Fred Konrad

Fred Konrad

Fred Konrad (* 1961 in Trier) ist ein deutscher Arzt und Politiker (Bündnis 90/Die Grünen).

Konrad studierte Medizin in Homburg (Saar) und Bonn. Er war zunächst Arzt im Praktikum im Bereich Anästhesie in Bad Honnef und machte danach eine Weiterbildung zum Kinder- und Jugendarzt in der Uni-Klinik Homburg (Saar). 1996 schrieb er eine Dissertation über Geschwisterkinder von SIDS-Opfern. Im gleichen Jahr wurde er Arzt beim Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. 1998 wurde er Kinder- und Jugendarzt im Sozialpädiatrischen Zentrum der Reha-Westpfalz in Landstuhl. Seine Schwerpunkte waren Entwicklungs- und Verhaltensstörungen bei Kindern und interdisziplinäre Betreuung von Kindern und Erwachsenen mit Behinderungen. Seit 2004 ist er niedergelassener Kinder- und Jugendarzt in Kusel. Neben der Praxis macht Konrad rehabilitationsmedizinische Betreuung von Erwachsenen mit mehrfachen Behinderungen in Zweibrücken und Kusel.

1993 wurde Konrad Mitglied der Grünen im Kreisverband Zweibrücken, wo er seit 1997, mit Unterbrechungen, Sprecher des Kreisverbandes ist. 1998 kandidierte er dort für das Amt des Oberbürgermeisters. Von 2000 bis 2001 war er Landesvorstandssprecher der Grünen in Rheinland-Pfalz. Bei der Landtagswahl 2006 trat er für das Direktmandat an. Er konnte es nicht erringen und zog auch nicht über die Liste ein, da die Grünen an der 5%-Hürde scheiterten. Dafür wurde Konrad 2006 Mitglied des Landesparteirates und der Landesarbeitsgemeinschaft Soziales. Bei der Bundestagswahl 2009 trat er im Wahlkreis 211 Südwestpfalz und auf der Landesliste Rheinland-Pfalz auf Platz 4 an. Auch diesmal schaffte er es nicht ein Mandat zu gewinnen, wäre aber der erste Nachrücker gewesen, falls ein Abgeordneter der Grünen in Rheinland-Pfalz ausgeschieden wäre.

Bei der Landtagswahl 2011 gelang Fred Konrad schließlich der Einzug in den Landtag. Er stand auf Platz 14 der Landesliste, während die Grünen achtzehn Mandate gewinnen konnten. Auf das Bundestagsmandat, das ihm nach der Berufung von Ulrike Höfken zur Landesministerin zugestanden hätte, verzichtete er aufgrund seines Einzugs in den Landtag.

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