Forschungsinfrastruktur

Forschungsinfrastruktur

Zu den Forschungsinfrastrukturen zählen der wissenschaftlichen Forschung dienende

Mit zunehmender Vernetzung und Digitalisierung spielt innerhalb der Forschungsinfrastruktur die Forschungsdateninfrastruktur eine wichtigere Rolle.

Örtlich können diese sein

  • zentral, beispielsweise die Europäische Organisation für Kernforschung CERN,
  • verteilt, beispielsweise das Europäische Mausmutantenarchiv EMMA, oder
  • virtuell, beispielsweise das europäische akademische Datennetzwerk GÉANT („Gigabit European Academic Network“).

Forschungsinfrastrukturmaßnahmen bedürfen zur finanziellen Förderung in der Regel einer positiven wissenschaftlichen Begutachtung. Umfangreiche Forschungsinfrastrukturmaßnahmen, solche mit Volumina über 50 Millionen Euro, werden in Deutschland zentral vom Wissenschaftsrat begutachtet. Bei den in der Regel noch größeren Vorhaben, die durch internationale Organisationen oder gemeinschaftlich finanziert werden, wird analog verfahren. Der Begriff der Forschungsinfrastruktur, der sich kurz nach dem Jahr 2000 durchgesetzt hat, ist von besonderer Bedeutung in dieser Forschungsförderung, da er die Gleichstellung anderer Ressourcen und Einrichtungen mit den klassischen Großgeräten bedeutet. Sie unterliegen daher bezüglich der Priorisierung dem direkten Vergleich bei Kosten und Nutzen. Dadurch wird u.a. die Position der Sozial- und Geisteswissenschaften in der Förderung verbessert und insgesamt eine umfassende Forschungsinfrastrukturplanung ermöglicht.

Literatur

Weblinks


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