Geschichte der Stadt Pirmasens

Geschichte der Stadt Pirmasens
Wappen der Stadt Pirmasens

Die Geschichte der Stadt Pirmasens beschreibt die Entwicklung einer kleinen Siedlung am Westrand des Pfälzerwaldes zu einer Garnisonsstadt und einem Zentrum der deutschen Schuhindustrie. Als Siedlungsursprung gilt das Gebiet um den Wedebrunnen in Pirmasens. Der Name der Stadt geht auf den heiligen Pirminius zurück, der 742 ein Kloster im nahen Hornbach gründete, als dessen „Waldmark“ die Siedlung auf dem Gebiet des heutigen Pirmasens um 750 angelegt wurde. Landgraf Ludwig IX. erweiterte das kleine Dorf im 18. Jahrhundert durch Aufbau einer Garnison zu einer Stadt. Im 19. Jahrhundert begann die „Ära der Schuhindustrie“, die bis zum Ende der 1970er Jahre andauerte.

Inhaltsverzeichnis

Erste Besiedlung

Bronzezeitliche und keltische Besiedlung

Die ältesten Besiedlungsspuren in Pirmasens sind ein 1930 zwischen Erlenbrunn und dem Kettrichhof entdecktes Feld aus zehn Grabhügeln. Der Heimatforscher Oskar Schäfer öffnete bei Grabungen vier der Hügel. Darin fanden sich Skelett-, Stein- sowie Brandgräber, die neben Skeletten oder Knochenresten auch Schmuck und Waffen verschiedener Epochen enthielten. Die ältesten Bronzefunde wurden auf die Frühe Bronzezeit (2000–1900 v. Chr.), andere der Hallstatt- (700–550 v. Chr.) sowie der La-Tène-Zeit (5.–1. Jahrhundert v. Chr.) zugeordnet. Die Funde wurden dem Heimatmuseum in Pirmasens übergeben, die restlichen Grabhügel blieben ungeöffnet.[1]

Weitere keltische Spuren finden sich in der Nähe der heutigen Ortsteile Gersbach und Windsberg.[2] Diese enthalten auch Reste von Opferstätten, die dem ursprünglich keltischen, später von den Römern übernommenen Waldgott Vosegus (auch Vosagus, Vosacius),[3] Namensgeber für die Vogesen (Vosges) und den Wasgau, geweiht waren und im Jahr 1830 entdeckt wurden.[4] Die Ruinenreste sind etwa drei Kilometer vom historischen Siedlungsursprung Wedebrunnen entfernt.

Pirminius und das Kloster Hornbach

Standbild des Heiligen Pirminius beim Kloster Murbach

Namenspatron von Pirmasens ist der Heilige Pirminius, der 742 sein letztes Kloster in Hornbach gründete und 753 dort starb.[5] In dieser Zeit wurde ihm die sehr waldreiche Hornbacher Waldmark übereignet. Sie umfasste ein Landgebiet mit den später entstandenen Siedlungen Pirmasens, Ruhbank, Simten, Winzeln, Gersbach, Fehrbach, dem untergegangenen Dorf Hunscheid auf der Husterhöhe, dem auf dem linken Ufer der Rodalb gelegenen Teil des Dorfes Münchweiler, Ruppertsweiler und dem untergegangenen Dorf Gutenbach nordwestlich von Lemberg, dessen Bann mit dem von Lemberg vereinigt wurde. Die Ausdehnung der Waldmark entsprach somit in etwa dem heutigen Stadtgebiet von Pirmasens.

Das Kloster Hornbach trieb die Besiedlung voran, und die Mönche gründeten etwa 820 ein Kloster in der Nähe des späteren Wedebrunnens. Erstmals erwähnt wurde die Siedlung in der Waldmark um 860 in der älteren Pirminsvita als „Pirminiseusna“. Es handelte sich zunächst um eine einsame Waldsiedlung, in der das klösterliche Vieh, vorwiegend Schweine, gehalten wurde.[6] Die jüngere Pirminsvita nennt den Namen der Siedlung um 1000 als „Pirminishusna“. Trotz unterschiedlicher Deutungsversuche bleiben Wortgeschichte und Etymologie unklar. Ein Ansatz bringt die späteren Bezeichnungen „Bermesesne“ und „Birmasesse“ mit einem „Bermann“ in Verbindung.[7] Inmitten der kleinen Ansiedlung entstand eine erste Kapelle oder kleine Kirche, die später mit einem größeren Gebäude überbaut wurde.[8][9]

Die Salzstraße

Die Ansiedlung war an die schon lange existierende Salzstraße angebunden. Diese kam aus dem lothringischen Salzgau (Saulnois) bei Château-Salins. Das dort liegende Städtchen Dieuze oder Duss, wie es früher hieß, gab der Straße den Namen Duser Straße. Sie führte durch Hornbach, weiter nach dem nach ihr benannten Dusenbrücken und südlich an Höheischweiler vorbei, wo sie sich mit der von Zweibrücken kommenden Straße vereinigte. Diese kam aus dem gallischen Gebiet, überquerte westlich von Zweibrücken die Blies, führte durch Zweibrücken, stieg südöstlich einen Höhenrücken hinauf, führte dann weiter durch die heutige Bärenhütte bei Nünschweiler und vereinigte sich südlich von Höheischweiler mit der Salzstraße. Die gemeinsame Straße lief an Fehrbach vorbei auf das Dorf Pirmasens zu und führte durch die damalige Landstraße (heutige Hauptstraße) oder die Alte Straße (heutige Alleestraße). Dieser Hauptverbindungsweg durchquerte nicht das Dorf, sondern streifte es nur. Von Pirmasens ging die Straße auf Lemberg zu und verlief dort in Richtung Osten weiter. Der Salzbach wurde über die alte Salzbrücke unweit von Salzwoog überquert, die Straße führte weiter in Richtung Hinterweidenthal und an Hauenstein vorbei in Richtung Rheinebene. Damals war diese Straße nicht befestigt sondern ein gewöhnlicher Feldweg.[10]

Übergang zu Speyer und zweite Kirche

Die Schutzfunktion über das Kloster Hornbach, die auch als Vogtei bezeichnet werden kann, lag zunächst in den Händen des Bischofs von Metz[11]. 1100 wurde Hornbach Eigenkloster des Bistums Speyer. Im Jahr 1150 erhielt das Dorf Pirmasens eine zweite, größere, gotische Kirche St. Juliana, die im Dorfzentrum etwas erhöht erbaut wurde und die zwischen dem Wedebrunnen und der Pirminiusstraße stehende erste Kirche aus der Zeit der Dorfgründung ersetzte.[12][13] Als Namensgeber des wahrscheinlich als Eigenkirche entstandenen Gotteshauses diente die Heilige Juliana von Nikomedia (285–304).[8] Das Dorf kam mit dem Kloster Hornbach wohl zu Beginn 12. Jahrhunderts unter die Vogtei der Grafen von Saarbrücken.

Die Grafschaften Saarbrücken und Hanau-Lichtenberg

Teilung der Grafschaft

Von 1182 bis 1190 wurde die Grafschaft Saarbrücken zwischen den beiden gräflichen Brüdern Simon und Heinrich aufgeteilt. Simon erhielt den westlichen Teil, der weiterhin Grafschaft Saarbrücken genannt wurde, Heinrich alle Ländereien östlich der Blies und damit auch die Hornbacher Waldmark sowie die Lothringer Lehen, die neue Grafschaft Zweibrücken. Er nannte sich fortan Graf Heinrich von Zweibrücken und ließ sich dort ein Wasserschloss erbauen. Ihm wurde auch die Vogtei über das Kloster Hornbach zugesprochen, womit die Gerechtsamkeit verbunden war. Alljährlich an Mariä Geburt saß er im Kloster zu Gericht und schlichtete Streithändel, die zwischen den Rittern, Leibeigenen, Hubern und sonstigen Klosterbauern vorgefallen waren. Für diese Tätigkeit hatte ihm der Abt stets 12 Heller für Fleisch und Brot sowie ein Maß Wein und für sein Pferd 20 Bund Stroh auszuhändigen.

Zur Sicherung der Waldmark mit den Weilern, Dörfern und Höfen, aber auch der Straßen, wollte Heinrich I. in Lemberg eine Burg errichten. Da er in diesem Gebiet keinen Grundbesitz hatte, kaufte er 1198 vom Abt Wernher, dem damaligen Vorsteher des Klosters Hornbach, den Gutenberg und den Ruprechtsberg mit Umgebung. Dort baute er 1200 die Burg Lemberg und die Wachtburg Ruppertsstein. Die Lemberger Burg war anfangs eine Vogteiburg. Sie wurde nicht vom Grafen, sondern von Vögten, von den Grafen auserkorenen Edelleuten bewohnt.

Aus einer Urkunde des Jahres 1202 geht hervor, dass das Dorf Pirmasens ein Pfarrort mit Kirche und eigenem Pfarrer, allerdings abhängig vom Kloster Hornbach war.[14] Die Kirche war Mittelpunkt der Seelsorge und des Gottesdienstes für die Gläubigen aus den umliegenden Dörfern, Gehöften und Mühlen.[12] 1225 wurde ein Siechenhaus bei der Kirche St. Juliana errichtet.[8] Im selben Jahr bestätigte der Bischof Johann von Metz die Übertragung der Pfarrverwaltung von Pirmasens an das Kloster Hornbach.[15] Damit mussten alle Einkünfte der Pfarrei zur Errichtung und Unterhaltung der Krankenversorgung an das Kloster abgeführt werden.

Unter Zweibrücken-Bitsch

Dem Grafen Heinrich I. folgte um 1237 sein Sohn Graf Heinrich II. nach. Von den Söhnen des letzteren, die er 1282 hinterließ, übernahmen Eberhard I. und Walram I. zunächst gemeinsam die Regierung der Grafschaft Zweibrücken. Da dies nicht immer in Eintracht möglich war, entschlossen sie sich nach 1286 zur Teilung. Eberhard erhielt 1295 zu dem Amt Lemberg das „niedere“ Teil von Birmesessen, wie Pirmasens damals hieß, Walram bekam zu dem Amt Zweibrücken das „obere“ Teil. Diese Teilung bezog sich in erster Linie auf die Leibeigenen, die Gerichtsbarkeit blieb verbunden. Bußen von Frevlern dagegen wurden geteilt. Die Untertanen hatten wie bisher das Recht des freien Zugs. Wenn ein Leibeigener des einen Bruders in das Gebiet des anderen zog, verblieb dessen Haus, Hof und Erbe seinem früheren Herrn. Eine Jungfrau dagegen, die einen Leibeigenen des anderen Bruders heiratete, folgte ihrem Mann, so dass ihr bisheriger Herr keine Rechte mehr über sie hatte. Witwer und Witwen durften ohne Genehmigung ihres Herrn keine neue Ehe beginnen.

1297 vertauschte Graf Eberhard I. einige Ortschaften an Herzog Friedrich III. von Lothringen und erhielt von diesem Burg und Herrschaft Bitsch zu Lehen. Er begründete die Linie der Grafen von Zweibrücken-Bitsch, die bis zum Erlöschen der männlichen Linie im Jahr 1570 das Amt Lemberg und die Herrschaft Bitsch regierten.

Nachdem Eberhard 1321 verstorben war, schlichtete seine Witwe Agnes von Zweibrücken im Jahr 1327 gemeinsam mit dem Erzpriester Gerhard von Hornbach einen Streit zwischen der Abtei Hornbach und den Bewohnern von Pirmasens. Die Kirche in Pirmasens war zwischen 1322 und 1326/1327 abgebrannt[8][16] und sollte wieder aufgebaut werden. Nach dem Urteil hatte der Abt 24 Pfund Heller zum Bau beizusteuern und das nötige Bauholz zu stellen. Die Bauern sollten aber dieses Bauholz selbst aus dem Wald abfahren. Die neue Kirche wurde am Ort der heutigen Lutherkirche errichtet; seit 1360–1361 war die Pfarrei unabhängig vom Kloster Hornbach,[8] das aber immer noch einen Klosterhof in der Ortschaft unterhielt.[17]

Wird der Ort 1369 noch als „Birmesense“ erwähnt, tauchen zwischen 1468 und 1490 verschiedene Quellen mit „Pirmeseß“ und „Pirmansens“ auf. Die Waldgegend um den Ort wird 1489 erstmals als „große Waldmark Hornbachs“ und „St. Pirminsland“ bezeichnet.[18]

Während des Bauernkrieges um 1525 wurde die Festung Bitsch von lothringischen Bauernscharen eingenommen und verwüstet. Auch das Lemberger Schloss wurde geplündert. Wenige Wochen nach der Kirchweih in Nußdorf ließen die Fürsten die Bauernaufstände auf dem Feld bei Pfeddersheim blutig niederschlagen.

Die Grafschaft fällt an Hanau-Lichtenberg

1560 heiratete Graf Philipp V. von Hanau-Lichtenberg die einzige Tochter des Grafen Jakob, des letzten männlichen Gliedes der Grafen von Zweibrücken-Bitsch. Als Graf Jakob im Jahre 1570 starb, beanspruchte Philipp V. die Herrschaft Lemberg und Bitsch als sein rechtmäßiges Erbe. Graf Philipp I. von Leiningen-Westerburg machte ihm diese Erbschaft streitig, da er mit Amalia, der Nichte Graf Jakobs, verheiratet war. Herzog Karl von Lothringen belehnte sowohl Philipp I. von Leiningen-Westerburg sowie auch Philipp V. von Hanau-Lichtenberg mit der Grafschaft Zweibrücken-Bitsch.[8]

Im Jahre 1572 überfielen Truppen des Herzogs Karl die Ämter Lemberg und Bitsch und besetzten beide Burgen. Hieraus entwickelte sich ein 34-jähriger Rechtsstreit vor dem Reichskammergericht. In den Jahren 1570–1575 wurde in der Grafschaft Hanau-Lichtenberg die Reformation eingeführt, da der jeweilige Landesherr die Religion in seinem Lande bestimmte. Pirmasens und seine katholische Kirche wurde 1575 unter Pfarrer Frölig protestantisch.[19] Während der Besetzung durch die Truppen des katholischen Herzogs Karl wurde die Kirche von protestantischen und katholischen Christen parallel genutzt.[17]

Als Philipp V. 1599 starb, verstand es dessen Nachfolger, Johann Reinhard I., den Streit durch einen Vergleich zu beenden. Er verzichtete auf den Hauptteil der Herrschaft Bitsch, erhielt aber das Amt Lemberg und einige Dörfer von Bitsch. Im Jahre 1606 verließen die Truppen des Herzogs von Lothringen das Amt Lemberg, das bis zu seiner Auflösung 1801 während der französischen Vorherrschaft bei der Grafschaft Hanau-Lichtenberg verblieb.[12] Der Vergleichsvertrag enthielt auch einen Passus, der den Katholiken eine freie Glaubensausübung in den Orten Eppenbrunn, Hilst, Schweix, Trulben, Kröppen und Obersteinbach - der später so genannten „Hackmesserseite“ - garantierte.[17]

Dreißigjähriger Krieg

1620 waren in Pirmasens 59 Familien und etwa 235 Einwohner ansässig,[20] in Lemberg wurden 54 Familien (ungefähr 215 Einwohner) gezählt. Bei der Zählung wird davon ausgegangen, dass zu dieser Zeit eine Familie aus vier bis fünf Personen bestand. 1622 erreichte der 1618 ausgebrochene Dreißigjährige Krieg auch Pirmasens und es zogen Spanier und kroatische Reiter der kaiserlichen Truppen durch die Pfalz. Die Bevölkerung litt unter Einquartierungen, Brandschatzung und sonstigen Kriegslasten. Nach dem Buchsweiler Kirchenbuch wurden am 4. Oktober 1622 vier Pirmasenser Bürger, Hans Seegmüller, Johannes Krämer, Hans Krämer und Jost Jakob, hingerichtet, weil sie vier kaiserliche Soldaten wehrlos gemacht, erschossen oder erschlagen hatten. Ursprünglich zu Rad und Feuer verurteilt, wurden sie auf ihr Flehen mit dem Schwert gerichtet. Die kaiserliche Armee hatte das Dorf teilweise in Brand gesteckt. Auch die Kirche fiel dem Feuer zum Opfer; nach dem Abzug der Truppen begannen die Pirmasenser mit dem Wiederaufbau.[20]

Die Verwaltung und Rechtsausübung in den Dörfern nahm ein vom Landesherrn eingesetzter Schultheiß wahr. 1626 gab es im Amt Lemberg sechs Schultheißereien, darunter die in Pirmasens mit Winzeln, Gerspach, Fehrbach und Erlenbron. 1634 durchzogen wieder kaiserliche Truppen unter General Gallas die Pfalz und verwüsteten das Land. Sie plünderten auch die Lemberger Burg, die 1636 niedergebrannt wird. Nach dem Weggang des lutherischen Pfarrers Johann Georg Fiedler aus Lemberg baten die Bürger dieser Gemeinde die Herrschaft, „man möge ihnen keinen neuen Pfarrer schicken, da sie denselben nicht bezahlen könnten“. Darauf wurde der Hauptsitz der lutherischen Pfarrei von Lemberg nach Pirmasens verlegt.[21] In den lutherischen Kirchenbüchern, die ab 1640 geführt wurden, war auch der Schultheiß Ebert Faul genannt, der um 1635 Pirmasens verließ und sich erst 1640 wieder zurückwagte. Ein Amtsinventar von 1641 besagt, dass damals in Lemberg noch drei Familien (etwa 15 Einwohner) wohnten. Der Wiederaufbau der Pirmasenser Kirche wurde erst 1648 mit dem Aufhängen zweier Glocken abgeschlossen.[20]

Neubesiedlung

Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde die Dorfverwaltung reformiert. Der eigentliche Dorfvorsteher - vergleichbar mit einem Bürgermeister - war der von den Einwohnern gewählte Heimburger und ersetzte den vom Fürsten bestimmten Schultheiß. 1657 konnten in Pirmasens nach der neuen Kirchenrechnung nur noch 9 Familien mit etwa 40 Einwohnern erfasst werden. Fast alle Höfe und Mühlen waren niedergebrannt und verfallen, die Felder verwildert. Die meisten Bewohner waren entweder von durchziehenden Soldaten ermordet worden, vor ihnen geflohen oder durch Seuchen und Hunger gestorben.

Doch die Bevölkerung nahm durch Zuwanderung reformierter Schweizer, katholischer Tiroler sowie Familien aus Mainfranken und Württemberg langsam wieder zu, so dass 1661 in Pirmasens 21 Familien (ungefähr 87 Einwohner) gezählt wurden.[22] 1666 dezimierte die Pest wiederum die Bevölkerung und 1667 waren in Pirmasens dadurch nur noch 18 Familien mit etwa 74 Personen ansässig.[23] Der französische Raubkrieg[24] (1672–1679) hemmte den Wiederaufbau des Landes. Um die französische Festung Landau zu entlasten und gegen kaiserliche Truppen zu verstärken, sandte Ludwig XIV. in der Zeit nach 1672 vermehrt seinen Marschall Turenne in die Pfalz, wodurch auch das Gebiet um Pirmasens wiederum verwüstet und geplündert wurde. 1677 wurde Pirmasens niedergebrannt, vier Jahre später hatte es noch 14 bewohnte Häuser (14 Familien mit ungefähr 56 Einwohnern). Durch die Reunion von 1679–81 hatte der französische König alle Gebiete, die einmal mit Frankreich verbunden waren, wieder als französisches Hoheitsgebiet erklärt. Zugewanderte Zimmerleute wurden im Jahr 1683 beauftragt, das beschädigte Dach der dritten Pirmasenser Kirche in Stand zu setzen. Da zu dieser Zeit kein katholisches Gotteshaus in der Ortschaft vorhanden war, gab es wiederholt Streitigkeiten zwischen Lutheranern und Katholiken um die Nutzung der einzigen Kirche.[25]

1685 trat Johann Reinhard III. die Regentschaft der Grafschaft Hanau-Lichtenberg an, nachdem sein Onkel, Friedrich Casimir, ohne Leibeserben verstorben war. Reinhard III. konnte sein Land zu neuer Blüte führen. Die Grafschaft Hanau-Lichtenberg zählte zu seiner Zeit mit zu den angesehensten Reichsständen. Die Gegend um Pirmasens jedoch konnte von diesem Aufschwung nicht profitieren.

Verwaltungssitz und Jagdschloss

Nach vielen Jahren des praktischen Ausübung wurden im Jahr 1691 im Pirmasens die Aufgaben, Rechte und Pflichten des Heimburgers und der Bürger der Gemeinde gegenüber festgelegt. Zu dieser Zeit lebten nur noch 16 Bürger in dem Dorf. Viele Einwohner waren geflohen, da französische Truppen unter General Ezéchiel de Mélac im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688–1697) die Pfalz verwüsteten. Von der Lemberger Burg wurde der Teil, der nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg noch bewohnbar war, restlos zerstört. Da nun die Burg und das Dorf praktisch nicht mehr existierten und keine Bewohner mehr dort lebten, wurde 1697 der Amtssitz des Amtes Lemberg nach Pirmasens verlegt.[12] Dadurch wurde das Dorf Pirmasens bedeutend aufgewertet. Das Amtshaus, die Residenz des Amtmannes, stand in der Amtsstraße, der heutigen Bahnhofstraße. Nach Ende des Krieges ließen sich viele Flüchtlinge in der dünnbesiedelten Gegend um Pirmasens nieder, wodurch 1698/1699 wieder 100–115 Bewohner gezählt wurden.[22] 1713 musste die Kirche renoviert werden und es wurden einige sakrale Gemälde erworben.[26] Erstmals wird ein Wirtshaus und der „Hirschwirth“ in Pirmasens erwähnt; zwei Jahre später sind zwei weitere Wirte hinzugekommen.

Als Liebhaber der Jagd besuchte Graf Reinhard III. des Öfteren das waldreiche Amt Lemberg, dessen Wälder sein bevorzugtes Jagdrevier waren. Dazu ließ sich der Graf 1720–1725 von dem Tiroler Baumeister Jennewein oberhalb des Dorfes Pirmasens ein geräumiges Jagdschloss als angenehmen und bequemen Aufenthaltsort während der Jagden bauen.[12][27] Neben dem Schloss wurden unterhalb der heutigen Pirminiuskirche zwei große Höfe und Pavillons gebaut und ein Garten angelegt. Das Dorf Pirmasens um den Wedebrunnen lag wesentlich tiefer und bestand aus 21 einstöckigen und 22 zweistöckigen Häusern. 1722 hatte Pirmasens bereits ein Rathaus; 56 Familien mit etwa 245 Personen waren ansässig.

Die Schultheißerei Pirmasens bestand aus den Dörfern Pirmasens und Fehrbach, dem Haseneckerhof, dem Hungerpfühlhof oder Neuhof, dem Lambsbacher Hof, dem Nesselthaler Hof, der neuen Blümelsmühle, der Imsbachermühle, der Gerberei am Dankelsbach sowie der alten und neuen Ziegelhütte.

Gersbach war eine eigene Schultheißerei und umfasste Gersbach und Winzeln, die Rehmühle und die Schelermühle, die Eichelsbacher Mühle und die Blümelsmühle sowie die Littersbacher Mühle oder Katzenmühle.

Neben der Landwirtschaft war auch die Fischzucht zu damaliger Zeit eine wesentliche Ernährungsgrundlage. Im Raum Pirmasens gab es insgesamt 13 Fischwooge, die alle in dem Tal an der heutigen Landauer Straße und in den Nebentälern lagen.

Die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und Ludwig IX. (1735–1790)

Ludwig IX. von Hessen-Darmstadt

Die einzige Tochter Graf Reinhards, Charlotte, starb 1726 nach nur neun Jahren Ehe mit Ludwig VIII.. Graf Reinhard bestimmte daraufhin ihren erstgeborenen Sohn Ludwig zu seinem Nachfolger in der Grafschaft Hanau-Lichtenberg. Da die im Elsass gelegenen Ämter der Grafschaft seit 1681 durch die Reunionspolitik unter der Souveränität Frankreichs standen, musste der Graf von Hanau-Lichtenberg dem französischen König den Treueeid leisten. Reinhard III. ließ die Grafschaft auf die männlichen und weiblichen Nachkommen seiner Tochter Charlotte übertragen, so dass nach seinem Tode die Herrschaft nicht an seinen Schwiegersohn, Landgraf Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt, sondern an dessen Sohn Ludwig IX. fiel. 1735 kam Ludwig zum ersten Mal nach Pirmasens. Als Graf Reinhard III. 1736 starb, war Ludwig noch minderjährig. Aus diesem Grund wurde am Sitz der Regierung in Buchsweiler ein Regentschaftsrat bestellt. Mit seiner Volljährigkeit 1741 übernahm er selbst die Regentschaft über die Grafschaft. Im gleichen Jahr vermählte er sich mit Prinzessin Henriette Karoline Christine von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld.

Garnisonsgründung

Ludwig IX. wollte über eine eigene militärische Truppe verfügen und baute eine Garnison auf. Er ließ Soldaten vor allem in der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt anwerben und zog sie zunächst in Baerenthal im Elsass zusammen. Wegen der französischen Oberhoheit über die elsässischen Ämter der Grafschaft Hessen-Darmstadt durfte Ludwig in Buchsweiler keine Soldaten halten, es sei denn, er hätte sie nur mit Holzgewehren ausrüsten und exerzieren lassen. Pirmasens war dagegen Reichsgebiet. Die ersten Grenadiere trafen am Fronleichnamstag, 1. Juni 1741, in Baerental ein. Nachdem sie vom Erbprinzen am 15. Juni besichtigt worden waren, gab er den zunächst nur 46 Mann den Befehl, sich in Richtung Pirmasens in Marsch zu setzen. Zu dieser Zeit gab es in Pirmasens 20 einstöckige und 18 doppelstöckige Häuser, in denen ungefähr 200–250 Einwohner lebten. Durch die Grenadiere stieg die Einwohnerzahl verhältnismäßig schnell. Jedoch setzte Ludwig seine Grenadiere niemals zu kriegerischen Diensten ein, im Gegensatz zu seinen Vettern in Hessen-Kassel, die ihre Soldaten ins Ausland, wie etwa nach Amerika, verkauften.

1742 bestand Pirmasens aus sechs Gassen:

  • Pfarrgasse, benannt nach der Pfarrkirche.
  • Kümmelgasse, deren Name von einer Branntweinbrennerei stammt, in der viel Kümmel verwendet wurde.
  • Allmendegässel, sie führte zum Gemeindebesitz, der Allmende.
  • Untergasse, die spätere Sandstraße, lag an tiefer Stelle. Bei starkem Regen wurde dort von der Höhe des Blocksbergs viel Sand angeschwemmt.
  • Alte Straße, die spätere Alleestraße, lag damals außerhalb des Dorfes.
  • Landstraße, die heutige Hauptstraße, war der Hauptdurchgangsweg aus Richtung Zweibrücken, lag aber nicht in der Mitte des Dorfes, sondern etwas oberhalb davon. In dieser Straße wohnten auch der Schultheiß, der Pfarrer und die hanau-lichtenbergischen Beamten des Amtes Lemberg.

Von 1757–1758 ließ der Erbprinz eine Hof- und Garnisonskirche errichten, die spätere Untere Kirche und heutige Lutherkirche.[28] Ebenfalls 1758 wurde die heutige Johanneskirche – auch Obere Kirche – für die Reformierte Gemeinde fertig gestellt und nach Johannes Calvin benannt.[29] Dies geschah jedoch ohne Unterstützung des Landgrafen durch einen eigenen Kirchenbauverein.

Errichtung von Mauer und Exerzierhalle

1758 wurde Pirmasens mit einem Schanzzaun aus Schanzpfählen, sogenannten Palisaden umgeben, um das Desertieren der Grenadiere zu erschweren. Daran wurde 14 Tage in Tag- und Nachtarbeit gebaut, vom 22. August bis zum 4. September. Als der Zaun errichtet war, wurde die an ihrem inneren Rand verlaufende Straße An der Mauer benannt. Sie war die längste Straße von Pirmasens und wurde später in einzelne Straßenzüge unterteilt; ihr Verlauf kann noch rekonstruiert werden. Auf einer Karte ist das an einer Seite abgeflachte Oval klar erkennbar. Vom Zweibrücker Tor an der Wegespinne Zweibrücker-, Rodalber-, Dankelsbach-, Schloß- und Gärtnerstraße verlief der Zaun über Gärtnerstraße, Fröhnstraße, Bogenstraße, Höhstraße, Bergstraße und Dankelsbachstraße. Das Buchsweiler Tor stand am südlichen Teil des Ovals, an der Kreuzung Hauptstraße/Bergstraße. Weit vor den beiden Toren waren steinerne Wegweiser errichtet worden, wie sie noch an der Gabelung Lemberger Straße/Volksgartenstraße und an der Abzweigung Zweibrücker Straße/Hügelstraße vorhanden sind.

Für seine Grenadiere baute Ludwig Kasernen und - gegenüber seinem Schloss - die zweitgrößte Exerzierhalle Europas;[12] größer war nur jene des russischen Zaren in Sankt Petersburg.[30] Auch ein Zeughaus, Ställe, Lazarette und Wachhäuser ließ er errichten. Der Landgraf erlaubte seinen Grenadieren, die er wegen ihrer Körpergröße als „lange Kerls“ bezeichnete, zu heiraten um sie noch mehr an seine Garnison zu binden. Jeder Soldat konnte solange dienen, wie es möglich war, mindestens aber sechs Jahre. In seiner Freizeit durfte er ein Handwerk ausüben. Für besonders verdiente Soldaten baute er ein „Grenadierhäuschen“. Ab 1758 bekam jeder Grenadier, der heiraten und bauen wollte, im Amt Lemberg kostenlos einen Bauplatz, Bauholz und zwei Morgen Ödland, das er roden konnte. Auf diese Weise entstanden in Pirmasens rasch ganze Straßenzüge mit Grenadierhäusern. In der Regel waren die Grenadierhäuser einstöckig, es gab aber auch zweistöckige. 1759 war die Garnison bereits auf fünf Kompanien mit 755 Soldaten angewachsen.

Verleihung der Stadtrechte

Erbprinz Ludwig IX. erhob am 25. August 1763, seinem Namenstag, seine Residenz zur Stadt.[31] Als äußeres Merkmal ließ er den Palisadenzaun durch eine vier Meter hohe Steinmauer ersetzen. Hinter der Mauer wurden in regelmäßigen Abständen Wohn- und Diensthäuser für militärische Posten errichtet. Bei Tag und Nacht patrouillierten ungefähr 30 Husaren, um Ausbrecher dingfest zu machen. Im Bereich der beiden Stadttore wurde nach dem Bau der Steinmauer die Straße gepflastert. Alle anderen Haupt- und Nebenstraßen waren damals noch unbefestigt. Deren Pflasterung wollte der Erbprinz unterstützen, wenn sie von der Stadt beantragt würde, denn die Unterhaltung der Straßen und der Mauer oblag dem Stadtrat. Lediglich die Unterhaltung der Tore hatte Ludwig übernommen. Der Landgraf ermunterte die Zuwanderung von Handwerkern und Händlern, so kamen ab 1767 die ersten jüdischen Einwanderer in die Stadt.

Erst am 22. Juli 1769 erhielt Pirmasens die aus elf Artikeln bestehenden Stadtrechte[12] und den ersten Bürgermeister. Die Bürgerschaft wurde von der Leibeigenschaft befreit. Beim Wegzug eines Bürgers aus der Gemeinde, der nur mit der Erlaubnis der fürstlichen Rent-Cammer erfolgen durfte, war ein Abzugsschilling zu entrichten. Die Frondienst-Pflicht blieb bestehen. Die Ernennung der acht Stadtratsmitglieder sowie des Bürgermeisters hatte sich der Erbprinz vorbehalten. Die Auswahl sollte nach amtlichem Vorschlag aus den „capabelsten Subjekten“ erfolgen. Da der Stadtrat die niederste Gerichtsinstanz wahrzunehmen hatte, sollten auch Gerichtspersonen darin vertreten sein.

Während der Zeit Ludwigs IX. entstanden in Pirmasens einige neue Straßen, wie die Hauptstraße, die Schloßstraße und die Alleestraße. Sein Plan, zwischen Hauptstraße und Alleestraße eine breite Allee anzulegen, die schnurgerade vom Zweibrücker Tor bis zum anderen Ende der Stadt verlaufen sollte, scheiterte an Geldmangel. Neben dem Faible für seine Soldaten war Ludwig IX. eine für die damalige Zeit tolerante Persönlichkeit. Er förderte den Bau von Straßen und Schulen in der Stadt und in den Dörfern. Der Erbprinz schätzte die Würde des Menschen und dessen Rechte und widmete besondere Sorgfalt dem Schutz der Untertanen gegen Übergriffe seiner Beamten und Offiziere.

Altes Rathaus

Als deutliches Zeichen der neuen Rechte der Stadt entstand 1770 das heutige „Alte Rathaus“ als aufwendiger Mansarddachbau. Dafür wurde der Tiroler Werkmeister Rochus Pfeiffer gewonnen, der Pläne des Saarbrücker Baumeisters Friedrich Joachim Stengel verwendete.[32] 1771 initiierte Ludwig die erste Lateinschule der Stadt.[33]

Ludwig IX. wird Landgraf

Im Jahre 1768 verstarb Landgraf Ludwig VIII. Sein Sohn, Erbprinz Ludwig IX., wurde Landgraf von Hessen-Darmstadt. Entgegen den Erwartungen der Darmstädter Bürger blieb der neue Herrscher in seiner Garnisonsstadt Pirmasens. Seine Ehefrau Karoline, die große Landgräfin, residierte in Darmstadt und Buchsweiler und machte nur kurze Visiten in Pirmasens. Am 30. März 1774 starb Karoline, kurz nach ihrem 53. Geburtstag, in Darmstadt. Für die mit der Stadt stark gewachsene jüdische Gemeinde, die 1772 noch fünf Familien umfasst hatte, war zunächst ein Betsaal für den Gottesdienst ausreichend. Ab 1778 plante die Gemeinde den Bau einer Synagoge für die rund 100 Juden. 1780/1781 wurde diese im Judengässel fertiggestellt und erst 1880 durch einen Neubau ersetzt.

1784 gab es in Pirmasens 1576 Soldaten, davon 240 Offiziere und 1336 Grenadiere und Unteroffiziere. 1790 bestand die Garnison aus zwei Regimentern mit insgesamt 2400 Soldaten, und es gab 51 Gassen, Straßen und Wege. In dieser Zeit hatte die Stadt 9000 Einwohner. In Darmstadt, dem offiziellen Regierungssitz, waren in dem gleichen Jahr ebenso viele Bürger registriert. Am 6. April 1790 starb der Landgraf in Pirmasens und wurde in der Lutherkirche beigesetzt. Im selben Jahr löste sein Sohn Ludwig X. die Garnison auf; damit endete die kurze Blüte der Stadt.

Nach 1790

Französische Besatzungszeit

1793 besetzten Truppen der französischen Revolutionsarmee die Stadt. Zwar schlugen Preußen und Braunschweig am 14. September desselben Jahres die französische Moselarmee in der Schlacht bei Pirmasens. Trotzdem konnte nicht verhindert werden, dass Pirmasens im November nochmals besetzt wurde. Die Stadt und das Linke Rheinufer fielen von 1793 bis 1815 an Frankreich. Dies bestimmte 1797 Pirmasens zur Kantonshauptstadt des neugegründeten Departement Donnersberg. Der Friede von Lunéville legalisierte 1801 die Annexion. Pirmasens zählte in diesem Jahr 3921 Einwohner.[12] In den Jahren 1805–1806 wurden viele historische Gebäude wie das Jagdschloss, die Exerzierhalle und die Stadtmauer mit ihren beiden Toren abgebrochen. Für die Jüdische Gemeinde wurde 1813 ein erster Friedhof an der Zeppelinstraße angelegt, von dem noch 95 Grabsteine erhalten sind.[32]

Zum Jahreswechsel 1813/14 erhielt der Reichsfreiherr von und zum Stein die provisorische Leitung über die zurückeroberten linksrheinischen Gebiete. Im Wiener Kongress ein Jahr später entschieden die Siegermächte der Koalitionskriege, dass die Pfalz als Rheinkreis zu Bayern fallen sollte.

Die Pfalz fällt an Bayern

Das Foto zeigt den "Silbernen Schuh" als Kunstwerk am Ortseingang von Pirmasens aus Richtung Rodalben kommend.

Nach dem Wiener Kongress fiel die territorial neu festgelegte, linksrheinische Pfalz 1816 als Rheinkreis an das Königreich Bayern, welches im Gegenzug Gebiete rechts des Inn und die Stadt Salzburg im Münchner Vertrag vom 14. April 1816 an Österreich abgab.[34] Speyer wurde Hauptstadt des Rheinkreises. In Pirmasens begann zu Anfang des 19. Jahrhunderts vor und nach Auflösung der Garnison die Entwicklung zur Industriestadt. Zunächst entstanden kleine Schuhbetriebe sowie die entsprechenden Zulieferfirmen wie Gerbereien.

Aufbau der Schuhindustrie

Nach dem Tod des Landgrafen Ludwig IX. im Jahre 1790 waren 2400 in Pirmasens lebende Grenadiere und deren Familien ohne Beschäftigung. Aus der Not heraus fertigten sie aus Resten der Uniformen Schlabbe, einfache Schuhe. Die Familien zogen umher, um die gefertigten Schuhe zu verkaufen, während die Männer zuhause neue herstellten. Mit der Zeit erwarben sich die in Pirmasens hergestellten Schuhe einen guten Ruf und es entwickelte sich eine beachtliche Schuhindustrie. Da zur Herstellung der Schuhe Leder und Werkzeug, später Maschinen, Klebstoffe und Farben benötigt wurden, musste für diese Waren eine entsprechende Infrastruktur aufgebaut werden. Damals entstanden Firmen wie Kömmerling als Lieferanten für die notwendige Schuhchemie.

Die zunehmende Industrialisierung im 19. Jahrhundert begünstigte den Aufbau von Großbetrieben; aus kleinen Familienbetrieben entstanden Schuhfabriken wie Neuffer, Rheinberger und die noch existierende Firma Peter Kaiser. Auch in der näheren Umgebung, wie z. B. in Waldfischbach oder Hauenstein entwickelten sich Großbetriebe wie Mattill und Josef Seibel.


Seit 1900

Ansicht der Stadt um 1910

Im Jahr 1905 holte der Stadtrat Otto Strobel aus Bayreuth und wählte diesen zum ersten hauptamtlichen Bürgermeister. Strobel erkannte die Bedeutung der Schuhindustrie für die Gemeinde und sorgte für Schaffung einer besseren Infrastruktur. So veranlasste er 1907 den Bau eines Elektrizitätswerkes an der Biebermühle und 1911 die Einrichtung einer Filiale der Königliche Bayerischen Bank in der Stadt. Bis 1913 wurde die Biebermühlbahn Richtung Kaiserslautern vervollständigt.[35] Zu Beginn des Ersten Weltkriegs existierten in der Stadt Pirmasens 240 Schuhfabriken mit 14.000 Beschäftigten.[36] Am 26. Januar 1918 gründeten auf Initiative Strobels einige Unternehmer der Stadt die Bauhilfe Pirmasens, um billigen Wohnraum für die Fabrikarbeiter zu schaffen.[37]

Gedenktafel zum 12. Februar 1924

1923/24 versuchten pfälzische Separatisten, in Pirmasens dauerhaft Fuß zu fassen, scheiterten aber am 12. Februar 1924. Es kam zur gewaltsamen Stürmung des Bezirksamts, des Sitzes der separatistischen Stadtregierung durch Bürger und zu mehreren Todesopfern auf beiden Seiten. Die Gedenktafel (siehe Bild) ist in der Nazizeit entstanden, was sich in der Wortwahl niedergeschlagen hat. Gedacht wird nur der Opfer auf Seiten der Bürger. Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von der Besatzungsmacht entfernt und in den 1960er Jahren nach einem umstrittenen Stadtratsbeschluss wieder aufgehängt, nachdem das Hakenkreuz entfernt worden war.

Ende der jüdischen Gemeinde in Pirmasens

In Pirmasens bestand bis 1940 eine jüdische Gemeinde. 1924 waren dies 800 Personen von 40.000 Einwohnern der Stadt. Ab 1927 gab es im neuen Waldfriedhof einen jüdischen Teil,[38] welcher den jüdischen Teil des Alten Friedhofs ersetzte. Zwischen 1933 und Januar 1936 verließen 67 jüdische Bewohner wegen des zunehmenden Drucks auf Juden in Deutschland Pirmasens, meist in Richtung USA oder Israel. Am 5. November 1938 fand der letzte Gottesdienst statt, vier Tage später wurden die Synagoge und viele jüdische Geschäfte und Wohnungen während der sogenannten Novemberpogrome zerstört; eine Gedenktafel in der Synagogengasse erinnert an das Gebäude. Der jüdische Teil des Alten Friedhofs wurde in der NS-Zeit fast völlig zerstört; es sind lediglich 17 Grabsteine erhalten, ein Gedenkstein wurde errichtet.[32] 82 jüdische Männer aus Pirmasens wurden während der Jahre 1933–1945 in ein Konzentrationslager verschleppt. 116 Juden kamen in der Zeit von 1933 bis 1945 ums Leben.[39]

Bombenangriffe und Ende des Zweiten Weltkriegs

Nach einem ersten alliierten Bombenangriff am 9. August 1944 gab es zahlreiche Todesopfer unter der Bevölkerung. Am 15. März 1945 folgte eine weitere Bombardierung mit der vollständigen Zerstörung der Innenstadt; eine Woche später, am 22. März 1945, marschierten amerikanische Truppen in das Stadtgebiet ein, wodurch der Zweite Weltkrieg für die Bevölkerung zu Ende war.

Die Schuhindustrie nach 1945

Als nach dem Zweiten Weltkrieg ein Großteil der Innenstadt nach zwei Luftangriffen zerstört war, wurden die Fabriken wieder aufgebaut und teilweise vergrößert. 1970 arbeiteten 22.000 Menschen in der Schuhindustrie.[40]

Niedergang

In den Jahren nach 1970 wurde die Produktion vieler Firmen ins Ausland verlagert, während die Modellentwicklung und Verwaltung in Pirmasens verblieb. Nach und nach jedoch mussten immer mehr Betriebe schließen, da die Produktion zunächst in Deutschland und später auch in Ländern wie Spanien und Portugal oder in Osteuropa durch die große Entfernung nicht mehr rentabel war.

Derzeit arbeiten noch etwa 1200 Personen für Schuhbetriebe, davon allein 500 bei Peter Kaiser. Auch der größte Arbeitgeber in der Stadt, die 1897 gegründete Firma Kömmerling (profine GmbH) entstand als Zulieferbetrieb für die Schuhindustrie. Eine der ehemaligen Schuhfabriken wurde in einen Gewerbepark Neuffer am Park umgewandelt; in einer weiteren (Bleiching) ist seit vielen Jahren ein Teil des Finanzamts untergebracht. Bei der ehemals größten Schuhfabrik Europas, Rheinberger, war der Umbauprozess zum Dienstleistungszentrum und Science-Center Dynamikum 2008 abgeschlossen.[41][42]

Kritischer Rückblick

Die Bezeichnung Deutsche Schuhmetropole stammt aus der Blütezeit der Schuhindustrie. Obwohl der Namenszusatz bisher nicht aberkannt wurde, erscheint er inzwischen überholt, da durch die Abwanderung der meisten Firmen der Arbeitsmarkt der Stadt nicht mehr von der Schuhindustrie dominiert wird. Existierten auf dem Höhepunkt der Schuhindustrie rund 300 Betriebe, ist heute noch ungefähr ein Zehntel davon in Pirmasens ansässig, ebenso das deutsche Schuhhandelszentrum. Ansonsten erinnern die Deutsche Schuhfachschule, das Schuhmuseum im städtischen Rathaus und das Dampfmaschinendenkmal an die Deutsche Schuhmetropole.

Ein Blick hinter die Kulissen bringt ans Tageslicht, dass die Arbeitsbedingungen in den Schuhbetrieben schlecht waren und die Entlohnung vieler Schuharbeiter im Niedriglohnsektor lag, da für die meisten Arbeitsplätze keine Berufsausbildung notwendig war. Um die Existenz der Familie zu sichern, mussten auch die meisten Ehefrauen in den Schuhfabriken arbeiten. In der Regel wurde im Akkord gearbeitet, was die Menschen teilweise sehr belastete. Wenn die vorgegebene Stückzahl nicht erreicht wurde, musste der Rest in Heimarbeit bewältigt werden. Wie in anderen Industriebereichen führte dies bei einem Teil der Beschäftigten zu Verkrüppelungen, Rundrücken und niedriger Lebenserwartung. Im Gegensatz dazu gelang es den Besitzern vieler Schuhfirmen, Millionäre zu werden.

Daran hat sich nur wenig geändert. Die gesundheitlichen Belastungen sind zwar nicht mehr so gravierend, aber immer noch vorhanden. Nach wie vor liegt die Entlohnung der ungelernten Beschäftigten auf niedrigem Niveau. Die zunehmende Technisierung in den weiter bestehenden Schuhfabriken hat jedoch dazu geführt, dass ein größerer Anteil der Mitarbeiter eine Ausbildung absolviert, eine Fachschule besucht oder studiert hat und damit auch besser bezahlt wird.

Obwohl die Schuhindustrie heute nicht mehr diese dominierende Rolle spielt, ist ihr historischer Einfluss noch sehr spürbar. Junge Menschen verzichteten noch bis in die sechziger und siebziger Jahr hinein auf eine reguläre Berufsausbildung, um als angelernte Arbeiter früh Geld zu verdienen. In Zeiten der Globalisierung erweist sich das als fatal: Die Arbeitslosenquote ist relativ hoch, wie auch das soziale Gefälle. Zu diesem Ausbildungsproblem der mittleren und älteren Generation kommt noch, dass sich damals nur wenige Firmen anderer Branchen entwickeln konnten, weil es nicht genügend Arbeitskräfte gab. Entsprechende Arbeitsplätze fehlen heute, was zu erheblichen Abwanderungsbewegungen in der jüngeren Generation führt.

Amerikanische Streitkräfte (1946–1997)

Die amerikanischen Streitkräfte belegten ab 1945 die von der Wehrmacht angelegte Kaserne auf der Husterhöhe. Die Husterhoeh Kaserne enthielt den Housing-Bereich "Bunker Hill" (Wohnanlagen), die eigentliche Husterhöh-Kaserne, ein großer Gittermast für Richtfunk der US-Streitkräfte (Defense Message System Transition Hub), ein Army Airfield (Hubschrauberstützpunkt der Air Force) sowie etliche weitere Einrichtungen.

Rund um Pirmasens sowie im Landkreis Südwestpfalz gab es mehr als 20 Stollenanlagen, die im 2. Weltkrieg von der Wehrmacht errichtet wurden und danach von der US Army zu Lagerzwecken verwendet wurden. In den Stollen wurden größtenteils sog. „C-Rationen“ sowie später „MREs“ (Meals Ready to Eat) gelagert, jedoch auch Sanitätsmaterialien sowie Fahrzeug-Ersatzteile. Im hinteren Bereich der Husterhöhe wurde in den 1980er-Jahren ein POMCUS-Depot (Preposition of Materiel Configured in Units Sets) errichtet, wo in vollklimatisierten Lagerhallen Panzer und sonstige Fahrzeuge für REFORGER-Truppen gelagert wurden. Diese Hallen wurden nach dem Abzug der US Army 1997 von der Bundeswehr übernommen, heute befindet sich dort das „Zentrale Langzeitlager Pirmasens“.

In der Kaserne wohnten oder arbeiteten um 1995 etwa 5.000 Amerikaner und Deutsche, nachdem von 1991 bis 1994 rund 10.000 Soldaten abgezogen worden waren[43]. Der Stützpunkt war Teil der Pirmasens Military Community (PMC). Im Jahr 1995 umfasste die PMC eine Fläche von 4.629 Acres (~1.875 Hektar) mit 17 Standorten, neben Pirmasens Böllenborn, Dahn, Fischbach bei Dahn, Höhmühlbach, Leimen, Lemberg, Merzalben, Münchweiler, Ruppertsweiler, Schmalenberg, Schopp, Spirkelbach und Wilgartswiesen. Die Community bot Wohnungen, Geschäfte, Schulen und sonstige unterstützende Einrichtungen für etwa 6.000 Amerikaner; insgesamt waren 1995 exakt 8.881 Amerikaner und Deutsche beschäftigt.[43]

Nach dem fast vollständigen Abzug der Amerikaner aus Pirmasens erhielt der Bund im Jahr 1997 das Gelände zurück. 74 Hektar davon wurden im Rahmen eines Konversionsprojekts erschlossen und in einen Gewerbepark umgewandelt, was Kosten in Höhe von 31 Millionen Euro verursachte. Auch die Fachhochschule mit 500 Studenten zog im Jahr 2005 in die ehemalige Kaserne. Der gesamte Gewerbepark bietet (Stand 30. Juni 2007) 1395 Arbeitsplätze, verteilt auf rund 100 Firmen (2005: 1200 Arbeitsplätze).[44]

Neuere Geschichte

1946 wurde Pirmasens Teil des neu gegründeten Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurden am 7. Juni 1969 die Gemeinden Erlenbrunn, Fehrbach, Hengsberg, Niedersimten und Winzeln eingemeindet, am 22. April 1972 die Gemeinden Gersbach und Windsberg[45]. Der Standort Pirmasens der Fachhochschule Kaiserslautern wurde 1989 gegründet. In der zum Dienstleistungszentrum Rheinberger umgebauten ehemaligen Schuhfabrik wurde im April 2008 das erste rheinland-pfälzische Science Center Dynamikum eröffnet.[46]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Julius B. Lehnung: Geliebtes Pirmasens. 1 Auflage. Bd. 1 (740-1790), Komet-Verlag, Pirmasens 1978, ISBN 3-920558-00-6, S. 15–17. 
  2. Pirmasens.de: Pirmasens - Windsberg
  3. B. Maier: Die Kelten. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. C.H.Beck, 2000, ISBN 3-406-46094-1
  4. J. E. Fischer: Die Einführung des Christenthums im jetzigen Königreiche Bayern, 1863, A. Volkhart'sche Buchdruckerei
  5. H. Schäfer: Geschichte der Stadt Pirmasens, S. 8, 2000, Wartberg-Verlag
  6. H. Schäfer: Geschichte der Stadt Pirmasens, S. 16, 2000, Wartberg-Verlag
  7. Julius B. Lehnung: Geliebtes Pirmasens. 1 Auflage. Bd. 1 (740-1790), Komet-Verlag, Pirmasens 1978, ISBN 3-920558-00-6, S. 13–15. 
  8. a b c d e f Max Best: Aus der Geschichte der katholischen Kirche in Pirmasens. In: Festschrift zur Weihe der Pirmasenser Kirche St. Anton, 1931.
  9. Bei Grabungen auf dem Gelände der Färberei König wurden 1885 Mauerreste eines kleinen Kirchengebäudes mit Seiten von 5 und 8 Metern Länge entdeckt. Diese wurden unter einem Plattenboden aus dem 12./13. Jahrhundert gefunden.
    Julius B. Lehnung: Geliebtes Pirmasens. 1 Auflage. Bd. 1 (740-1790), Komet-Verlag, Pirmasens 1978, ISBN 3-920558-00-6, S. 13. 
  10. Sprater, Friedrich: Die Salzstraße, die einst vom Salzgau über Pirmasens, die Salzbrücke, den Salzbach und Salzwoog nach dem Speyergau führte., in Rings um den Horeb. - 1 (1950/51), Bl. 9.
  11. Homepage der Prot. Kirchengemeinden Hornbach und Brenschelbach: Die Geschichte des Klosters Hornbach
  12. a b c d e f g h Historischer Verein Pirmasens: Siedlung und Dorf Pirmasens etwa 850 - 1763
  13. Julius B. Lehnung: Geliebtes Pirmasens. 1 Auflage. Bd. 1 (740-1790), Komet-Verlag, Pirmasens 1978, ISBN 3-920558-00-6, S. 17. 
  14. Mitteilungen des historischen Vereins der Pfalz, 1882, S.114
  15. Fritz Claus: Maria Rosenberg. Legende, Sage und Geschichte. 3. Auflage, Edenkoben, 1911, Verlag Zweibrücker Volkszeitung, S. 333
  16. Julius B. Lehnung: Geliebtes Pirmasens. 1 Auflage. Bd. 1 (740-1790), Komet-Verlag, Pirmasens 1978, ISBN 3-920558-00-6, S. 18. 
  17. a b c Fritz Claus: Maria Rosenberg. Legende, Sage und Geschichte. 3. Auflage, Edenkoben, 1911, Verlag Zweibrücker Volkszeitung, S. 334
  18. Julius B. Lehnung: Geliebtes Pirmasens. 1 Auflage. Bd. 1 (740-1790), Komet-Verlag, Pirmasens 1978, ISBN 3-920558-00-6, S. 19. 
  19. Pirmasens und die Volksschule. Von der Religionsstunde 1575 bis zum "Rahmenplan" des Jahres 1963. In: Pirmasenser Zeitung 133, Nr. 158, 12. Juli 1963, Sonderausgabe
  20. a b c Julius B. Lehnung: Geliebtes Pirmasens. 1 Auflage. Bd. 1 (740-1790), Komet-Verlag, Pirmasens 1978, ISBN 3-920558-00-6, S. 23–24. 
  21. Fritz Claus: Maria Rosenberg. Legende, Sage und Geschichte. 3. Auflage, Edenkoben, 1911, Verlag Zweibrücker Volkszeitung, S. 331
  22. a b Helmuth Schäfer: Geschichte der Stadt Pirmasens. 1. Auflage Auflage. Wartberg-Verlag, Pirmasens 2000, ISBN 978-3861348092, S. 17. 
  23. Julius B. Lehnung: Geliebtes Pirmasens. 1 Auflage. Bd. 1 (740-1790), Komet-Verlag, Pirmasens 1978, ISBN 3-920558-00-6, S. 25. 
  24. Die französischen Raubkriege. Eintrag bei Lexikus.de, abgerufen am 23. Dezember 2010.
  25. Julius B. Lehnung: Geliebtes Pirmasens. 1 Auflage. Bd. 1 (740-1790), Komet-Verlag, Pirmasens 1978, ISBN 3-920558-00-6, S. 26. 
  26. Julius B. Lehnung: Geliebtes Pirmasens. 1 Auflage. Bd. 1 (740-1790), Komet-Verlag, Pirmasens 1978, ISBN 3-920558-00-6, S. 27. 
  27. Pirmasens-Land.de: Chronik der Ortsgemeinde Obersimten
  28. Oskar Schäfer: Die landgräfliche Fürstengruft in der Lutherkirche zu Pirmasens. Pirmasenser Zeitung vom 4. November 1949.
  29. Geschichte der Johanneskirche. Abgerufen am 16. September 2011.
  30. Marion Dilg: Stadtportrait Pirmasens - Treppen und Schlappen, auf SWR.de
  31. Marita A. Panzer: Die grosse Landgräfin Caroline von Hessen-Darmstadt (1721–1774). Pustet, 2005, ISBN 978-3-7917-1965-8, S. 270
  32. a b c Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz: Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreisfreie Stadt Pirmasens, Stand 4. Februar 2009
  33. Immanuel-Kant-Gymnasium Pirmasens: Schulgeschichte
  34. Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit: Die Besatzung der Rheinlande nach der Französischen Revolution. In: Themenheft 02/2006. Einsichten und Perspektiven, Bayerische Zeitschrift für Politik und Geschichte, abgerufen am 6. April 2008.
  35. Historischer Verein Pirmasens: Historie: Die Stadt Pirmasens ab 1763
  36. Wer-zu-wem: Peter Kaiser
  37. Bauhilfe Pirmasens: Wohnraum für tausende Pirmasenser
  38. Alemannia Judaica: Jüdische Friedhöfe in Pirmasens
  39. Alemannia Judaica: Die Jüdische Geschichte / Synagoge in Pirmasens
  40. LRP.DE: Auf leisen Sohlen die Zukunft einholen. (PDF) Lebendiges Rheinland-Pfalz, Heft III–IV, 2004, ISSN 0934-9294
  41. GIU Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung mbH: Projektblatt
  42. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: Stadtumbau West
  43. a b BICC: Report 4: Restructuring the US Military Bases in Germany Scope, Impacts and Opportunities. Juni 1995.
  44. Gewerbepark Husterhöhe
  45. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seite 192
  46. Visionen und Wirklichkeiten rund um den Rheinberger, Pirmasenser Zeitung, 31. August 2007, S. 12

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