Kleinhennersdorfer Stein

Kleinhennersdorfer Stein

f1

Kleinhennersdorfer Stein
Höhe 392,1 m ü. HN
Lage Sachsen (Deutschland)
Gebirge Elbsandsteingebirge
Geographische Lage 50° 54′ 30″ N, 14° 7′ 47″ O50.90841666666714.129666666667392.1Koordinaten: 50° 54′ 30″ N, 14° 7′ 47″ O
Kleinhennersdorfer Stein (Sachsen)
Kleinhennersdorfer Stein
Typ Tafelberg
Gestein Sandstein Stufe d
Alter des Gesteins Oberes Turon

Der Kleinhennersdorfer Stein (392 m) ist ein Tafelberg in der linkselbischen Sächsischen Schweiz in Sachsen.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Umgebung

Der Kleinhennersdorfer Stein befindet sich etwa vier Kilometer südöstlich von Königstein und etwa zwei Kilometer südlich von Bad Schandau inmitten einer Hochebene (Ebenheit), die noch durch weitere gleichartige Felsberge dominiert wird. Umliegende Berge sind der Gohrisch, der Papststein und die Lasensteine. Touristisch wird diese Mikroregion in der Sächsischen Schweiz oft auch als das Gebiet der Steine benannt. Am Fuß des Kleinhennersdorfer Steins liegen die kleinen Orte Kleinhennersdorf und Papstdorf, welche zur Gemeinde Gohrisch gehören. An der Südseite – nahe am Sattel zum benachbarten Papststein – befinden sich zwei recht bekannte Höhlen der Sächsischen Schweiz, die Lichterhöhle und die Hampelhöhle.

Geschichte

1461 wird der Kleinhennersdorfer Stein erstmals urkundlich als Heynersdorfer Stein erwähnt. Am Fuß des Nordabsturzes führte im 16. Jahrhundert der von Kleinhennersdorf nach Königstein verlaufende Kirchsteig entlang.

Sandgewinnung

An der Südseite des Felsmassives befindet sich die heute etwa 20 Meter lange und 15 Meter breite Lichterhöhle, eine Schichtfugenhöhle. Ihre heutige Ausdehnung erhielt die Höhle, als um 1870 der Königsteiner Einwohner Friedrich Herrmann Hempel mit dem gewerbsmäßigen Abbau von Sandstein begann, welcher zerkleinert und gemahlen als Scheuersand an Gasthäuser und Seifenfabriken verkauft wurde. Die beiden Einsturzhöhlen an der Südseite wurden durch den Abbau erheblich vergrößert, sodass die Gewinnung dort später behördlich verboten wurde. Am 17. Dezember 1918 verlor Hempel durch den Einsturz eines Felsens im Vorgelände sein Leben.

Geologie

Die Sandsteine des Kleinhennersdorfer Steins gehören der Stufe d an, welche in der geologischen Zeitskala in den Oberen Turon der Kreide eingeordnet werden. In neueren Publikationen werden diese auch als Schrammsteinschichten bezeichnet. Typisch für diesen Sandstein ist eine Verwitterung zu Waben und Sanduhren.

Aussicht

Blick vom Kleinhennersdorfer Stein zur Festung Königstein

Aufgrund der geringen Höhe, der starken Bewaldung und der bereits stark fortgeschrittenen Erosion und Zergliederung des Gipfelplateaus bietet der Kleinhennersdorfer Stein im Gegensatz zu den benachbarten Steinen keine umfassende Aussicht.

Wege zum Gipfel

Zum Kleinhennersdorfer Stein führt seit dem 2. Januar 2009 ein ausgeschilderter Weg. Aber auch vom Sattel an der Südseite ist ein Aufstieg entlang eines schmalen Pfades möglich.

Literatur

Weblinks

 Commons: Kleinhennersdorfer Stein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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