Eschmar

Eschmar
Eschmar
Stadt Troisdorf
Koordinaten: 50° 48′ N, 7° 7′ O50.793357.110814Koordinaten: 50° 47′ 36″ N, 7° 6′ 39″ O
Einwohner: 3.181 (30. Juni 2011)
Eingemeindung: 1. Aug. 1969
Postleitzahl: 53844
Vorwahl: 02241
Karte

Lage von Eschmar in Troisdorf

Eschmarer Mühle

Eschmarer Mühle

Eschmar ist einer der zwölf Stadtteile von Troisdorf im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis.

Eschmar schließt an Sieglar an. Es ist ein kleiner beschaulicher Ort, der zwei Aspekte aufweist: Einen alten, gewachsenen Kern und einen neuen Teil, die so genannte Gartenstadt, die 2004 ihr 30-jähriges Bestehen feiern konnte. Sehenswert ist auch die stillgelegte Eschmarer Mühle, in der sich heute nach Umbaumaßnahmen Eigentumswohnungen befinden.

Das Zentrum des alten Kerns bildet die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul, die 1937 geweiht wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Güterverzeichnis des Cassiusstiftes wurde der Ort 832 als Marca Asiamariorum erstmals erwähnt.[1] Nach 1060 stattete Erzbischof Anno II. die Abtei Siegburg mit Besitz in Eschmar (Ascmere) aus, und König Heinrich IV. schenkte 1068 dem Kloster ein Gut zu Eschmar (Asmeri). 1555 gehörte die Honschaft Eschmar zum Kirchspiel und Landgericht Sieglar im bergischen Amt Löwenburg.[2]

Eschmar war bis 1918 eine eigenständige Gemeinde und gehörte zur Bürgermeisterei Sieglar.

Die Gemeinde hatte 1885 eine Fläche von 334 ha, davon 311 ha Acker- und 1 ha Wiesenfläche. Neben Eschmar selbst gehörte noch die Eschmarer Mühle zur Gemeinde.[3]

Es gab in der Gemeinde 1885 80 Wohngebäude (einschließlich unbewohnter) mit 81 Haushalten. Dort lebten 406 Einwohner (207 Männer und 199 Frauen), davon neun in der Eschmarer Mühle. Alle Einwohner waren Katholiken und hatten in Eschmar ihre eigene Pfarrkirche.[3]

Zum 1. April 1918 wurde Eschmar in die Gemeinde Sieglar eingemeindet[1] und zusammen mit Sieglar zum 1. August 1969 nach Troisdorf eingemeindet.

Einwohnerentwicklung[4]

Jahr Einwohner
1816 285
1843 375
1871 385
1905 378
1961 593

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Geschichtsverein Troisdorf e.V.: Geschichtsinformationen in Kurzform
  2. Der Rhein-Sieg-Kreis. Herausgeber: Oberkreisdirektor Paul Kieras. Stuttgart 1983, S. 296.
  3. a b Gemeindelexikon für das Königreich Preußen von 1885, XII. Provinz Rheinland, S. 114-117
  4. Volkszählungsergebnisse von 1816 bis 1970 der Städte und Gemeinden. Beiträge zur Statistik des Rhein-Sieg-Kreises, Bd. 17/ Siegburg 1980, S. 166-167.

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