Kleinsporiger Kiefern-Röhrling

Kleinsporiger Kiefern-Röhrling
Kleinsporiger Kiefern-Röhrling
Systematik
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Ordnung: Röhrenpilze (Boletales)
Familie: Schmierröhrlingsartige (Suillaceae)
Gattung: Schmierröhrlinge (Suillus)
Art: Kleinsporiger Kiefern-Röhrling
Wissenschaftlicher Name
Suillus bellinii
(Inzenga) Watling

Der Kleinsporige Kiefern-Röhrling (Suillus bellinii) ist ein essbarer Pilz aus der Gattung der Schmierröhrlinge.

Inhaltsverzeichnis

Fruchtkörper

Makro-Merkmale

Der Hut des Kleinsporigen Kiefern-Röhrlings ist etwa 6 bis 14 cm breit, recht unregelmäßig, bei jungen Pilzen gewölbt und später abgeflacht. Er ist weißlich-gelb bis nuss- und olivbraun gefärbt. Die Oberfläche ist mit einer für Schmierröhrlinge typischen, im trockenen Zustand klebrigen Haut überzogen, die bei feuchter Witterung einen schleimigen Film ausbildet. Die Röhren sind weißlich bis gelb. Die langen und eckigen Poren des Pilzes sind anfangs creme-gelb, später gelb-grün-oliv-braun gefärbt. Der Stiel ist 3 bis 6 cm lang, 2 bis 3 cm breit und im Verhältnis zum Hut sehr kurz. Er ist weißlich oder strohfarben und violett-rot gekörnt. Das harte Fleisch hat einen fruchtigen Geruch und einen süßen Geschmack.

Mikro-Merkmale

Die elliptischen bis spindeligen, apikulaten und glattwandigen Sporen sind gelb-ocker gefärbt, 7,5 bis 9,5 µm lang und 3,5 bis 3,8 μm breit.[1]

Ökologie

Der Kleinsporige Kiefern-Röhrling bildet Mykorrhiza mit Kiefern (Pinie, Aleppo-Kiefer, See-Kiefer) und ist neben dem Ringlosen Butterpilz und dem Mediterranen Röhrling einer der typischen Schmierröhrlinge im Mittelmeergebiet. In der Schweiz kommt die Art auch unter fünfnadeligen Kiefern (Arve, Strobe) vor.[2]

Namensherkunft und Synonyme

Das Epitheton ist nach dem italienischen Komponisten Vincenzo Bellini (1801-1835) benannt.

Es existieren Folgende Synonyme:

  • Boletus bellinii Inzenga 1879
  • Ixocomus bellinii (Inzenga 1879) Maire 1933
  • Rostkovites bellinii (Inzenga 1879) Reichert 1940

Bedeutung

Der Kleinsporige Kiefern-Röhrling ist essbar. Allerdings bezeichnet ihn Winkler (2008) als nicht essbar.[2]

Artabgrenzung

  • Körnchen-Röhrling (Suillus granulatus): Er unterscheidet sich durch einen orangefarbenen Hut.
  • Mediterraner Röhrling (Suillus mediterraneensis): Der Stiel ist bräunlich-weiß gekörnt. Das Fleisch ist gelb.
  • Ringloser Butterpilz (Suillus collinitus): Der Hut ist gelber und das Myzel ist rosa gefärbt.

Einzelnachweise

  1. Artportrait: Suillus bellini (Inzenga) Watling. Auf: Bolets de les Illes Ballears. Museu Balear de Ciències Naturals, Dept. de Biologia (Botànica). Universität de les Illes Balears. 2007. Abgerufen am 5. Mai 2011.
  2. a b Rudolf Winkler: Pilzarten der Gattung Suillus, Schmierröhrling. 4/2008. Abgerufen am 5. Mai 2011.

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