, Graphik, Tafelbilder. 1982 startete er das Projekt „aktion = hoffnung“, 1983 die Buch-Aktion „FREEZE“. Im selben Jahr begannen auch die Arbeiten zu Victor Klemperers LTI (Postkarten, Graphik, Collagen). 1986 arbeitete er am Postkartenprojekt „made in germany und anderswo / für Victor Klemperer“. 1987 verarbeitete er wiederum die politischen Geschehnisse in der Postkartenserie zur PerestroikaDA“, ab 1988 die „DA“-Folge sowie die „Hommage á Schwitters“ und „Von DADA zu DA“. Kurz vor der Wende entstand 1989 die Mail-Art-Aktion „Erinnerung 1. September 1939“.

1989 war Petrovsky Mitbegründer des Kunstvereins Bitterfeld-Wolfen und Mitinitiator des Aufrufs „Künstler für Bitterfeld“. 1990 nutzte er für einen Arbeitsaufenthalt in Japan.

In den Jahren 1990 bis 1993 erhielt er Lehraufträge an den Hochschulen für Bildende Künste in Dresden und Hamburg sowie an der Fakultät Architektur der Technischen Universität Dresden. 1990/91 war er am Projekt „Fahne“ in der Villa Streccius des Kunstvereins Landau beteiligt, 1994 am Projekt „Flagge zeigen“ der Edition Staeck Heidelberg. 1996 arbeitet er an Collagen zu Kurt Heilbut. Im Jahr 2000 widmet er sich bei einem Studienaufenthalt auf Schloss Wiepersdorf mit dem Komponisten Hartmut Dorschner dem Projekt „BILD-TEXT-KLANG-KOMPOSITIONEN“. 2000 ist Wolfgang Petrovsky Artist in Residence der Universität Erfurt.

Ehrungen

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Petrovsky — ist der Nachname von: Ivan Petrovsky (1901–1973), russischer Mathematiker, siehe Iwan Georgijewitsch Petrowski Wolfgang Petrovsky (* 1947), deutscher Maler und Grafiker Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheid …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Pet–Pez — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Poesiealbum (Lyrikreihe) — Poesiealbum Beschreibung Lyrikreihe Sprache Deutsch und Originalsprachen Verlag Neues Leben Berlin, BrennGlas Verlag Assenheim, Märkischer Verlag Wilhelmshorst …   Deutsch Wikipedia

  • Freital — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Ligue Des Champions 2008-2009 — Ligue des champions de l UEFA 2008 2009 Ligue des champions de l UEFA 2008 2009 Sport Football …   Wikipédia en Français

  • Ligue des Champions 2008-2009 — Ligue des champions de l UEFA 2008 2009 Ligue des champions de l UEFA 2008 2009 Sport Football …   Wikipédia en Français

  • Ligue des Champions de l'UEFA 2008-2009 — Sport Football …   Wikipédia en Français

  • Ligue des champions 2008-2009 — Ligue des champions de l UEFA 2008 2009 Ligue des champions de l UEFA 2008 2009 Sport Football …   Wikipédia en Français

  • Liga de Campeones de la UEFA 2008-09 — LIV Liga de Campeones de la UEFA 2008 2009 El Barcelona celebra su victoria. Cantidad de equipos 32 (de 76 participantes) Fecha …   Wikipedia Español

  • Copa de la UEFA 2005-06 — Anexo:Copa de la UEFA 2005 06 Saltar a navegación, búsqueda La Copa de la UEFA 2005 06 se disputó entre julio de 2005 y mayo de 2006, con la participación total de 144 equipos distintos, representantes de 51 federaciones nacionales afiliadas a la …   Wikipedia Español

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”