- Forschungsinstitut für Diskrete Mathematik
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Das Forschungsinstitut für Diskrete Mathematik ist ein Institut der Universität Bonn zur Erforschung der Diskreten Mathematik. Besondere Schwerpunkte des Institutes sind die Kombinatorische Optimierung und das Chip-Design. Es wurde am 1. Februar 1988 gegründet und wird seit Beginn von Bernhard Korte geleitet. Als ein Institut, welches direkt dem Rektorat angegliedert ist, gehört es keiner Fakultät an. Angeschlossen ist dem Institut das Rechenmaschinenmuseum Arithmeum. László Lovász ist Honorarprofessor des Instituts.
Inhaltsverzeichnis
Bonn Tools
Das Forschungsinstitut für diskrete Mathematik entwickelt die sogenannten „Bonn Tools“. Dies sind Programme zur Optimierung von Computerchips, welche von Computerchipherstellern erworben werden können. So ist es bei Computerchips wichtig, dass Signale auf die Mikrosekunde genau übermittelt werden und dass Computerchips stromsparend und möglichst klein sind. Die Bonn Tools versuchen unter anderem diese Probleme zu optimieren.
Kooperationen
Das Forschungsinstitut unterhält einige internationale Kooperationen und Drittmittelprojekte. Zum Beispiel besteht seit 1987 eine Kooperation im Bereich „Combinatorial Optimization and Chip Design“ mit der Firma IBM. Das Institut ist bis heute an der Entwicklung von über 250 Computerchips beteiligt gewesen. So wurde an diesem Forschungsinstitut der Mikrochip für den Schachkomputer Deep Blue entwickelt.[1] Außerdem waren die Bonner Forscher mit ihren „Bonn Tools“ an der Entwicklung des IBM-Großrechner-Prozessors „Bona“ beteiligt, welcher ins Guinnessbuch der Rekorde eingetragen wurde. Auch der Prozessorchip für den Power Mac G5, welcher der erste Apple Computer mit einem 64Bit Prozessor war, geht auf die Forschungsarbeit des Bonner Institutes zurück.[2]
Das Institut unterhält noch weitere Kooperationen. In Zusammenarbeit mit der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften existiert das Langzeit-Forschungsprojekt „Diskrete Mathematik und Anwendungen“. Außerdem beteiltigt sich das Institut am mathematischen Exzellenzcluster der Universität Bonn, welches seinen Sitz im Hausdorff Center for Mathematics hat, und hat die federführende Leitung im Bereich „Optimization in Large and Complex Networks“.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ www.wz-newsline.de: Vom römischen Zählschieber bis zum Computerchip Abgerufen am 11. September 2010
- ↑ www.joern.de: Mit den Bonn-Tools werden nicht nur Apple-Prozessoren aufgebohrt Abgerufen am 15. September 2010 (PDF)
50.7306944444447.1048611111111Koordinaten: 50° 43′ 50″ N, 7° 6′ 18″ OKategorien:- Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
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