- Liste der Kulturdenkmäler in Heidesheim am Rhein
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Heidesheim am Rhein sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Heidesheim am Rhein aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 6. Mai 2010).
Inhaltsverzeichnis
Denkmalzonen
- Denkmalzone Binger Straße 46: ehemaliges Provinzialsiechenheim; spätgründerzeitliche Klinkerbauten in parkartiger Anlage, 1889–93/1901, Architekt Franz Josef Usinger, Mainz; Küchenbau mit Uhrturm, Männer- und Frauenhaus mit Walmdächern, anspruchsvolle dreigeschossige Direktorenvilla von 1900/01, Simultankapelle um 1893
- Denkmalzone Burg Windeck (Bahnhofstraße 18): um 1209 von Herdegen von Winternheim erbaute Wasserburg; im Kern spätromanischer Wohnturm (Dachwerk um 1703), herrschaftlicher Wohnbau um 1627/28 mit neugotischen Veränderungen ab 1860
- Denkmalzone Jüdischer Friedhof (Am Judenfriedhof): 1882 angelegt; elf Grabmäler, 1885 bis 1935
- Denkmalzone Schlossmühle (Grabenstraße 44/46): vor 1677 umfriedetes herrschaftliches Anwesen; Renaissancebau mit Treppenturm ab 1920 umgebaut; ehemalige Untere Schlossmühle, Bruchsteinbau Mitte des 19. Jahrhunderts; weitläufiges, teilweise terrassiertes Gelände mit Mühlgraben von Ringmauer mit spätgotischem Torbogen umschlossen
Gemarkung
- Denkmalzone Königsklinger Aue (Rheininsel nordöstlich des Ortes): hochrangige späthistoristische Anlage mit schlossartiger neubarocker Mansardwalmdach-Villa, 1904–09, Architekt Wilhelm Krais, Düsseldorf, Ausstattung; Landschaftsgarten, „Pförtnerhaus“ 1912, ehemaliges Gesindehaus 1910, „Puppenhaus“ 1911; Ökonomie bezeichnet 1872; Belvedere; Mausoleum um 1910
- Denkmalzone Sandhof (Sandhof 1): weitläufiges Gelände des ehemaligen Wirtschaftshofs des Klosters Eberbach umgeben von teilweise noch mittelalterlicher Ringmauer, gegründet zwischen 1163 und 1178; herrenhausartiges barockes Wohnhaus, im Kern älter (?); ehemalige Zehntscheune, spätbarocker Krüppelwalmdachbau, 1808 zur Mühle umgebaut; Backhaus und Kelterhaus
- Denkmalzone Sandmühlen (Sandmühle 71 , 73, 75, 77A–D): intakt bewahrter Abschnitt der Mühlenlandschaft am Sandbach einschließlich der beiden Quellen (karolingische (?) Fassung) mit Oberer Sandmühle (Nr. 77A–D), neunachsiger Krüppelwalmdachbau, im Kern wohl Anfang des 19. Jahrhunderts; Untere Sandmühle (Nr. 75), Vierseithof, im Wesentlichen 19. Jahrhundert; Donnermühle (Nr. 71 und 73) Hofanlage aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bzw. Einfirstanlage bezeichnet 1909
Einzeldenkmäler
- Am Pfingstborn 1: Ehemalige Praumenmühle („Waldecksche Mühle“); Dreiflügelanlage; Bruchsteinbauten, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
- Binger Straße 2: Rathaus; spätklassizistischer Bruchsteinbau, bezeichnet 1857
- Binger Straße 5: Ehemaliges Gasthaus „Zum gold’nen Lamm“ (sogenanntes Haus Dillmann), barocker Mansarddachbau, bezeichnet 1736; straßenbildprägend
- Moselstraße: Christlicher Friedhof; auf dem um 1860 angelegten, teilweise noch original eingefassten Friedhof Grabmäler seit 1860, darunter zahlreiche Grabkreuze: J. Arnold († 1865) und J. Berg († 1872), spätklassizistisch; C. Krebs geborene Krämer († 1872), gotisierend; Familie Spang-Sieben, neugotisch; A. M. Kirsch und Familie Weidmann († 1876) und Familie K. J. Bieger II (um 1910), Gusseisenkreuze
- Pfarrstraße 1: Katholisches Pfarrhaus; im Kern barocker Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1712, Veränderungen 1909, Architekt Ludwig Becker, Mainz; ortsbildprägend
- Römerstraße 4: Katholische Pfarrkirche St. Philipp und Jakob; spätbarocker Saalbau, 1791/92, 1803–11, Architekt Jakob Joseph Schneider, Mainz; gotischer Turm, um 1300, um 1480 erhöht, Erweiterung 1960/61; an der Kirche Kriegerdenkmal 1914/18, Soldat, bezeichnet 1934; Kreuzigungsgruppe bezeichnet 1823
- Schäferstraße 1, Josef-Kehrein-Straße 20: Ehemaliger Zehnthof des Mainzer Altmünsterklosters, barocker Waldmachbau, bezeichnet 1719, eingeschossiger Anbau; straßenbildprägend
- Schulstraße 11: Ehemalige Markthalle, basilikaler neuklassizistischer Kalkbruchsteinbau, 1920/21, Architekt Friedrich Dietz, Nieder-Ingelheim, Erweiterung 1928
- (an) Uferstraße 2: Spolie, römisches Sandsteinrelief
Gemarkung
- Am Kratzborn, östlich der K 18 (südlich des Ortes über der Straße nach Wackernheim): Wasserbehälter; Bossenquadertypenbau im „Burgenstil“, 1904
- Georgenflur (nahe der Römerstraße von Bingen nach Mainz, nördlich des Ortskerns): Katholische St. Georgskapelle; Saalbau, im Kern um 700, mit römischen Mauerresten, Veränderungen im 10. Jahrhundert, um 1300 und im 15. Jahrhundert
- Nonnenaue (Nonnenaue 3): barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, 18. Jahrhundert, nachbarocker Anbau um 1810, Bruchsteinstall im Kern aus dem 19. Jahrhundert
- südwestlich der Oberen Sandmühle: Karlsquelle; karolingische (?) Brunnenkammer, 8. oder 9. Jahrhundert
Literatur
- Dieter Krienke (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 18.1: Kreis Mainz-Bingen. Städte Bingen und Ingelheim, Gemeinde Budenheim, Verbandsgemeinden Gau-Algesheim, Heidesheim, Rhein-Nahe und Sprendlingen-Gensingen. Werner, Worms 2007. ISBN 3-88462-231-5
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Mainz-Bingen (PDF; 1,6 MB). Koblenz 2010.
Weblinks
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